21. Februar 2009
Rumänien benötigt ausländische Kredite
Im Zuge der weltweiten Finanzkrise bemüht sich die rumänische Regierung derzeit um Milliardenkredite von der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Insgesamt könnte Rumänien bis zu zehn Milliarden Euro in Anspruch nehmen, um den defizitären Staatshaushalt zu decken.
Rumänien habe in Brüssel um einen Kredit in Höhe von sieben Milliarden Euro ersucht, berichtet die rumänische Wirtschaftszeitung Business Standard unter Berufung auf eine nicht genannte Regierungsquelle. Darüber hinaus könnte weiterer Finanzbedarf zwischen einer und drei Milliarden Euro notwendig werden. Der IWF hat Rumänien bereits einen entsprechenden Kredit in Aussicht gestellt hat.
Finanzminister Gheorghe Pogea erklärte am 13. Februar, dass die rumänische Regierung bis spätestens Ende Februar über die Annahme der angebotenen Finanzhilfen entscheiden werde. Dessen ungeachtet wird voraussichtlich ein Haushaltsdefizit von etwa zwei Prozent bleiben, das laut Aussage von Pogea durch Kredite auf dem heimischen Finanzmarkt gedeckt werden soll. Diverse rumänische Politiker, darunter Staatspräsident Traian Basescu, haben wiederholt geäußert, Finanzhilfen der Europäischen Union zu bevorzugen, da diese mit weniger strengen Auflagen verbunden seien als die Kredite des Internationalen Währungsfonds.
Der österreichische Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) ermutigte bei einem Treffen mit seinem rumänischen Amtskollegen Gheorghe Pogea und dem Gouverneur der Rumänischen Nationalbank, Mugur Isarescu, die in Aussicht gestellten Kredite der EU und des IWF anzunehmen. Diese sollten hauptsächlich für die Stabilisierung des Bankensystems genutzt werden und nicht zur Finanzierung des Staatsdefizits.
Die exportabhängige rumänische Wirtschaft leidet zunehmend unter dem internationalen Wirtschaftsabschwung. So haben die wichtigsten Handelspartner Rumäniens, Deutschland, Frankreich und Italien, ihre Importe aus Rumänien deutlich verringert. Finanzminister Gheorghe Pogea rechnet für das erste Quartal 2009 mit einem Einbruch des Wirtschaftswachstums auf unter ein Prozent. Die Finanzkrise wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Mehr als 70 000 Rumänien verloren zwischen September und Dezember 2008 ihren Arbeitsplatz. Weitere 40 000 Arbeitslose kamen nach Angaben der Nationalen Agentur für Beschäftigung im Januar dazu. Am stärksten vom Stellenabbau betroffen waren die Automobilindustrie und ihre Zulieferfirmen, das Baugewerbe und die Stahlindustrie. Insgesamt waren im Januar 445 000 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenrate stieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent auf 4,9 Prozent.
Finanzminister Gheorghe Pogea erklärte am 13. Februar, dass die rumänische Regierung bis spätestens Ende Februar über die Annahme der angebotenen Finanzhilfen entscheiden werde. Dessen ungeachtet wird voraussichtlich ein Haushaltsdefizit von etwa zwei Prozent bleiben, das laut Aussage von Pogea durch Kredite auf dem heimischen Finanzmarkt gedeckt werden soll. Diverse rumänische Politiker, darunter Staatspräsident Traian Basescu, haben wiederholt geäußert, Finanzhilfen der Europäischen Union zu bevorzugen, da diese mit weniger strengen Auflagen verbunden seien als die Kredite des Internationalen Währungsfonds.
Der österreichische Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) ermutigte bei einem Treffen mit seinem rumänischen Amtskollegen Gheorghe Pogea und dem Gouverneur der Rumänischen Nationalbank, Mugur Isarescu, die in Aussicht gestellten Kredite der EU und des IWF anzunehmen. Diese sollten hauptsächlich für die Stabilisierung des Bankensystems genutzt werden und nicht zur Finanzierung des Staatsdefizits.
Die exportabhängige rumänische Wirtschaft leidet zunehmend unter dem internationalen Wirtschaftsabschwung. So haben die wichtigsten Handelspartner Rumäniens, Deutschland, Frankreich und Italien, ihre Importe aus Rumänien deutlich verringert. Finanzminister Gheorghe Pogea rechnet für das erste Quartal 2009 mit einem Einbruch des Wirtschaftswachstums auf unter ein Prozent. Die Finanzkrise wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Mehr als 70 000 Rumänien verloren zwischen September und Dezember 2008 ihren Arbeitsplatz. Weitere 40 000 Arbeitslose kamen nach Angaben der Nationalen Agentur für Beschäftigung im Januar dazu. Am stärksten vom Stellenabbau betroffen waren die Automobilindustrie und ihre Zulieferfirmen, das Baugewerbe und die Stahlindustrie. Insgesamt waren im Januar 445 000 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenrate stieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent auf 4,9 Prozent.
Holger Wermke
Schlagwörter: Wirtschaft, Finanzen
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