Ergebnisse zum Suchbegriff „Interkulturell“

Artikel

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15. Mai 2025

Kulturspiegel

Gedanken zu den siebenbürgisch-sächsischen Heimatortsgemeinschaften

Was die Kultur eines Gemeinwesens formt, sind die in Raum und Zeit herausgebildeten Lebensumstände, äußere und zwischenmenschliche. Bedingt und geprägt werden sie oft durch Klima, eigentlich durch die gesamte physische Umwelt und vor allem durch einen Fundus an tradiertem (also weitergegebenem) Wissen und an Werten sowie durch die gemeinsamen Grundüberzeugungen dieser Menschengruppe. Die zwei wichtigsten Marker eines Gemeinwesens sind meiner Meinung nach Sprache und Religion (im weitesten Sinne jenes Verbindende, das zu einem Zusammenhalt der Gemeinschaft durch Sprache, Bräuche und Traditionen führt), ein Zusammenhalt, der sich vor allem in Situationen bestätigen muss, wenn dieses Gemeinwesen existentiell gefährdet ist, z.B. durch klimatische oder politische Ursachen, z.B. durch Umsiedlung. mehr...

12. Mai 2025

Interviews und Porträts

András F. Balogh: "Die rumäniendeutsche Literatur wurde von den Germanisten adoptiert"

András F. Balogh lebt und arbeitet in zwei Ländern, ist Professor für Germanistik an der Babeş-Bolyai-Universität in Klausenburg und Direktor des Germanistik-Instituts sowie „Associate Professor“ an der Eötvös Loránd-Universität in Budapest. In den Doktorarbeiten, die er betreut, geht es vorwiegend um die rumäniendeutsche Literatur und nicht selten um Mehrsprachigkeit. Als gebürtiger Ungar in Rumänien kam er schon früh mit dem Deutschen in Berührung und ist in drei Sprachen zuhause. Anlässlich der Deutschen Literaturtage in Reschitza vom 3.-6. April stellte er ein Buch über die deutsche Sprache und Kultur in Rumänien vor, an dem er mitgewirkt hat. Das Gespräch führte Edith Ottschofski vor der Reise nach Reschitza. mehr...

29. Juli 2021

Verschiedenes

Elena Mureșanu Stiftung trauert um ihren Ehrenvorsitzenden Kurt Franchy

Die Elena Mureșanu Stiftung trauert um ihren Ehrenvorsitzenden Pfarrer i.R. Kurt Franchy, der am 7. Juli im Alter von 86 Jahren in Wiehl-Hillerscheid starb. Er baute die 1992 gegründete Stiftung zusammen mit Dr. Ernst Weisenfeld auf, die vorrangig ein Schülerheim in Hermannstadt und die Altenpflege unterstützt. mehr...

2. Juli 2020

Interviews und Porträts

Im Einsatz gegen das Coronavirus: Die interkulturell erfahrene Ärztin Christiane Krestel-Al Khouri

Das Ärzteehepaar - sie aus Siebenbürgen, er aus Syrien stammend - lebt mit den beiden Kindern im Eigenheim im beschaulichen Bad Wimpfen. In der 7400 Einwohner zählenden Kurstadt am Neckar im Landkreis Heilbronn haben Dr. Christiane Krestel-Al Khouri, Fachärztin für Allgemeinmedizin, und Dr. Bassam Al Khouri, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, auch ihre Gemeinschaftspraxis. Der bisherige Lebensweg der 47-jährigen Hausärztin ist, flapsig formuliert, nicht von schlechten Eltern, hier in einigen Stichworten: geboren in Mediasch, aufgewachsen in Scharosch an der Kokel, im Alter von zwölf Jahren (1985) mit der Familie nach Deutschland ausgesiedelt (den jüngeren Bruder Daniel Salmen kennen viele von seinen Heimattagsauftritten als Gitarrist von Amazonas-Express); Realschule, Ausbildung zur Großhandelskauffrau, Abitur am Abendgymnasium, Medizinstudium an der Universität Greifswald. Mediale Bekanntheit erlangte das Ehepaar vor fünf Jahren durch einen Dokumentarfilm des SWR: Plötzlich Großfamilie - Wenn die syrischen Verwandten kommen. mehr...

19. April 2020

Verschiedenes

Geistliches Wort der Heimatkirche: Unsere Vernunft wird herausgefordert!

Ostern, mit all seinem emotionalen und organisatorischen Auf und Ab, liegt für viele hinter uns (die orthodoxen Brüder und Schwestern feiern heute Ostern). Es bleibt wie für jedes Ereignis die Anschlussfrage: Was nehmen wir davon in den Alltag mit? Diesmal ist es ein Alttag der verlängerten Ausgangsbeschränkungen in Deutschland und des Ausgangsverbots in Rumänien. Es ist aber auch eine Zeit, in der wir – trotz tausender Erklärungen im Netz – schwer begreifen können, was geschieht und vor allem wie die Welt in Zukunft aussehen wird. Und genau um das Begreifen und Greifen geht am ersten Sonntag nach Ostern. mehr...

28. September 2018

Kulturspiegel

Alltag und Glaubensleben in Rumänien

Die Ausstellung „Neukölln – rumänisch“ mit Fotos von Martin Eichler und Johannes Toaspern aus dem Alltag und Glaubensleben in Rumänien wird vom 27. September bis 22. November im Interkulturellen Zentrum Genezareth, Herrfurthplatz 14, 12049 Berlin, gezeigt. mehr...

25. Oktober 2017

Kulturspiegel

Museologische Ausrichtung im Fokus: Tagung im Brukenthalmuseum

2017 feiert das Brukenthalmuseum in Hermannstadt sein 200-jähriges Bestehen. Es ist das älteste und eines der bedeutendsten Museen Südosteuropas. Aus diesem Anlass veranstalteten das Brukenthalmuseum und das Siebenbürgische Museum Gundelsheim vom 5. bis 8. Oktober gemeinsam ein internationales Symposium, das vom Beispiel Hermannstadts ausgehend die Ausrichtung der europäischen Museen im Spannungsfeld zwischen nationalen und universellen Ideen betrachtete. mehr...

27. Dezember 2013

Kulturspiegel

Kronstädter Jugendbachchor veröffentlicht seine dritte CD

Man hört es einem Chor an, wenn er über langjährige Erfahrung verfügt: Das Ensemble klingt homogen, die Choristen hören aufeinander, die Stimmen harmonieren, die Auftritte sind souverän, die zahlreichen gemeinsamen Proben machen sich in der Klangqualität bemerkbar. Eine solche Singgemeinschaft ist der Kronstädter Jugendbachchor, der heuer 20 Jahre seines Bestehens gefeiert hat – nicht nur mit Auftritten im Ausland oder im Rahmen des Sommerfestivals „Diletto musicale“ in Tartlau und am Eröffnungsabend der Festspiele „Musica Coronensis“ in Kronstadt, sondern auch mit der CD-Einspielung „Wiederentdeckte Kantaten aus der Schwarzen Kirche“. mehr...

5. August 2013

Interviews und Porträts

„Ohne Literatur ist mein Leben unvorstellbar“

Vielseitig, ironisch und der Literatur verschrieben – etwa so ist Dr. Carmen Elisabeth Puchianu ihrem Publikum bekannt. Sie unterrichtet deutsche Literatur an der Transilvania-Universität Kronstadt, betreut das Studententheaterensemble „Die Gruppe“, tritt selber als Mitglied des „Duo Bastet“ sowie des „Kabarett Kaktus“ auf die Bühne und engagiert sich als Presbyterin für die Evangelische Kirchengemeinde A.B. Bartholomä. Vor allem aber schreibt sie über ihre Heimatstadt, in der sie dreisprachig (deutsch, ungarisch, rumänisch) aufgewachsen ist. 1980 debütierte sie als Lyrikerin, 2012 erschien ihr erster Roman, „Patula lacht“. Zurzeit stehen ein Nachfolgeroman, ein Gedichtband und eine theaterwissenschaftliche Arbeit auf ihrer Agenda. Mit Dr. Carmen Elisabeth Puchianu sprach SbZ-Korrespondentin Christine Chiriac. mehr...

18. März 2008

Verbandspolitik

Erster siebenbürgischer Stadtrat in München

Dr. Florian Roth ist mit über 75 000 Stimmen auf Platz 10 innerhalb der Liste der Bündnis 90/Die Grünen in den Stadtrat in München eingezogen. Seine Partei konnte bei den Kommunalwahlen am 2. März 2008 in der bayerischen Landeshauptstadt von 9,6% im Jahr 2002 auf 13,0% zulegen. Das hervorragende Ergebnis ermutigt den 40-jährigen Hermannstädter, die 18-jährige Arbeit der Grünen in der Stadtregierung mit verstärkter Kraft fortzuführen. mehr...