15. Mai 2025

Gedanken zu den siebenbürgisch-sächsischen Heimatortsgemeinschaften

Was die Kultur eines Gemeinwesens formt, sind die in Raum und Zeit herausgebildeten Lebensumstände, äußere und zwischenmenschliche. Bedingt und geprägt werden sie oft durch Klima, eigentlich durch die gesamte physische Umwelt und vor allem durch einen Fundus an tradiertem (also weitergegebenem) Wissen und an Werten sowie durch die gemeinsamen Grundüberzeugungen dieser Menschengruppe. Die zwei wichtigsten Marker eines Gemeinwesens sind meiner Meinung nach Sprache und Religion (im weitesten Sinne jenes Verbindende, das zu einem Zusammenhalt der Gemeinschaft durch Sprache, Bräuche und Traditionen führt), ein Zusammenhalt, der sich vor allem in Situationen bestätigen muss, wenn dieses Gemeinwesen existentiell gefährdet ist, z.B. durch klimatische oder politische Ursachen, z.B. durch Umsiedlung.
Birthälm, der frühere Bischofssitz, ist ein ...
Birthälm, der frühere Bischofssitz, ist ein Wahrzeichen siebenbürgisch-sächsischer Identität. Foto: Rudolf Girst
Allgemein gesprochen: Entstehen erst einmal verschiedene Kulturen, werden sie sich früher oder später „begegnen“, es wird zum Austausch mit der anderen Kultur kommen, und das heißt Unbekanntes/Fremdes annehmen oder davon lernen, also übernehmen – oder auch ablehnen (würde beim Austausch mit einer anderen Kultur alles übernommen, wäre das Assimilation!).

Die Begegnung und den Austausch von Kulturen nennen wir Interkulturalität.

Warum eine bewusste und meist kontrollierte Abgrenzung zu anderen Kulturen? Zu wissen, wo das Meine endet und das Andere beginnt, ist die Basis für die Herauskristallisierung des eigenen Selbstverständnisses, bzw. für die Erweiterung und Festigung desselben, es ist die Herausbildung und die Bestätigung der eigenen Identität.

Hier geht es allerdings nicht nur um den Einzelnen, also um die sogenannte Selbstfindung bzw. Selbstvergewisserung; sehr bald tritt die Erkenntnis einer Zugehörigkeit zu einer größeren Gruppe, zu einem Gemeinwesen ein: das in den Sozialwissenschaften sogenannte „belonging“. Dieser Einzelne gehört dazu, er gehört zu dieser Gruppe, er empfindet das seinerseits genau so, wie es die Gruppe empfindet, die ihn oder sie selbstverständlich zu diesem Gemeinwesen dazugehörig betrachtet.

Was aber macht die Identität dieses Gemeinwesens aus? Sie wird geformt durch die Weltsicht seiner Mitglieder (oft Religion), her gehört eine mühelose Binnenkommunikation, mühelos, weil sie über die Mutter- und Verkehrssprache (evtl. eine Dialekt-Ausformung) abläuft, und her gehört ein ganzer „Satz“ (im Sinne des englischen „Set“) von Gemeinsamkeiten, welche die Mitglieder dieser Gemeinschaft miteinander verbinden. Diese haben mit Tradition und Ritual, aber auch mit Konventionen zu tun.

Stellen wir uns vor, diese Eigenheiten würden in einem „Paket“ zusammengeschnürt, das nun die eine Generation an die nächste weitergibt. Es geht also um einen Transfer von Traditionen, die allerdings nicht statisch zu verstehen sind, sondern immer mit einer gewissen Anpassung an die neue Zeit. (Der Esel wird durch die Pferdekutsche und diese durch das Auto ersetzt usw.) Denn das Gedächtnis für das Eigene hält eine Kultur zusammen!

Es gilt, so scheint mir, was der Volksmund weltweit in der einen oder anderen Form weiß: Wer seine Traditionen verliert, verliert seine Seele.

Und da stehen wir nun: Siebenbürger Sachsen, ein Gemeinwesen, das seine „äußeren Lebensumstände“ verloren hat, die „physische Umwelt“, das Hügelland Siebenbürgen, und in gewissem Maße auch andere Faktoren des Äußerlichen: das Klima, die Landschaften, selbst die Art der Häuser und ihrer Einrichtung sowie ein Umfeld, das eben anders war. Ein Gemeinwesen in kontinuierlicher interkultureller Begegnung, im Austausch und im Wettbewerb, manchmal auch in einer strittigen Auseinandersetzung mit einer anderen Sprache, einer anderen Religion, anderen Bräuchen und Traditionen, Konflikte, bei denen es oft um Vorteilnahme oder Verlust ging.

Die Siebenbürger Sachsen waren eine Minderheit in einem Kulturraum, in dem eine andere Gemeinschaft die Mehrheit stellte, die Rumänen.

Wenn wir hier vorschlagen, die klar definierbare Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen als Minderheit zu verstehen, so mit der Absicht, herauszufinden, ob ihr in der Geschichte eine, wenn ja - welche Rolle zukam.

Historisch gesehen kann nämlich eine Gemeinschaft in einer Mehrheit-Minderheit-Relation eine oft klar umrissene Rolle, manchmal eine ausschlaggebende spielen. Denken wir nur an die Kolonialmächte, wo Minderheiten immer Mehrheiten dominierten, z. B. die „Conquistadores“, nur ein paar hundert spanische Soldaten, die in Mittel- und Südamerika Millionen von Indianern unterwarfen, ihnen das Christentum aufzwangen, deren eigene Kultur zerstörten und sie nicht nur durch eingeschleppte Krankheitserreger, sondern auch durch Schwerstarbeit auf Plantagen sowie in Gold- und Silberminen dezimierten. Aber dann auch die Minderheit der maurischen Eroberer Spaniens, die mit Hilfe einer anderen Minderheit (der Juden) die Mehrheit der iberischen Bevölkerung zu einer einmaligen kulturellen Blüte führte. Und das über rund 800 Jahre lang, denselben Zeitraum, den die Siebenbürger Sachsen in Siebenbürgen lebten. Über die Rolle der Minderheiten in der Geschichte ist wohl noch viel Forschungsarbeit zu leisten.

Was ist von der Mehrheit-Minderheit-Relation auf die Siebenbürger Sachsen anwendbar? Wenn sie auch nicht als Eroberer kamen, auch später politisch keine Machtansprüche entwickelten, sondern sich immer der jeweiligen Landesherrschaft unterwarfen, konnte auch in ihren Reihen ein zentrales Anliegen aller deklarierten Minderheiten wahrgenommen werden: das ausgeprägte Bewusstsein einer eigenen Gruppenidentität. Das kann sprachlich, konfessionell und/oder durch andere kulturelle Indikatoren (Sitten, Bräuche, Mentalität und schließlich durch eine gemeinsame Geschichte) erreicht werden.

Dann kam in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Exodus. Die Siebenbürger Sachsen verloren die „äußeren Lebensumstände“ (Land, Landschaft, Natur, Häuser, Besitz), von denen wir eingangs sprachen, damit einen konstituierenden Teil ihrer Identität. Und selbst an den „inneren“ Gruppenmerkmalen, wenn ich sie mal sie nennen darf, z.B. Sprache (hier sind die sächsischen Dialekte gemeint), Bräuche (hier denke ich ans „Bespritzen“, oder interkulturell an „das mărţișor“) , Traditionen (von der Blasmusik zu den siebenbürgischen Tänzen) schleift nicht nur die Zeit Eigenheiten glatt; sprich: sie gehen verloren. Wir, Siebenbürger Sachsen haben in der Mehrzahl, wenn ich das richtig sehe, eher bewusst als unbewusst auf den Transfer unserer Tradition verzichtet: Wir haben die siebenbürgisch-sächsischen Eigenheiten unseres Gemeinwesens nicht als unabdingbar gelebt (was beispielsweise exemplarisch die Juden zeigen), nicht als „Klebstoff“ zwischen den Mitgliedern verstanden und verteidigt, wir haben sie nicht an die nächste Generation weitergegeben. Vielleicht waren es aber auch nur zu wenige Eigenheiten, die wir besaßen und besitzen, womit der „Klebstoff“, der Zusammenhalt zu lose wirkt und damit für eine feste Bindung nicht ausreicht. Vielleicht haben wir diese bestehenden Eigenheiten bewusst nicht weiter gepflegt in der Annahme, das sei der zu zahlende notwendige Preis für die Wiederaufnahme in die deutsche Großgemeinschaft. Jeder mag das für sich entscheiden.

Die noch in Siebenbürgen Geborenen kamen mit der Einstellung und der Selbst-Wahrnehmung einer nachgeordneten Minderheit zurück zum großen Gemeinwesen, aus dem sie sich (d.h. ihre Vor-Vorfahren) vor 800 Jahren gelöst hatten. Diese Einstellung einer nachgeordneten Rolle, diese Selbstwahrnehmung umhüllte wie ein Mantel die Aussiedler, die es nicht schafften, diesen Mantel an der deutschen Garderobe abzugeben. Nein, sie konnten ihn nie ganz loswerden und blieben oft oder zumindest am liebsten unter sich. So herrschte der Wunsch vor, dass wenigstens die Kinder, die nächsten Generationen im großen Gemeinwesen voll aufgehen könnten.

Versuchen wir, die eigene Identität zu benennen. Was ist das Eigene, das mich von anderen trennt, mit meinen Landsleuten, meinen Schuldfreunden, meiner Gemeinschaft in meinem Geburtsort verbindet? Zweifellos sind es Gemeinsamkeiten.
  • Wir teilten die gemeinsame Heimat, den gemeinsamen Ort der Kindheit und Jugend.
  • Wir lernten dasselbe, oft schon im Elternhaus, danach in den schulischen Einrichtungen, oft von denselben Lehrern. Elternhaus und Schulen sowie Freundeskreis und meist auch Kirche, das Gemeinwesen, innerhalb dessen wir aufwuchsen – aber auch die Begegnung (manchmal auch Reibung) mit einer anderen Kultur (also Interkulturalität) – all das formte unsere Identität, unser eigenes Empfinden, die eigene Wahrnehmung dessen, was wir sind und wohin wir gehören (belonging). Und wir merken schon, was es bedeuten muss, wenn unsere Kinder von vornherein mehr als die Hälfte der hier aufgezählten Faktoren mit uns nicht mehr teilen. Können Sie dann dieselbe Identität empfinden wie wir?
  • Wir verständigten uns untereinander auf Deutsch, nicht in der Landes- und nicht der Verkehrssprache. Ja oft sogar in noch größerer Abgrenzung zu anderen Mitmenschen, wenn wir Dialekt sprachen. Er verbindet Menschen auf noch kleinerem Raum (die dörflichen Dialekte unterscheiden sich voneinander). Wir lebten im Bewusstsein, einer Minderheit anzugehören. Schon die Sprache allein verriet in den allermeisten Fällen, dass man nicht zur Mehrheit zählt. Wir entwickelten einen Wesenszug, der diese Realität berücksichtigte. Persönlich glaube ich, dass er sich positiv auswirkte, dazu beigetragen hat, Arroganz und Anspruchsdenken in Grenzen zu halten.
  • Auch hier stellen wir fest: Unsere Kinder sprechen nur noch in den seltensten Fällen diese Dialekte und ihre Muttersprache ist plötzlich die Landes- und Verkehrssprache. Damit gilt es sich sprachlich nicht mehr unterzuordnen, bewusst in der Rolle einer Minderheit zu agieren. Gott sei Dank haben sowohl die Eltern als auch ihre Kinder die Zweisprachigkeit an sich auch nach der Auswanderung nicht aufgegeben. Aber diese zweite Sprache mag nun Englisch sein oder Französisch, oder Italienisch, Spanisch oder eine andere.
  • Wir hatten gelernt, mit einer anderen Kultur auf demselben Boden, im selben persönlichen Umkreis umzugehen. Wir begegneten ihr praktisch täglich und mussten uns mit ihr auseinandersetzen. Interkulturalität. So etwas kann Bescheidenheit fördern. Wir lernten voneinander. Wir lernten, uns selbst, unsere Gruppe, unsere Minderheit besser kennenzulernen, um uns unseres Selbstverständnisses, uns unserer Identität zu vergewissern. Auch das hat sich bei unseren Kindern verändert. Evtl. lernten sie noch von den Eltern, mit Vorsicht zu handeln, weil diese Haltung dem Bewusstsein einer gelebten Lebenseinstellung, eben jenes einer Minderheit entsprang. Solch eine Art Minderheitsgefühl konnte ein größerer Teil der Siebenbürger Sachsen auch in Deutschland oder Österreich so einfach nicht abstreifen. Aber die Kinder und Kindeskinder entwickeln fern von Siebenbürgen andere Grundgefühle; es fehlen die bedingenden Faktoren, die vorher genannt wurden.
  • Das Gefühl, einer Minderheit anzugehören, kann durchaus positive Effekte auslösen: z.B. eine erhöhte Kompromissfähigkeit und – bereitschaft. Das Anspruchsdenken hält sich in Grenzen oder fehlt vollkommen.
  • Die Fähigkeit, sich kontinuierlich mit einer anderen Kultur auseinanderzusetzen, die Interkulturalität, enthält einen friedensstiftenden Kern. Erst eine ethnisch „saubere“ Homogenität, sprachliche und religiöse Übereinstimmung führt zu einem Gefühl der Exklusivität, kann zum Nährboden von Überschätzung, ja Überheblichkeit werden. Ein Blick in die Geschichte zeigt: Imperien waren vielsprachig, multikulturell und damit kosmopolitisch. Hingegen setzten Nationalstaaten gerne auf Konfrontation (und mehr), um angeblich legitime Eigeninteressen zu Lasten anderer durchzusetzen.
  • Und nicht zuletzt können die ausgewanderten Siebenbürger Sachsen mit profunden Kenntnissen osteuropäischen Lebensgefühls, Mentalität und Verhaltensweisen möglicherweise wertvolle Vermittler zwischen Mittel- und vor allem Osteuropa sein, gute Vermittler/ggf. auch Dolmetscher zwischen Deutschland und Rumänien. Angesichts einer erheblich größeren Zahl Rumänen in der europäischen Diaspora als Siebenbürger Deutsche in Deutschland wären Politiker gut beraten, bei Fragen deutsch-rumänischer Interkulturalität (eigentlich im jedem Bereich) Siebenbürger Sachsen als Vermittler einzusetzen.
Noch wird ein Zusammenhalt der Heimatortsgemeinschaften, der HOGs, versucht. Dazu stehen m. E. Fragen im Raum:
  • Welche Ziele sollen erreicht werden?
  • Sind diese mit dem Personal, das zur Verfügung steht, erreichbar? z.B. Erhalt der von dieser Volksgruppe über viele Jahrhunderte geschaffenen Infrastruktur. Davon fallen private Häuser wohl in den Aufgabenbereich der jeweiligen Erben und/oder Freunde. Anders hingegen sollten Gebäude und Einrichtungen von allgemeinem Nutzen, von öffentlichem Interesse – besonders das UNESCO-Kulturerbe von einer Interessengemeinschaft der Siebenbürger Sachsen in Zusammenarbeit mit rumänischen Behörden betreut werden.
  • Wohlfahrtstätigkeiten: Unterstützung bedürftiger Siebenbürger Sachsen.
  • Gibt es überhaupt eine Zentralstelle mit der Übersicht über alle HOG-Mitglieder, deren Familien/Kinder? Der Grund: weil sich jede Gemeinschaft ihrer Mitglieder vergewissern muss. Ein Staat nutzt dafür Personalausweise oder Pässe. Kleine Gemeinschaften haben ein anderes Ausweissystem: Mitgliederausweise, Vereinsinsignien, Fahnen, Wappen, Strukturen zur Aktivierung der Mitglieder (Sportwettkämpfe, Vereinsfarben etc.)
  • Bemühung um einen informierten Kulturtourismus zu diesen Sehenswürdigkeiten. Aufbau einer exemplarischen interkulturellen siebenbürgisch-deutsch- rumänischen Beziehung zum Wohle beider Teile (vergl. Städtepartnerschaften), die auch private Kontakte pflegt, Jugendaustausch, Sport, gemeinsame Projekte, Pflege der dt. Sprache in rumänischen Familien fördert (z.B. die Schäßburger Bergschule mit rumänisch- und deutschsprachigen Parallelklassen- als einen möglichen Weg zu einem Studium in Deutschland).
Welches wäre die bestmögliche Form für eine Interessengemeinschaft einer siebenbürgisch-sächsischen Niederlassung?

Sofern die formulierten Ziele ihr Interesse finden, könnten junge Menschen, die nächste Generation der ausgewanderten Siebenbürger Sachsen, auch ohne viele unmittelbaren, langjährigen und prägenden Erfahrungen der Eltern dafür Mittel nutzen, die den Eltern kaum oder gar nicht zur Verfügung standen oder stehen: z.B. die Präsenz auf den digitalen Plattformen, für die Jugend von heute besonders auf TikTok.

Den Einfluss dieser digitalen Plattformen mag das Beispiel der AfD bezeugen: sie hat auf TikTok 539.000 Menschen, die ihr Programm kennen und ihre Aktivitäten verfolgen (sog. „followers“).

Hingegen zählt die SPD, die Partei, die bis vor der jüngsten Bundestagswahl im Parlament noch die meisten Sitze hatte, also dominant war, auf TikTok gerade mal 158.000 „followers“. Die Wahlergebnisse sprechen eine klare Sprache.

Wo stehen die HOGs der Siebenbürger Sachsen? Wie viele Interessenten sprechen sie an? Und wie viele der auf die Auswanderer folgenden Generationen?

Richard Lang

Kurzbiografie von Dipl. phil. Richard Lang

Dozent und Autor, zuletzt Leiter des Goethe-Instituts Colombo/Sri Lanka (Jan. 2005- Sept.2010).
Geboren am 9. August 1945 in Schäßburg/Siebenbürgen, ev., verh. seit 1988 mit der Künstlerin Cora Lia Espagnol (www.coradelang.com), 3 Kinder (Richard Klaus, Matthäus Julian , Liv Nalini)
Studium der germanischen Sprachen, der Kunstgeschichte und der Weltliteratur.
1968-1974 Rundfunkredakteur in Bukarest.
Seit 1976 am Goethe-Institut in Deutschland, Argentinien, Indien, Nigeria, Mexiko und schließlich Sri Lanka. Tätigkeit: Sprachlehrer, Referent für Deutsch als Fremdsprache in Buenos Aires/Argentinien, Leiter der Abteilung für Kulturprogramme am Regionalinstitut Neu Delhi/Indien, Institutsleiter in Lagos/Nigeria, Guadalajara/Mexiko und Colombo/Sri Lanka.
Arbeitsschwerpunkte und angestoßene Großprojekte: grenzübergreifende Kulturraumprojekte (Industal-Zivilisation, Himalaya-Kulturraum, Buddhismus, der Indo-Lanka-Kulturraum ), Kulturvergleiche (Philosophie und Weltsicht in Indien, Westafrika, Deutschland, Lateinamerika), bildhafte Vermittlung von Fremdkulturen (vor allem Fotografie und Film), der Anstoß zu und die Durchführung von internationalen Theatergroßprojekten wie „Africa Project“ mit Aufführungen in Nigeria und auf verschiedenen Bühnen in Deutschland, gleichzeitig Thema einer Magisterarbeit an der Universität Freiburg und Stoff für die 3 SAT- Dokumentation „Regie über Kreuz“ sowie „Proyecto Quetzalcoátl“ (die Verbindung von Indianerkultur und moderner Theaterästhetik).
Auch konzipierte und organisierte er die erste Weltkonferenz für „alternative“ medizinische Systeme (i. e. Medizinische Systeme jenseits der Allopathie) unter Einschluss von Homöopathie, Ayurveda, der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), Unani, der Tibetischen Medizin und des südindischen medizinischen Systems Siddha.
Seit Ende der 80er Jahre beschäftigen ihn auch „Urbane Fragestellungen“.
Im Bereich der Medien stieß er 2002 in Südamerika die Gründung der ersten virtuellen Filmzeitschrift Lateinamerikas an.
Neben Deutsch spricht er Englisch, Rumänisch und Spanisch.
Zurzeit setzt er seine Beschäftigung mit interkulturellen Themen fort und wirbt für die Aufnahme von Interkulturalität als Fach in den Syllabus von Schule und Hochschule.
Zudem ist er Autor:
  • * zum Thema Siebenbürgen: „Ein seidenes Nachthemd. Ihre Welt war auf Wandel nicht angelegt“
  • zum Thema Indien und Interkulturalität: „Indien denkt anders. Autobiografische Notizen mit einem Nachwort zur Interkulturalität“
  • Gemeinschaftswerk mit dem Vater, Richard Lang (sen.) und Richard Lang (jun.): „Erzähl mir die Geschichte von Europa“ – zurzeit im Druck
Kontakt: richardlang2004 [ät] yahoo.de

Schlagwörter: HOG, Identität, Siebenbürger Sachsen

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