Ergebnisse zum Suchbegriff „Landkarten“

Artikel

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4. Mai 2019

Kulturspiegel

Reformation im Osten Europas

150 Seiten kirchenhistorischer Vorträge zum Lutherjahr 2017, in Bonn und Göttingen gehalten, stellen ein Unikat dar. Das Buch „Der Durchbruch kam im Osten. Die Reformation in Ostpreußen, Pommern, Schlesien, den böhmischen Ländern und Siebenbürgen“, herausgegeben von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, löste bei mir eine gewisse Wehmut und Sentimentalität aus. Die erfolgreiche Reformation in den angeführten Ländern wird von kompetenten Verfassern beleuchtet. Die einstigen evangelisch-deutschen Länder, Provinzen innerhalb und außerhalb der Reichsgrenze, und ihre Geschichte beeindrucken. In den böhmischen Ländern mit Oberungarn und Siebenbürgen hat die evangelisch-deutsche Minderheit Kultur, Landschaft und Leben geprägt. Nach 428 Jahren wechselvoller Geschichte, wirtschaftlich-kulturellem Wachstum, gesellschaftlicher Prägung dieser Länder hat der Zweite Weltkrieg seine Vernichtung zurückgelassen und deutsch-evangelisches Leben zum Teil ausgelöscht. Die Vertreibung der Deutschen, ihre Entfremdung und damit einhergehende Auswanderung beendeten diese Geschichte. In einigen Ländern, auch in Siebenbürgen, sind noch lebendige Reste vorhanden. Überall jedoch weisen nur noch steinerne Zeugen auf die prägende Vergangenheit hin. mehr...

3. Februar 2019

Interviews und Porträts

Im Herzen der siebenbürgischen Forschung und Landeskunde: Interview mit Ingrid Schiel

Seit 2015 ist Dr. Ingrid Schiel Geschäftsführerin des Siebenbürgen-Instituts und Leiterin der Siebenbürgischen Bibliothek mit Archiv; damit verbunden sind zugleich die Geschäftsführungen des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrats e.V. und des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e.V. Ihre Promotionsarbeit zum Deutsch-Sächsischen Frauenbund für Siebenbürgen ist kürzlich im Böhlau-Verlag erschienen (siehe Besprechung in der Siebenbürgischen Zeitung, Folge 2 vom 5. Februar 2019, Seite 7). Siegbert Bruss, Chefredakteur der Siebenbürgischen Zeitung, sprach mit Dr. Ingrid Schiel über die Bedeutung des Siebenbürgen-Instituts mit Bibliothek und Archiv und die aktuellen Herausforderungen der Kultureinrichtungen auf Schloss Horneck. mehr...

26. Oktober 2018

Kulturspiegel

Iris Wolff erhält zwei österreichische Literaturpreise

Nicht allzu häufig werden Autoren binnen weniger Tage gleich zweimal ausgezeichnet. Die siebenbürgische Schriftstellerin Iris Wolff erhält sowohl den mit einem Preisgeld in Höhe von 4000 Euro versehenen Otto-Stoessl-Preis als auch den mit 10 000 Euro dotierten Literaturpreis Alpha 2018. Erstere Auszeichnung wird in Graz, die zweite in Wien vergeben. mehr...

15. Oktober 2018

Aus den Kreisgruppen

Kreisgruppe Bonn beim Tag der Heimat 2018

„Gedenktage sind Denkmäler in der Zeit … “ – mit diesem Zitat von Aleida Assmann begrüßte der Bundesinnenminister am 20. Juni in Berlin die Teilnehmer der Gedenkstunde für die Opfer von Flucht und Vertreibung (diese Zeitung berichtete). Der „Tag der Heimat“ ist so ein Gedenktag, der in der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 jährlich begangen wird. Er hat offiziellen Charakter, bei den zentralen Kundgebungen sprechen regelmäßig hochrangige Repräsentanten von Staat und Regierung und in mehreren Bundesländern werden die öffentlichen Gebäude beflaggt. mehr...

13. Juni 2018

Kulturspiegel

Erstes internationales Symposium „Kulturerbe Siebenbürgische Kirchenburgenlandschaft“ in Berlin

Besetzt mit hochkarätigen Referenten und einem interessierten Fachpublikum fand die Erstveranstaltung der Symposiumsreihe „Kulturerbe Siebenbürgische Kirchenburgenlandschaft“ vom 4.-6. Mai 2018 in äußerst gepflegter Atmosphäre in Berlin statt. Die Tagung wurde vom Verband der Restauratoren in fachlicher Kooperation mit der Stiftung Kirchenburgen der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien und dem Verein Kulturerbe Kirchenburgen e.V. organisiert und durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und die Botschaft von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland gefördert. Ein Höhepunkt der Tagung war der Empfang in der Botschaft von Rumänien, nicht allein wegen der Gastfreundlichkeit und des genussvollen Büfetts, sondern vor allem wegen der Herzlichkeit und Überzeugungskraft, mit der seine Exzellenz Botschafter Emil Hurezeanu den Erhalt des siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbes befürwortet. mehr...

22. Mai 2018

Kulturspiegel

Ausstellung „Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgen“ in Stuttgart eröffnet

„Ich hoffe und zweifele gar nicht daran, dass in kurzer Zeit Siebenbürgen aufhören wird, für das übrige Europa das ‚unbekannte Land‘ zu sein, das es bis jetzt gewesen … Also schon aus diesem Grunde sollte etwas für die Erhaltung der wenigen Monumente, welche Siebenbürgen hat, gethan werden.“ Dieses Zitat mit seiner klar formulierten Botschaft stammt nicht etwa aus der Feder eines der prominenten Schirmherren der Stiftung Kirchenburgen – Klaus Johannis oder Frank-Walter Steinmeier –, sondern von dem englischen Reiseschriftsteller Charles Boner aus dem Jahre 1868! Die Hoffnung von Charles Boner hat sich größtenteils erfüllt, wobei das touristische Potential Siebenbürgens und der Kirchenburgenlandschaft aus verschiedensten Gründen noch lange nicht ausgeschöpft ist. mehr...

12. Oktober 2017

Aus den Kreisgruppen

Kreisgruppe Bonn: Tag der Heimat

Heimat“, so meinte einmal die Journalistin Petra Reski, selbst Tochter von Vertriebenen, „Heimat ist ein überwundenes Relikt aus trüber Vergangenheit, und ich bin froh, mit so etwas nicht geschlagen zu sein!“. Heute bekennt auch sie: „Für meine Familie war es Heimat, für mich Ideologie. [...] und die Ideologie verbot mir zu denken, dass die Flüchtlinge für den verlorenen Krieg einen höheren Preis hatten bezahlen müssen als andere Deutsche.“ Viele Flüchtlinge und Vertriebene sahen sich von der westdeutschen Gesellschaft der 1970er und 1980er Jahre allein gelassen. Man hatte kaum Verständnis für sie, ihr Heimatverlust wurde weitgehend als Kollektivbestrafung für die begangenen Kriegsverbrechen akzeptiert. Und die – meist jungen – Menschen, die so sprachen, kamen sich sehr gut vor. Heute erkennt man: Die Empathie mit den Opfern der Deutschen darf die Empathie mit den deutschen Opfern keineswegs ausschließen. Man hat also gelernt – und heute „darf“ man sich erinnern.
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28. November 2016

Aus den Kreisgruppen

Schwäbisch Gmünd: Kulturnachmittag mit Landlern

Das gewählte Thema „Landler“ war etwas ungewöhnlich und erweckte die Neugier der Zuhörer, die sich zahlreich zum Kulturnachmittag der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd am 13. November im Gasthof Hirsch in Herlikofen eingefunden hatten. Der Siebenbürgische Chor, diesmal unter der Stabführung von Jutta Caplat, eröffnete die Veranstaltung mit Liedern, die Bezug zu Landlern und Siebenbürger Sachsen haben. In diesem Sinne bot auch die Erwachsenentanzgruppe unter der Leitung von Albert Terschanski zwei echte „Landler“ und eine siebenbürgische Tanzfolge. mehr...

11. Oktober 2016

Aus den Kreisgruppen

Tag der Heimat in Bonn

„Identität schützen – Menschenrechte achten – Vertreibungen und ethnische Säuberungen bedeuten den Verlust von Heimat und die Zerstörung von gewachsenem Gemeinwesen. Dies führt unvermeidbar zu Ungleichgewicht in Gesellschaft und Desorientierung ganzer Volksgruppen. Und das bedeute auch den Verlust von Identität“, so der Vizepräsident des BdV, Stephan Rauhut, bei der Auftaktveranstaltung des Tages der Heimat am 6. September im „Haus am Rhein“ in Bonn-Beuel. mehr...

29. Februar 2016

Rumänien und Siebenbürgen

Post vom Staatspräsidenten: Wird der Donauradweg in Rumänien bald beschildert?

In Zeiten von Massentourismus nimmt auch der Radtourismus zu. Dadurch entsteht ein dichteres Radwegenetz. Die längsten internationalen Radfernwege reichen mittlerweile von einer Seite eines Kontinents bis zur entgegengesetzten. So kann man z.B. auf der Route EuroVelo 6 vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer radeln. Sie besteht größtenteils aus dem bekannten Donauradweg, der durch acht Länder und vier europäische Hauptstädte führt. mehr...