Ergebnisse zum Suchbegriff „Schlesak“
Artikel
Ergebnisse 41-50 von 146 [weiter]
Zum Dilemma der Pastior-Rezeption: "Poesie im Nachhinein verkommt zu Geschichte"
Im Zuge der heftigen Debatten um Oskar Pastiors IM-Akte stand von Anfang an die Frage im Raum, ob auch sein literarisches Werk neu bewertet werden müsse. Als Stefan Sienerth vor zweieinhalb Jahren mit seiner Entdeckung an die Öffentlichkeit trat, dass Oskar Pastior von Juni 1961 bis April 1968 als IM „Stein Otto“ beim rumänischen Geheimdienst Securitate unter Vertrag gestanden hatte, plädierte er am 17. September 2010 im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa für eine „neue Lesart“ von Pastiors Werk: „Seine Lyrik hat eine eigenartige Bildlichkeit – und eine neue Untersuchung vor diesem Hintergrund ist bestimmt nicht uninteressant.“ mehr...
In Bad Kissingen: Tagung des Internationalen Exil-P.E.N.
Vom 16. bis 18. November 2012 veranstaltet der „Internationale Exil-P.E.N. – Zentrum Exilschriftsteller in deutschsprachigen Ländern“ im Heiligenhof in Bad Kissingen die öffentliche Tagung „Heimat – gerettete Zunge. Die rumäniendeutsche Literatur in der Bundesrepublik Deutschland“. mehr...
Zeitschriften mit rumäniendeutscher Literatur
Zwei recht junge Zeitschriften widmen sich in ihren neuen Ausgaben der rumäniendeutschen Literatur. Nicht nur die Zeitschrift Bawülon (Pop Verlag), die mehrere Ausgaben mit Autoren aus Rumänien plant, sondern auch die Zeitschrift Rhein! (Kidemus Verlag) ausschließlich in ihrem Sonderheft Nr. 4. mehr...
„Pappkamerad? – oder Komplize?“
Fast zwei Jahre nach der Entdeckung der Informantentätigkeit des Büchner-Preisträgers Oskar Pastior widmete sich das Symposion „Versuchte Rekonstruktion. Die Securitate und Oskar Pastior“ am 23. Juni im Literaturhaus Berlin diesem schwierigen Thema. Bei der Tagung, die die Oskar Pastior Stiftung zusammen mit dem Literaturhaus Berlin organisiert hat, behandelten die Referenten am Vormittag die Akten und Oskar Pastiors Geschichte in Rumänien sowie den moralischen Aspekt der Spitzeltätigkeit; am Nachmittag nahm man seine Texte unter die literaturwissenschaftliche Lupe. Beiderseits wurde man fündig: So wurden noch weitere Geheimberichte von Otto Stein (Pastiors Deckname) gefunden, und die Literaturwissenschaftler entdeckten in seinem Werk Spuren, die auf diese Tätigkeit hin gedeutet werden können. mehr...
Heft 4/2011 der "Spiegelungen": Doppeltes Jubiläum
Ende Juli 2011 war das Internationale Begegnungszentrum der Wissenschaft München (IBZ) Ort einer doppelten Jubiläumsfeier: Das Südostdeutsche Kulturwerk e. V. (SOKW) beging sein 60-jähriges und das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS), das aus dem SOKW hervorgegangen ist, sein zehnjähriges Bestehen. mehr...
„Manche Kunststücke müssen ein Leben lang reifen“
Der Magier und Musiker Michael Schlesak wurde 1970 in Bukarest geboren, lebt aber nun schon seit 1974 in Deutschland, wo er ab 1982 die Münchner Zauberschule besuchte. Seine Lehrer waren berühmte Meister wie Michael Ammar (Weltmeister der Mikromagie), Daryl Martinez (Weltmeister der Kartenzauberei), David Williamson (Gold Cup Award, erster Preis in Close-Up-Magie). Heute ist Schlesak selbstständiger Diplomzauberer, Pianist und Komponist, seine Spezialität sind Zauberkonzerte. Dass er oft als „Sohn des Autors Dieter Schlesak“ vorgestellt wird, stört ihn nicht, „denn es stimmt ja auch“, meinte er bei seinem Besuch in der Redaktion der Siebenbürgischen Zeitung, bei dem er auch ein paar faszinierende Kostproben seiner Künste zum Besten gab. Das Interview führte Meike Kolck-Thudt. mehr...
Ein Buch über Ernst Irtel im Spiegel der Siebenbürgischen Zeitung
Walter Hutter hat den fast einmaligen, interessanten, glücklichen und, wie sich herausgestellt hat, auch geglückten Versuch unternommen, mit Artikeln, Rezensionen und Mitteilungen, die in der Siebenbürgischen Zeitung (von 1973 bis 2007) erschienen sind, ein lesenswertes, aufschlussreiches, bereicherndes Buch zusammenzustellen und darin das Porträt eines Künstlers vor uns erstehen zu lassen: des Musikers Ernst Irtel, Musiklehrer, Chorleiter, Interpret und Komponist, geboren 1917 im siebenbürgischen Mühlbach, gestorben 2003 im Altenheim auf Schloss Horneck in Gundelsheim am Neckar. mehr...
Leserecho: Schluss mit dem posthumen Kreuzzug
Zur Berichterstattung über die Securitate-Mitarbeit des verstorbenen Dichters Oskar Pastior meldet sich dessen Schwester Sabine Pastior in einem Leserbrief zu Wort. mehr...
Über den Sinn von Aufklärung und die Schädlichkeit des Verdrängens
Sollen wir uns ab sofort aus der Medienberichterstattung über die Securitate-Verstrickungen von (prominenten) Landsleuten heraushalten, sollen wir das Thema in der Siebenbürgischen Zeitung tabuisieren? Dafür haben sich Hans-Joachim Acker und Michael Miess in ihren Leserbriefen ausgesprochen. Durch diese Berichterstattung, so das Hauptargument, erleide das Bild der Siebenbürger Sachsen in der bundesdeutschen Öffentlichkeit beträchtlichen Schaden. Dass Aufklärung bitter notwendig ist – für die Opfer, die Täter, letztlich für unsere gesamte siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft – und dass in dieser Frage unser Wertebewusstsein auf dem Prüfstand steht, sei im Folgenden dargelegt. mehr...
Oskar Pastior förderte in seinem Literaturkreis den Lyriker Georg Hoprich
Das tragische Schicksal des rumäniendeutschen Dichters Georg Hoprich hat im Totalitarismusdiskurs um Oskar Pastior, Herta Müller, Dieter Schlesak, Stefan Sienerth und Ernest Wichner Aktualität erlangt. Pastiors Securitate-Verstrickung schlug im Inland, aber auch im deutschsprachigen Ausland hohe Wellen. Kaum bekannt ist, dass Georg Hoprich in Oskar Pastiors Alternativliteraturkreis zum damaligen Sozialistischen Realismus Ende der 50er Jahre zum Lyriker herangereift ist. mehr...