Ergebnisse zum Suchbegriff „Treffen Klausenburg“
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András F. Balogh: "Die rumäniendeutsche Literatur wurde von den Germanisten adoptiert"
András F. Balogh lebt und arbeitet in zwei Ländern, ist Professor für Germanistik an der Babeş-Bolyai-Universität in Klausenburg und Direktor des Germanistik-Instituts sowie „Associate Professor“ an der Eötvös Loránd-Universität in Budapest. In den Doktorarbeiten, die er betreut, geht es vorwiegend um die rumäniendeutsche Literatur und nicht selten um Mehrsprachigkeit. Als gebürtiger Ungar in Rumänien kam er schon früh mit dem Deutschen in Berührung und ist in drei Sprachen zuhause. Anlässlich der Deutschen Literaturtage in Reschitza vom 3.-6. April stellte er ein Buch über die deutsche Sprache und Kultur in Rumänien vor, an dem er mitgewirkt hat. Das Gespräch führte Edith Ottschofski vor der Reise nach Reschitza. mehr...
Bemerkenswerte Neuerscheinung: Anita-Andreea Széll: „Vom Abenteuer des Schreibens. Im Gespräch mit dem Schriftsteller Hans Bergel“
Im Verlag der Universität Babeș-Bolyai in Klausenburg ist rechtzeitig anlässlich des hundertjährigen Geburtstagsjubiläums des Schriftstellers Hans Bergel (1925-2022) ein außergewöhnliches, 240 Seiten starkes Buch erschienen: „Vom Abenteuer des Schreibens. Im Gespräch mit dem Schriftsteller Hans Bergel“. mehr...
De Līdertrun feiert goldenes Jubiläum: „Klie wäld Vijjeltchen“ als Glückszeichen und treuer Wegbereiter
De Līdertrun feiert bei einem Konzert am Sonntag, den 10. November, um 15.00 Uhr im Haus der Heimat, Imbuschstraße 1, in Nürnberg ein ein besonderes Jubiläum: 50 Jahre Bühnenpräsenz. Die Mitglieder des Ensembles definieren sich selbst im Vorwort zu einer CD recht bescheiden als „freie Verbindung von Hobbymusikern aus Siebenbürgen“. Angelika Meltzer nennt sie indes treffender „eine Institution der siebenbürgischen Musikszene“. mehr...
Der siebenbürgische Blues der „NIGHTLOSERS“: Werkstattgespräche mit Heinke Fabritius, Folge 14: Hanno Höfer – Fotograf, Filmemacher, Produzent und Musiker in Bukarest
Hanno Höfer zu treffen ist nicht so leicht. Die Band, in der er spielt und singt, ist bekannt und viel gefragt. Wer kennt unter den Blues-Liebhabern in Rumänien schließlich nicht die „Nightlosers“? Ihr Tournee-Plan ist ansehnlich und international, das Publikum reist zuweilen mit. Hat man einen Abend mit den „Nightlosers“ verbracht, ist es, als sei das Lebenslot neu gesetzt: Man spürt, worauf es ankommt. Wenn er nicht unterwegs ist, findet man Hanno Höfer am ehesten im Donaudelta oder eben in Bukarest, wo er seit inzwischen 30 Jahren wieder zu Hause ist. Sein Büro, in dem er seine eigene Fotografie betreibt, sich aber auch um den Nachlass seines Vaters, des Fotografen Edmund Höfer, kümmert, befindet sich in der Calea Victoriei, mitten im Hotspot der Bukarester Flaniermeile. Dort haben wir dieses Gespräch geführt.
In der Serie der Werkstattgespräche besucht Heinke Fabritius, Kulturreferentin für Siebenbürgen, den Karpatenraum, Bessarabien und die Dobrudscha am Siebenbürgischen Museum, in loser Folge Ateliers, Übungs- und Arbeitszimmer und bittet die Akteure zum Interview.
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Von der Securitate drangsaliert und in den Tod getrieben: Zum 125. Geburtstag von Erwin Wittstock
Heute hierzulande eher vergessen und verdrängt, gilt Erwin Wittstock (1899-1962), an dessen 125. Geburtstag am 25. Februar l. J. diese Zeilen erinnern möchten, bei einer literarisch informierten Leserschaft immer noch als der bedeutendste siebenbürgisch-deutsche Erzähler. Sein Name stand und steht für verlässliche und entwickelte Schreibkunst, seine Novellen („Die Verfolgung“, „Der Viehmarkt von Wängersthuel“, „Miesken und Riesken“, „Der Sohn des Kutschers“ u.a.) und Romane („Bruder, nimm die Brüder mit“, „Das Jüngste Gericht in Altbirk“, „Januar ’45 oder Die höhere Pflicht“) sind Zeugnisse sensibler und intensiver Erinnerungskraft. Kein anderer sächsischer Autor hat siebenbürgisches Leben so anschaulich und unterhaltsam, so spannend und überzeugend in seinen Werken zu spiegeln vermocht wie Erwin Wittstock. Zu Recht erblickte sein vormals nicht geringer, heute jedoch arg geschrumpfter Leserkreis in ihm den wehmütigen, aber unsentimentalen Chronisten seiner geschichtlichen und existentiellen Erfahrungen. mehr...
75 Jahre Verband der Siebenbürger Sachsen: Dr. Paul Jürgen Porrs Festrede beim Heimattag
Die Rede zum Festakt „75 Jahre Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland“ beim Heimattag am 18. Mai in der St. Paulskirche in Dinkelsbühl hielt Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien. Er beleuchtete die wichtigsten Entwicklungen aus der Geschichte des Verbandes und ging auch auf dessen Beziehungen zum Siebenbürgenforum ein, die – nach anfänglicher Zurückhaltung – heute hervorragend sind. Mit Blick auf das Motto des Heimattages gab Porr zu bedenken: „In einer von Individualismus und Egoismus geprägten Welt ist dieser Gemeinschaftssinn in Gefahr, vor allem weil es kaum noch kompakte siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaften gibt“. Umso wichtiger sei es, den Zusammenhalt nicht nur auf Ebene der weltweiten Föderation der Siebenbürger Sachsen, sondern vor allem an der Basis – hüben wie drüben – zu pflegen. Porrs Rede wird im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. mehr...
Palmsonntagswochenende in Bistritz und Dorna Watra
„Lieber Bruder Gabriel Catrinţașu. Als du zum Priester geweiht worden bist, hast du dich bereit erklärt, das Evangelium treu zu verkündigen, die Sakramente der Taufe und der Eucharistie zu feiern und am Aufbau der Kirche, des Leibes Christi mitzuwirken, dich der Armen und Notleidenden anzunehmen und für das Heil des Volkes Gottes zu beten. Nun bist du aus dem Priesterstand der römisch-katholischen Kirche ausgeschieden und bist frei von jenen Rechten und Pflichten. Du hast dich entschieden, Diakon in der evangelischen Kirche A. B. zu werden.“ Mit diesen und weiteren Worten erbat der Bezirksdechant für Schäßburg und Nordsiebenbürgen Dr. Hans-Bruno Fröhlich den Segen Gottes für den neuen Diakon. Im feierlichen Ostermarkt-Gottesdienst am 23. März in der Evangelischen Kirche Bistritz wurde Dechant Fröhlich dabei von Pfarrer Johann Zey und Kuratorin Katy Borsos assistiert. Gabriel Catrinţașu wird als Diakon hauptsächlich die Diaspora im Nösnerland und in der Bukowina betreuen. mehr...
Leidenschaft – Gestaltungsfreude – Erfolg: Dr. Hans Georg Franchy, Vorsitzender der HOG Bistritz-Nösen, wird heute 80
Was Dr. Hans Georg Franchy für seine Heimatstadt Bistritz und die HOG Bistritz-Nösen bewirkt hat, ist eng verbunden mit seinem bisherigen Lebenslauf. Als Klassenkamerad, Freund und als Mitstreiter im Bistritzer Universum traue ich mir eine Würdigung zu seinem heutigen 80. Geburtstag zu. mehr...
Roman-Allegro der Extraklasse: Dagmar Dusils Roman „Das Geheimnis der stummen Klänge“
Dieser Roman ist wie ein Erzählkino der Extraklasse – ein potenzielles Drehbuch für aufregende Genussstunden, getragen von einer eindrucksvollen Mischung aus musikalischen Rauschzuständen, innerfamiliären Notstandsszenarien, eiskalt-kochenden Emotionen, dramatischer Beziehungsunfähigkeit, tragischen Konfrontationen mit dem Staatsterror und erlösender Selbstbefreiung. mehr...
Tätige Nächstenliebe war ihm wichtig: Trauerrede auf Karl Dendorfer (91), Zeitzeuge der kommunistischen Unterdrückung
Wieder verließ uns ein lieber Freund und Weggenosse, den wir zu verabschieden hatten. Karl Dendorfer, geboren am 29. April 1932 in Kronstadt, einer der zu Tode verurteilten Angeklagten des Schwarze-Kirche-Prozesses 1958 in Kronstadt, ist am 4. Februar 2024 nach schwerer Krankheit in Stuttgart gestorben. Zur Trauerfeier mit Urnenbeisetzung am 19. Februar auf dem Friedhof in Stuttgart-Möhringen kamen viele Verwandte, Bekannte und Freunde, um ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten. Neben der Witwe Irmgard und deren Nichten waren auch Michael Konnerth, Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg, und sein Vorgänger Alfred Mrass zugegen, ebenso Berufskollegen und Stammtischfreunde, mit denen sich Karl Dendorfer jahrelang jeden Monat im Stuttgarter Ratskeller getroffen hatte. Helmut Wolff, als jahrzehntelanger Freund, übernahm die Aussegnung und Verabschiedung. Seine bewegende, umfangreiche Trauerrede wird im Folgenden gekürzt wiedergegeben. (Ortwin Götz) mehr...