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9. Oktober 2012

Verbandspolitik

20 Jahre deutsch-rumänischer Freundschaftsvertrag: Konferenz in Berlin

„Deutsch-rumänische Beziehungen – was uns verbindet, was uns trennt“ war das Motto einer hochrangig besetzten Konferenz, mit der das Deutsch-Rumänische Forum in Zusammenarbeit mit der Botschaft Rumäniens in Deutschland am 26. September eine Bewertung des seit 20 Jahren bestehenden Freundschaftsvertrages vorzunehmen versuchte. In zwei Blöcke geteilt (Geschichte vor und nach 1989), wurde im Fraktionssaal der SPD im Deutschen Bundestag in Berlin die gemeinsame Geschichte seit dem 19. Jahrhundert beleuchtet, wobei der deutschen Minderheit ein besonderes Augenmerk galt. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 4 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 09.10.2012, 17:47 Uhr:
    Selten einen so schönen, umfassenden und sprachlich wie stilistisch gleichermaßen ansprechenden wie niveauvollen Tagungsbericht gelesen. Danke!
  • gogesch

    2gogesch schrieb am 09.10.2012, 20:05 Uhr:
    Bestehende Probleme im Zusammenleben dort in der Nachkriegszeit und während des Kommunismus siedelte Fabritius in der Beziehung zwischen Bürger und Staatssystem an und betonte, dass „mit dem rumänischen, ungarischen und anderen Nachbarn als Menschen keine nennenswerten Differenzen bestanden“ hätten.

    Welcher Prozentsatz der Sachsen diesen Satz unterschreiben würden, würde mich ganz arg interessieren.
  • azur

    3azur schrieb am 10.10.2012, 07:47 Uhr:
    Dr. Anneli-Ute Gabanyi „blendete hier allerdings die Deportation zur Zwangsarbeit in die UdSSR, den folgenden Vertreibungsdruck und den späteren „Verkauf“ dieser Menschen aus, was Robert Schwartz als Moderator ergänzte“.

    Sehr geehrte Frau Dr. Anneli-Ute Gabanyi, warum denn das???

    DANKE an Herrn Robert Schwarz, für die Ergänzung!

    Zitat: „Hier erwähnte Fabritius die Enttäuschung von Zusagen und Erwartungen nach dem Anschluss 1919, die Geschehnisse nach 1945 und nicht zuletzt das traurige Kapitel der praktisch völlig unzureichenden Restitution enteigneten Besitzes oder der moralischen und materiellen Rehabilitation der Deportierten als „Befremden der Gegenwart“. Er vergaß nicht zu betonen, dass trotz allem das Verbindende überwiege und daher eine Brückenfunktion beherzt und als Chance wahrgenommen werde.“ (Zitatende)

    Sehr geehrter Herr Dr. Fabritius, schön dass Sie das erwähnt haben! Jedoch ist die Brückenfunktion, ohne eine Wiedergutmachung des geschehenen Unrechts, enttäuschend und fehl am Platz!
    Meine Forderung an den Verband: OHNE WIEDERGUTMACHUNG DES UNRECHTS, KEINE BRÜCKENFUNKTION!!!
  • gogesch

    4gogesch schrieb am 10.10.2012, 13:22 Uhr:
    Ob die Siebenbürger Sachsen "keine nennenswerten Differenzen" mit den Zigeunern hatten, die in Ihren Häusern leben mussten, wage ich ganz arg zu bezweifeln. Oder sind die Zigeuner damit gar nicht gemeint?

    Wenn ich mich richtig erinnere gab es sogar Tote in den sächsischen Dörfern, die auf "nachbarschaftlichen Differenzen" beruhten. Na ja, wenn Dr. Fabritius wirklich in die Politik gehen möchte, dann braucht er sich ja auch nicht unbedingt an alle Wahrheiten halten, das tun andere Politiker ja auch nicht. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn er als Bundesvorsitzender auf solche Phrtasendrescherei verzichten würde, die als Schlag ins Gesicht empfunden werden können.

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