28. August 2017

Mitgliederversammlung im Siebenbürgerheim Rimsting

Der Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen „Stephan Ludwig Roth“ e.V., Träger des Siebenbürgerheimes Rimsting, hielt am 8. Juli 2017 in den Räumen des Heimes seine jährliche Mitgliederversammlung ab. Wichtigste Punkte der Tagesordnung waren die Rechenschaftsberichte des Vorstands und der Arbeitsgruppen.
Pünktlich konnte Klaus Waber, der Vorsitzende des Trägervereins, im Speisesaal des Heimes 95 Vereinsmitglieder und einige Gäste begrüßen, darunter Werner Kloos, den Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, der ein Grußwort überbrachte. Die Moderation der Versammlung hatte Jürgen Zakel übernommen. Klaus Waber betonte in seinem Rechenschaftsbericht, dass die finanzielle Lage des Vereines und Heimes nach wie vor sehr gut ist und dass im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder eine optimale Belegung erreicht wurde. Sie lag erheblich über dem Durchschnitt der Heime im Umfeld. Diese außergewöhnlich gute Belegung ist neben der Heimleitung auch unseren rechtzeitig durchgeführten Bau- und Brandschutzmaßnahmen zu verdanken. In unserem Heim sind nun alle Wohnungen mit Rollator wie auch Rollstuhl per Aufzug zu erreichen. Die noch verbliebenen „alten“ Bäder in den Häusern, sagte Waber, würden barrierefrei, pflegegerecht und somit „sturzgefahrfrei“ gestaltet.
Werner Kloos, Vorsitzender des Landesverbands ...
Werner Kloos, Vorsitzender des Landesverbands Bayern, überbringt ein Grußwort an die Mitgliederversammlung im Siebenbürgerheim Rimsting. Foto: Werner Philippi
Die gute Versorgung, das freundliche Miteinander sowie die persönliche und kompetente Betreuung durch unsere Mitarbeiter/innen, so Waber, sei Grundvoraussetzung für die Zufriedenheit der Heimbewohner, den guten Ruf und damit auch die künftige Belegung unseres Heimes. Deshalb wurde zwecks weiterer Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Betreuung der Demenzkranken eine kompetente Qualitätsbeauftragte eingestellt. Mit deren Hilfe gelang es auch, das Qualitätssystem und die Dokumentation der Pflege und Betreuung dergestalt zu verbessern, dass eine erneute Qualitätsprüfung mit der Gesamtnote 1,3 ein äußerst erfreuliches Ergebnis erbrachte.

Dann teilte Klaus Waber der Versammlung mit, dass Emilia Maurer, unsere bewährte Heimleiterin, aus gesundheitlichen Gründen zum 30. September 2017 in den vorgezogenen Ruhestand ausscheiden wird. Damit müssen wir nun kurzfristig eine neue kompetente Heimleitung, bevorzugt aus dem Kreis unserer Landsleute, finden, was sicherlich alle unsere Kräfte in Anspruch nehmen wird. Deshalb bitten wir alle Vereinsmitglieder, uns bei der Suche auch in ihrem persönlichen Bekanntenkreis zu helfen. Die guten Ergebnisse wie auch die sehr gute Bewertung unseres Heimes, sagte Waber, seien Folge der kompetenten und harmonischen Zusammenarbeit aller Bereiche in unserem Heim; insbesondere aber der Mitarbeiter/innen in der Pflege. Hinzu kommen die vielen engagierten ehrenamtlichen Helfer und der Heimbeirat. All diesen Beteiligten sprach er im Namen des gesamten Vorstands seinen Dank aus. Besonders dankte er Frau Maurer für die effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschte ihr eine möglichst rasche Gesundung. Im Namen des gesamten Vorstands dankte Waber den Vereinsmitgliedern für das Vertrauen und Verständnis, das sie diesem Vorstand seit vielen Jahren entgegenbringen.

Es folgten die Berichte der Arbeitsgruppen Finanzen (Klaus Rodatz), Bau (Dieter Stefani) und Heim (Gerlinde Schuller). Dieter Stefani hob hervor, dass für die „Aufstockung Haus 5“ (Pflegeabteilung) die Planungen abgeschlossen sind und die Baugenehmigung erteilt wurde, so dass Anfang 2018 mit den Arbeiten begonnen wird. Nach dem Bericht der Kassenprüfer Raedler/Leonhart wurden auf Antrag von Werner Kloos der Gesamtvorstand und die Heimleitung für das Jahr 2016 von der Mitgliederversammlung nahezu einstimmig entlastet. Dann stellte Sigrun Rothbächer die fünf Mitglieder des im Februar 2017 gewählten Heimbeirats vor. Jedes Mitglied beschrieb seine Aufgaben im neuen Beirat.

Anschließend teilte Klaus Waber mit, dass die im März 2017 verstorbene Barbara Susanne Scholten, geborene Tittes, eine Tochter des Heimgründers Erwin Tittes, in ihrem Testament den Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen „Stephan Ludwig Roth“ e.V. als Alleinerben eingesetzt hat. Aufgrund der bisherigen Informationen über die Kontendepots der Erblasserin können wir von einem höheren Wert des Nachlasses ausgehen. Ein Vorschlag, den Trägerverein in eine Stiftung umzuwandeln, wurde von der großen Mehrheit der Vereinsmitglieder, insbesondere den Herren Wolfram Schuster, Christian Schiel und Willi Oberth, ganz entschieden zurückgewiesen.

Für die gute Organisation der Mitgliederversammlung dankte Waber den Mitarbeiter/innen und lud alle Anwesenden zu erfrischenden Getränken, leckeren Häppchen und guten Gesprächen ein sowie dazu, die Ausstellung unseres Heimbewohners Kurt Witting zu besichtigen. Zu sehen sind sechs von insgesamt 16 Moriskentänzern sowie drei von mehreren Heiligenfiguren, die vom Meister selbst bemalt und mit Blattgold überzogen wurden, sowie gemalte Bilder.

Werner Philippi

Schlagwörter: Altenheim, Rimsting, Mitgliederversammlung

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