13. Dezember 2019

"Freiheit in Kinderschuhen" in Ludwigsburg und Jassy

An der Aktionswoche „Mauern brechen – 30 Jahre Mauerfall“ am 16. Oktober in Ludwigsburg waren auch die Siebenbürger Sachsen dabei. Mit Film & Diskussion zwischen Zeitzeugen und Jugendlichen wurde für ein besseres Verständnis des Wertes der Freiheit und Demokratie geworben. Als Veranstalter zeichneten die Evangelische Landeskirche Baden-Württemberg, die Stadt Ludwigsburg und Freiheit-in-Kinderschuhen e.V.
Die Gäste wurden von Pfarrer Martin Wendte, dem Organisator der Veranstaltungsreihe "Mauern brechen", im "Markt8" in Ludwigsburg begrüßt. Vor dem Hintergrund "30 Jahre nach Mauerfall" kam der neue Schnitt des Dokumentarfilms "Freiheit in Kinderschuhen" gut beim Publikum an, wie die intensiven Diskussionen zeigten. Eine Teilnehmerin aus dem Publikum erzählte, dass sie im Sommer auf einer Radtour durch Rumänien viele schöne Eindrücke mitgenommen hätte. Allerdings hätten sie auch viele verlassene Häuser und Dörfer traurig gestimmt. Ein anderer Gast fragte, wie es jetzt nach drei Jahrzehnten in Rumänien mit der Aufarbeitung der Verbrechen aus den Zeiten der Diktatur bestellt sei und ob Enteignungen rückgängig gemacht wurden. An der Veranstaltung waren auch Landsleute aus Siebenbürgen dabei, und jeder konnte mit persönlichen Begebenheiten zur Ausreise, zum Ankommen im Westen sowie zu den Perspektiven im Osten beitragen.
„Mauern brechen – 30 Jahre Mauerfall“ in ...
„Mauern brechen – 30 Jahre Mauerfall“ in Ludwigsburg, von links: Martin Wendte (Citykirchenpfarrer), Harald Raber, Joachim Stall, Dietmar Martini, Uwe Pelger.
Uwe Pelger erklärte gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung „Wir möchten mit unseren Dokumentarfilmen weiterhin Gespräche zwischen Einheimischen und Aussiedlern anstoßen sowie den Austausch zwischen Jugendlichen und Zeitzeugen fördern. Demnach gehen wir auch zu Bürgertreffs oder direkt in die Schulen, um über den Wert der Freiheit und Demokratie zu reflektieren.“

Die nächste Veranstaltung mit "Freiheit in Kinderschuhen" ist am 17. Dezember im Deutschen Kulturzentrum in Jassy (https://www.kulturzentrum-iasi.ro/de/) zum Thema „30 Jahre nach dem Sturz Ceaușescus“ geplant. Alexander Rubel, der Direktor des Kulturzentrums, hatte die Mitarbeiter des Projektes "Freiheit in Kinderschuhen" letztes Jahr beim DocEST-Filmfestival kennengerlernt und lud sie nun in die Hauptstadt der Moldau ein.

Weitere Informationen über Freiheit in Kinderschuhen e.V. unter www.finkev.de/events.

Schlagwörter: Mauerfall, Osteuropa, Ludwigsburg, Jassy, Freiheit

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