Donnersmarkt - Anekdoten und Geschichten

Der Kabesch

Der Krieg hat bei uns die Dorfgemeinschaft kräftig durcheinander gewirbelt. Dazu kam noch die Kollektivierung der Landwirtschaft, infolge derer alle Sachsen ihre Grundstücke und andere Arten von Eigentum verloren. Armut machte sich breit. In diesen schweren Zeiten suchten viele... [mehr]

Die "Pinguine" des Heltner Mischbrauder

Die Heltnerischen waren eigentlich zwei Familien, die schon vor meiner Geburt nach Donnersmarkt einwanderten. Dem Spitznamen nach müssten sie von Heltau gekommen sein, doch das weiß ich nicht so genau. Die älteren Mitglieder der Sippe sprachen unseren Dialekt nur mit Einschränkungen,... [mehr]

Die überneugierige Zirr

Manchmal begebe ich mich auf den Balkon und bewundere das Umfeld. Ich wohne zwar seit etlichen Jahren in einer Großstadt, doch macht es mich immer wieder heilfroh, dass es ein Randgebiet ist. Unweit erstrecken sich Felder, die denen meines Geburtsortes sehr ähnlich sind. Bei ihrem Anblick... [mehr]

Der "entlarvende" Spiegel

Vor vielen Jahren soll in der Millguass (Mühlgasse) ein recht durchtriebener Hallodri gehaust haben, der Muazen Tumes. Im Unterschied zu vielen anderen Bauern des Dorfes, die parieren mussten, hatte er bei sich zu Hause die "Arbeitsteilung" eingeführt. Seine Frau, die Treng, musste nach... [mehr]

Der Wunderheiler

Der alte Fussenmisch hatte einen mehr als faulen Sohn, der auf den Namen Sam hörte. Vater und Mutter - wie übrigens die ganze Familienbelegschaft, zu der noch weitere vier Kinder zählten - mühten sich jahrein jahraus auf den Feldern, um einen gewissen Lebensstand zu behalten - reich war... [mehr]

Das unverschämte Huhn

Machmal, wenn ich mich allein fühle, denke ich an die wenigen Jahre zurück, die ich in Donnersmarkt verbracht habe. Dann schließe ich die Augen und lass` mich von Gedanken tragen. Anfangs ganz verschwommen, aber danach immer deutlicher, erscheint irgendwo im fernen Südosten Eurpoas eine... [mehr]

Der "fromme" Hans

Meine Großmutter war eine sehr redselige Frau. Nun soll das nicht gleich heißen, dass sie ein Schlabrament(Frau mit gewaltigem Mundwerk) war, aber ich muss schon eingestehen, dass sie auch nicht weit davon entfernt war, eines zu sein... Der bedauernswerte Großvater kam nur dann zu Wort,... [mehr]

Die alte und die "neue" Lori

Unser kleines Nest liegt irgendwie am Rande des Sächsischen. Dies zu begründen, stößt vielleicht bei Einigen auf Stirnerunzeln, aber etwas ist schon dran. Man bedenke z.B., dass sich unterhalb von Donnersmarkt kein einziges sächsisches Dorf befindet, was geographisch den nackten Tatsachen... [mehr]

Dê "Biaschhiënkëln" ( Die " Waldküken" )

Der Zächel war im Dorf ein Außenseiter. Schuld daran waren keinesfalls die Mitbewohner, sondern er selber. Bei jeder Gelegenheit wusste er alles und besser als alle Anderen und sparte auch mit Ratschlägen nicht, kaum merkend, dass jeder auf solchen Rat liebend gerne verzichtete, denn er... [mehr]

Zentralafrika in Donnersmarkt

Meine Studienzeit habe ich in Bukarest verbracht. Am Anfang war es bestimmt nicht leicht, denn dort herrschte eine ganz andere Welt. Die Stadt war - aus meinem damals recht beschränkten Horizont gesehen - ein Molloch, in dem es praktisch keine Tageszeiten gab, und Begriffe, wie Ehre,... [mehr]

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