5. September 2002

Erneut "ProEtnica" in Schäßburg

Seine zweite Auflage erlebte das Minderheitenfestival "ProEtnica" Ende August in Schäßburg. Geist der Toleranz demonstrierten Vertreter praktisch aller in Rumänien lebender Ethnien vier Tage lang in zahlreichen Kulturveranstaltungen.
Auf gleich vier Bühnen innerhalb der Burgmauern, aber auch auf jener außerhalb, am Sigma-Platz, wurde fast rund um die Uhr getanzt, gesungen und musiziert. Nebenbei gab es Folkloreausstellungen, Symposien und andere Diskussionsrunden über Religion, Soziales und politische Bildung. Die deutsche Minderheit war mit Forumsgruppen aus Schäßburg, Hermannstadt und dem Banat vertreten. Das Festival wurde vom Interethnischen Jugendbildungszentrum (IBZ) mit Sitz in Schäßburg veranstaltet und aus Mitteln des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa, Stuttgart) sowie des rumänischen Departements für interethnische Beziehungen und des Kulturministeriums gefördert. Zeitgleich wurde in Hermannstadt die zweite Auflage des mittelalterlichen Festivals "Siebenbürgische Burgen" abgehalten. Der Festival-Reigen reißt in Rumänien offenbar nicht ab. Fast an jedem Wochenende finden irgendwo zwischen Donau und Karpaten mindestens ein Dutzend Feste dieser Art statt.

mo

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