Bei der Eröffnung des neuen Amtssitzes von Botschafter Adrian Vierita im ehemaligen Post- und Fernmeldeverkehrsamt in der Dorotheenstraße waren unter anderem Klaus Wowereit, Berlins Regierender Bürgermeister, Wolfgang Clement, Minister für Wirtschaft und Arbeit als Vertreter der Bundesregierung, sowie der rumänische Außenminister Mircea Geoana anwesend. Dieser bezeichnete den Umzug der Botschaft vom Stadtrand in das Zentrum Berlins als symbolträchtigen Akt. „Es bedeutet die Rückkehr Rumäniens nach Europa. Welcher Ort könnte dafür größere Symbolkraft haben als das wiedervereinigte Berlin?“, so Geoana in einem Interview für die Deutsche Welle. Rumänien wünsche sehr enge Beziehungen zu Europa und möchte, dass es wieder zu denjenigen Staaten gehöre, die im Ausland ihren Ambitionen und ihrem Potenzial entsprechend vertreten sind, führte der Außenminister weiter an.

Rumänien ist seit letztem Jahr Eigentümer des Altbaus in Berlin und ließ sich die Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes mehr als 15 Millionen Euro kosten. Laut rumänischen Regierungskreisen dürfte dies die bedeutendste Investition in eine diplomatische Vertretung im Ausland in den letzten zehn Jahren gewesen sein. Zum Anwesen gehören Konsulat, Residenz und zwanzig Dienstwohnungen, deren Zugang allerdings durch die unmittelbare Nähe der schwer bewachten US-Botschaft erschwert ist.

Christian Zgârdea