11. März 2003

Die Urzeln in Nürnberg ...

präsentierten sich schon zwei Wochen vor dem großen Umzug, nämlich am 16. Februar, auf dem Kinderfasching des Bürgervereins im Gemeinschaftshaus Langwasser.
Als glanzvolle Einlage (der Veranstalter bezeichnete es als Höhepunkt der Veranstaltung) traten Thomas Hoss (11) aus Veitsbronn als knallender Urzel und Sabine Herberth (12) aus Raindorf als Reifenschwingerin auf. Die Eltern der beiden stellten als Urzeln die Kulisse und die Väter knallten auch mal, um vorzuführen, wie man sich noch steigern kann. Die begleitenden Verse dazu gaben kindgerecht Aufschluss über den Urzelbrauch.

Am 2. März war das Haus der Heimat wieder die Hochburg der Urzeln aus der Nürnberger Gegend. Sie erschienen diesmal in etwas kleinerer Zahl, weil die Faschingsferien auch Urzeln locken, allerdings in ausgezeichneter Verfassung. Und sie hatten großen Erfolg!
Urzeln werden auch in Nürnberg heimisch. Foto: Klaus Schüßel
Urzeln werden auch in Nürnberg heimisch. Foto: Klaus Schüßel

Fast 40 Urzeln trafen sich um 10 Uhr im Haus der Heimat, das den Umzug fördert und in dessen Namen aufgetreten wurde. Man stärkte sich, besprach die Aufstellung und begab sich nachher in die U-Bahn, wo das Knallen ganz besonders klang. Mit der Nummer 6 führten die Urzeln diesmal fast den Zug an und ernteten viel Zuspruch auf dem zweistündigen Umzug durch Nürnbergs Altstadt. Immer wieder stoppte der Zug, so dass die Urzeln sich zünftig präsentieren konnten. Großartig, wie mehrere der ausgewachsenen Urzeln knallen können! Die Bewunderung bei den Zuschauern war spürbar. Ganz besonders staunten aber die Leute, wenn der Urzel-Nachwuchs knallte! 12 Kinder und Jugendliche machten mit, einige von ihnen mit erstaunlicher Technik im Knallen. Das Schild trug mit Begeisterung Evelyn Roth (8) aus Hilpolstein. Während des Umzugs wurde der Kontakt zum Publikum aufgenommen, was viel Zuspruch und witzige Situationen mit sich brachte. Es macht echt Spaß, mitzumachen!

Doch was wäre so ein Fest ohne die Fans und Helfer! Ins Haus der Heimat zurückgekehrt, gab es schon gedeckte Tische und freudige Gäste, die mit den Urzeln das Fest ausklingen ließen. Herzlichen Dank an alle Spender und Helfer: die Familien Roth (4x), Kenzel, Sitorius, Hoss, Kellner, Zinz, Sill, Sturm, Müller, Buchholzer, Henning und Oczko!
In diesem Jahr sind in den Familien Roth, Sitorius, Kenzel und Kellner 13 neue Urzelanzüge entstanden. Dafür Dank, Respekt und große Hoffnung auf weitere schöne Urzeltage in Nürnberg.

... und in Herzogenaurach


Da beginnt der Urzeltag immer mit dem Urzelkraut, heuer wieder gekocht von Maria Hutter. Seit ihr Sohn Georg das Urzellaufen in Herzogenaurach eingeführt hat, warten die auf dem Marktplatz feiernden Faschingsfreudigen bei Musik und Unterhaltung auf den Höhepunkt, die Urzeln. Etwa 15 Uhr findet grundsätzlich ein kurzes Programm der Urzeln statt. So auch in diesem Jahr. Die Zuschauer wissen schon, dass sie Platz machen müssen, damit die Urzeln knallen können. Jedes Mal staunt Alt und Jung. Manche Kinder meinen, das Geheimnis des Knallens durchschaut zu haben und vermuten dahinter einen Trick mit Knalleffekt. Umso wichtiger ist der Auftritt in der Menge, um zu zeigen, dass es Handwerk ist! Neben den tüchtigen „Alten“ beeindruckten diesmal die Jugendlichen Thomas Hoss (11), Karsten (13, Zirndorf) und Robert (14, Nürnberg) Roth mit ihren Auftritten vor den Zuschauern. Doris Hutter ging in ihrer Büttenrede auf aktuelle Probleme der Stadt ein.

Gemütlich endete für Urzeln und deren Freunde im Kindergarten „St. Martin“ ein sonniger und erfolgreicher Tag mit viel Zuspruch seitens der Bevölkerung. Einige Urzeln waren das dritte Mal dabei (sie hatten schon am 1. März in Sachsenheim bei Stuttgart begonnen)! Ihnen ganz besonders, aber auch allen anderen Urzeln sowie den Helferinnen Hiltrud Theiss, Hedi Sill und Karin Wonner herzlichen Dank und bis zur nächsten Urzelserie: Hirräii!!!

Doris Hutter


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