12. August 2003

Touristenflaute und tödlicher Spinnenbiss

Konstanza. - An der Schwarzmeerküste in Rumänien herrscht trotz Hochsaison offenbar Touristenflaute. Nach letzten Meldungen sind die Hotels bis auf wenige Ausnahmen derzeit nur zu 40 Prozent belegt, im Nachbarland Bulgarien sind es hingegen 90 Prozent.
Die Ursache: Die Preise für Übernachtungen wurden seit Sommerbeginn zweimal tüchtig angehoben, vier Millionen Lei (umgerechnet etwa 110 Euro) und mehr müssen Touristen für eine Übernachtung bezahlen, ein Betrag, der knapp unter dem monatlichen Durchschnittsnettolohn in Rumänien liegt. Hinzu kam allerdings im Juli eine Schlechtwetterperiode, die Wassertemperaturen sanken kurzfristig auf 10 Grad Celsius, Regenergüsse führten zu Überschwemmungen in Konstanza. Am Strand von Mamaia setzte Anfang August eine Algenplage ein. Hunderte Tonnen der gestrandeten Meerespflanze mussten entsorgt werden. Doch die schlimmste Nachricht: Eine bislang unbekannte Spinne soll ihr Unwesen an der Küste treiben, mehrere Personen wurden in die Klinik eingeliefert, und ein Patient ist offenbar einem solchen Spinnenbiss schon zum Opfer gefallen. Schließlich: Statt 60 000 ausländischer Touristen, mit denen man zu Saisonbeginn gerechnet hatte, sind bisher nur etwa knapp 2 000 an die Schwarzmeerküste gekommen.

mo


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