15. August 2003

Rumänische Landesbank stützt Euro

Bukarest. - Erstmals, seitdem der Euro zur Bezugswährung in Rumänien erklärt wurde, musste die Landesbank (BNR) Anfang August durch Ankauf von rund 50 Millionen Euro am zwischenbanklichen Devisenmarkt die europäische Gemeinschaftswährung stützen, um deren weiteren Verfall zu stoppen. Andernfalls wäre der Euro unter die 37 000-Lei-Hürde gesackt, im Juni/Juli noch hatte er, wie seinerzeit berichtet, die 38 000-Lei-Marke überschritten.
Wechselstuben reagierten prompt auf den überraschenden Höhenflug des Leus und boten für einen Euro beim Ankauf sogar nur noch zwischen 36 000 und 36 500 Lei. Dennoch wurden weitere Preissteigerungen angekündigt: Strom und Gas sollen ab Herbst wieder teurer werden, Kraftstofflieferanten werden voraussichtlich nachziehen. Zudem hob die Landesbank ihren Leitzins an: Bankkredite für physische und juridische Personen wurden dadurch ebenfalls teurer.

mo

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