30. Dezember 2003
Weihnachtsfreude in Neuseeland
Ein besonderes Weihnachtsgeschenk wurde Harry Gross in Neuseeland zuteil. Siebenbürgische Familienforscher halfen ihm, die Herkunft seines 1907 in Hermannstadt geborenen Vater zu klären.
Mr. Harry Gross in Neuseeland wandte sich über die in Kanada lebende, aus Siebenbürgen stammende Familienforscherin Monika Ferrier an die Mailingliste zur siebenbürgischen Genealogie mit folgender Bitte: "Wer weiß etwas über meinen Vater Hermann Gross, der am 15. Januar 1907 in Sibiu geboren sein soll, und seine Herkunft. Er starb, als ich vier Jahre alt war. "
Das hat mich und andere siebenbürgische Familienforscher sehr bewegt. Viele können ihre Vorfahren bis zu zehn Generationen zurückverfolgen, und da gibt es jemanden, der weiß kaum etwas über seinen eigenen Vater. In einer E-Mail bat ich das Hermannstädter Stadtpfarramt, in den Familienblättern nachzusehen und damit jemandem in Neuseeland eine Freude bereiten. Schon wenige Tage später Antwort von Stadtpfarrer Kilian Dörr und seiner Sekretärin Marianne Stanciu, auch per Mail: Hermann Gross wurde in den Matrikeln gefunden, auch die Namen von Vater und Großeltern, die aus Schäßburg stammen. Die frohe Botschaft reichten wir gleich per Mail nach Neuseeland weiter. Harry Gross antworte: "You have given me the best Christmas present I have ever had. " (Sie haben mir das schönste Weihnachtsgeschenk bereitet, das ich jemals hatte.) All das innerhalb von wenigen Tagen!
Die Recherche kann noch vertieft werden. Im Archiv des Siebenbürgen-Instituts in Gundelsheim gibt es wahrscheinlich einen Ahnenpass mit weiteren Vorfahren der gesuchten Familie Gross. Die Freude über diese gelungene Suchaktion ist wahrlich weltweit. Und sie zeigt: Geschwindigkeit ist heute keine Hexerei, wenn man Mailinglisten nutzt und sich über elektronische Post verständigt.
Aber gesagt werden muss auch: Listen und E-Mails können manches, aber ohne Forschung geht nichts. Forschung ist mit Suche und Arbeit verbunden, das wird auch in Zukunft so bleiben. Und es ist auch nicht immer Weihnachten.
Ortsveränderung in der siebenbürgischen Familienforschung
Siebenbürgische Wurzeln erforscht
Siebenbürgische Familienforschung im Internet
Das hat mich und andere siebenbürgische Familienforscher sehr bewegt. Viele können ihre Vorfahren bis zu zehn Generationen zurückverfolgen, und da gibt es jemanden, der weiß kaum etwas über seinen eigenen Vater. In einer E-Mail bat ich das Hermannstädter Stadtpfarramt, in den Familienblättern nachzusehen und damit jemandem in Neuseeland eine Freude bereiten. Schon wenige Tage später Antwort von Stadtpfarrer Kilian Dörr und seiner Sekretärin Marianne Stanciu, auch per Mail: Hermann Gross wurde in den Matrikeln gefunden, auch die Namen von Vater und Großeltern, die aus Schäßburg stammen. Die frohe Botschaft reichten wir gleich per Mail nach Neuseeland weiter. Harry Gross antworte: "You have given me the best Christmas present I have ever had. " (Sie haben mir das schönste Weihnachtsgeschenk bereitet, das ich jemals hatte.) All das innerhalb von wenigen Tagen!
Die Recherche kann noch vertieft werden. Im Archiv des Siebenbürgen-Instituts in Gundelsheim gibt es wahrscheinlich einen Ahnenpass mit weiteren Vorfahren der gesuchten Familie Gross. Die Freude über diese gelungene Suchaktion ist wahrlich weltweit. Und sie zeigt: Geschwindigkeit ist heute keine Hexerei, wenn man Mailinglisten nutzt und sich über elektronische Post verständigt.
Aber gesagt werden muss auch: Listen und E-Mails können manches, aber ohne Forschung geht nichts. Forschung ist mit Suche und Arbeit verbunden, das wird auch in Zukunft so bleiben. Und es ist auch nicht immer Weihnachten.
Richard Ackner
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