Die Dissertation "Kulturelle Identität und Identitätswandel bei den in Deutschland lebenden Siebenbürger Sachsen" wird durch die Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert. Nach Ansicht der Doktorandin Camelia Naghi seien die Siebenbürger Sachsen ein Modell: Sowohl in Siebenbürgen als auch gegenwärtig in Deutschland stünden sie stets vor der Herausforderung, sich als ethnische Gruppe zu behaupten. Anhand dieses Beispiels untersucht Naghi die Mechanismen und Elemente, die eine Gruppe zusammenhalten sowie ethnisch und kulturell prägen. Die Autorin beleuchtet die theoretischen Grundlagen, will aber anhand einer Umfrage auch neue empirische Befunde gewinnen. Deshalb werden alle Leser dieser Zeitung aufgerufen, an dieser Umfrage teilzunehmen, um den Istzustand und die künftigen Chancen der Siebenbürger Sachsen, ihre Identität und Besonderheit in einer globalisierten und immer komplexeren Welt zu bewahren, möglichst genau zu erforschen. In der Umfrage thematisiert Camelia Naghi Heimatgefühle, Selbstbezeichnung, Wahrnehmung der eigenen Gruppe, Zukunft der siebenbürgisch-sächsischen Kultur in Deutschland, Rolle der Institutionen (etwa der Landsmannschaft) in der Erhaltung der Identität u.a.. Der Fragebogen kann im Internet unter der Anschrift http://www.siebenbuerger.de/umfrage_naghi/ beantwortet oder bei Camelia Naghi, Seidelstraße 18/1.8, 07749 Jena, Telefon: (0 36 41) 29 87 81, angefordert werden.

sb