6. Februar 2005

Konzert in München: Siebenbürgische und Banater Kirchenmusik

Virtuose konzertante Kirchenmusikwerke von Komponisten aus Siebenbürgen, dem Banat und aus Sathmar bringt das Ensemble Capella Bavarica unter der Leitung von Dr. Franz Metz, siebenbürgischer Musikwissenschaftler und Organist, am Samstag, dem 19. Februar 2005, 19.30 Uhr, im Adalbert-Stifter-Saal des Sudetendeutschen Hauses (Hochstraße 8, S-Bahn-Haltestelle Rosenheimer Platz) zur Aufführung.
Die Capella Bavarica besteht ausschließlich aus erstrangigen Musikern der Münchner Philharmoniker und aus Gesangssolisten der Bayerischen Staatsoper. Dieses Ensemble widmet sich hauptsächlich bedeutenden südosteuropäischen Komponisten, die durch die wechselvolle Geschichte dieses europäischen Raumes in Vergessenheit geraten sind: u.a. Anton Hubatschek, Anton Leopold Herrmann, Franz Limmer, Giuseppe a Coupertino Schispiel, Wenzel Josef Heller, Vinzenz Maschek, Wilhelm Schwach, Georg Lickl. Viele dieser Komponisten stammen aus Österreich oder Böhmen und ließen sich um 1800 in Siebenbürgen oder im Banat nieder, wirkten als Dom- oder Theaterkapellmeister oder als Militärkapellmeister.

Der Titel des Konzertes, Laetare Pannonia („Frohlocke, Pannonien“), stammt von einer Sopranarie von Kuderna. Es handelt sich um die Vertonung eines Teils der berühmten Stephanus-Sequenz, entstanden im 13. Jahrhundert zu Ehren König Stephan I. Als Teil des Messpropriums wurde sie am Festtag von König Stephan in ganz Ungarn verbreitet und ist in zahlreichen mittelalterlichen liturgischen Handschriften ungarischer Provenienz überliefert. Diese Komposition wie auch die restlichen Werke konnten von Franz Metz vor einigen Jahren in Siebenbürgen, im Banat und Ungarn entdeckt werden.

Außer den Instrumentalisten wirken in dem Konzert mit: Karsten Gebhard (Solovioline), Alpinia Albasteanu (Sopran I), Manuela Dill (Sopran II), Annette Kramny (Alt), Adrian Sandu (Tenor I), Arpád Vulkan (Tenor II), Tobias Neumann (Bass). Karten (15 Euro) können an der Abendkasse erworben werden.

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