12. Juni 2005

Siebenbürgische Textilarbeiten in Geretsried

Es ist der Beharrlichkeit von Museumsreferent Gerd Letz sowie von Inge Konradt und Liane Schmidts von der Kreisgruppe Bad Tölz-Wolfratshausen der siebenbürgischen Landsmannschaft zu verdanken, dass eine sehenswerte und vielbeachtete Sonderausstellung mit „Alten und neuen Textilhandarbeiten als gelebte Tradition“ am 28. Mai im Geretsrieder Heimatmuseum eröffnet werden konnte.
Unter dem Titel „Assisi-Technik und Dukatenstich“ berichtet die Lokalzeitung „Geretsrieder Merkur“ vom 30. Mai 2005 in lobenden Worten über die rund 150 Exponate, darunter alte Originalstücke aus Siebenbürgen, aber auch neu gefertigte Stickereien, die der Frauenhandarbeitskreis der Kreisgruppe unter der Leitung von Liane Schmidts zusammengetragen hat.

Mit einem ansprechenden dreiteiligen Faltblatt als Einladung, entworfen von Udo Buhn, lud die Kreisgruppe zur Vernissage dieser Sonderaustellung ein, rund 30 Besucher nahmen daran teil. Gerd Letz, verantwortlich für die siebenbürgisch-sächsischen Exponate der Heimatstube in dem kollektiven Museum im Dachgeschoss des Rathauses Geretsried und Schriftführer im Förderverein Heimatmuseum, begrüßte die Besucher, darunter die beiden siebenbürgischen Stadträtinnen Gerda Bretz und Kunigunde Fischer sowie Andreas Netzkar von den Ungarndeutschen und Karl Kugler von der Egerländer Gmoi. Wegen Abwesenheit der maßgeblich an dem Aufbau der Ausstellung beteiligten Inge Konradt, verlas die Kulturreferentin Inge Zimmermann vertretungsweise eine kurze Erläuterung über die Entwicklung der gelebten Tradition siebenbürgisch-sächsischer Handarbeiten und über das Wirken des, seit 1994 von Liane Schmidts gegründeten Frauenhandarbeitskreises. Monatlich trifft sich dieser Frauenkreis zu gemeinsamen Handarbeiten, wobei Trachtenteile aus dem großen Fundus der bestehenden vier Tanzgruppen ausgebessert und ergänzt, dazu auch neue Techniken, wie Seidenmalerei, Artischockentechnik, Wachs- und Serviettentechnik erlernt werden.

Zu sehen ist die Sonderausstellung noch bis zum 26. Juni 2005, jeden Sonntag während der Öffnungszeiten des Museums von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Walter Klemm

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 9 vom 15. Juni 2005, Seite 12)

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