20. Oktober 2021

Arbeitseinsatz in Braller

Infolge der besseren Reisemöglichkeiten entschlossen wir uns, Urlaub in der alten Heimat zu machen. Zwei Wochen verbrachten wir in Braller, auf dem Hof der Familie Gösch. Ist man erst in Braller, geht man selbstverständlich zur Kirchenburg. Dabei wird einem bewusst, dass sich die Urlaubszeit stark mit Arbeitszeit verflechten wird. Nach einer Bestandsaufnahme fingen wir an, die notwendigen Reparaturarbeiten anzugehen.
Freiwilliger Arbeitseinsatz in Braller. ...
Freiwilliger Arbeitseinsatz in Braller. Fotocollage: Emmi Mieskes
Nach mehr als 120 Jahren waren im Eingangsbereich der Kirche die Dielen stark ausgetreten und verfault, die Erde kam durch. Alte Dielen gleicher Art konnten zugeschnitten, angepasst und verlegt werden. In die Küche der Burghüterwohnung ist über längere Zeit Regenwasser eingedrungen. Ein Schrank an dieser Seite war kaputt und musste entsorgt werden. Erst wurde das Küchendach repariert, die Ziegelanschlüsse wurden unter Putz gelegt, danach konnte das Innere der Küche in Angriff genommen werden. Die Wände wurden verputzt, frisch gestrichen, der Boden ausgebessert. Die Küche konnte wieder funktional eingerichtet werden.

Der Kirchenvorplatz und der Kirchhof wurden gemäht, die Lindenbäume vom Wildwuchs befreit, vertrocknete Bäume und Äste kleingeschnitten und aufgeräumt. Der von einem Laster beschädigte Zaun vor der Kirche konnte ebenfalls repariert werden.

Am Friedhof wurde die Grabanordnung aufgezeichnet und alle Grabsteine wurden fotografiert, um die Übersicht des Friedhofes auf unserer Webseite HOG-Braller.de aktualisieren zu können. Löcher im Maschendrahtzaun konnten geschlossen werden, einige geländebedingt verschobene Abdeckplatten von Gräbern zurechtgerückt werden.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter in Braller waren: Erna und Gustav Gösch, Michael Gösch, Elfriede und Adolf Schuster, Paul Ehrmann, Emmi und Heinz Mieskes.

Es waren zwei erlebnisreiche Wochen, in denen gearbeitet wurde, jedoch auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam. Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht, bei gutem Essen und Hauswein gab es viel zu erzählen. Zeit blieb auch noch, um Freunde zu besuchen und Ausflüge zu machen. Danke allen, die so selbstverständlich mitgeholfen haben, diese Arbeiten abzuschließen. Es ist ein schönes und befriedigendes Gefühl, in den Mauern der Kirchenburg zu arbeiten und danach das Zusammensein zu genießen.

Wir hoffen, dass nach weiterer Verbesserung der Pandemie-Lage wieder größere Gruppen von Freiwilligen zusammenfinden und Arbeitswochen in Braller organisiert werden können. Der Anfang wurde wieder gemacht.

Unser gemeinsames Ziel bleibt die Pflege und Instandhaltung der Braller Kirchenburg, denn da gibt es weiterhin viel zu tun.

Emmi Mieskes

Schlagwörter: Siebenbürgen, Braller, Arbeitseinsatz, Kirche, Kirchenburg, Friedhof, Ehrenamt

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