28. August 2011

Schüler aus Sächsisch Regen auf Besuch in Gerolfingen

Auf Einladung von Hermann und Margot Scherer-Grimm, die im Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. tätig sind, verbrachten 13 Jugendliche der deutschen Abteilung der Augustin-Maior-Schule in Sächsisch Regen (rumänisch: Reghin) sieben Tage in Gerolfingen.
Die Gäste aus Siebenbürgen erkundeten den Hesselberg, durchstreiften die Gemeindeteile Gerolfingens, besuchten das Sportgelände des SC Aufkirchen und nahmen an einem Gottesdienst in der Gerolfinger St. Erhards-Kirche teil. Desweiteren interessierten sie sich für die Energieanlage von Sven Schuster, der selbst siebenbürgischer Abstammung ist, in Weiltingen und wurden von Altbürgermeister Martin Schuster, einem aktiven Mitarbeiter der Rumänienhilfe, sowie Bürgermeisterin Lore Meier im Rathaus begrüßt. Diese beiden führten die jungen Leute auch durch die Ausstellung zur Römerzeit in der Region sowie durch den Römerpark Ruffenhofen.
Jugendliche der deutschen Abteilung der Augustin ...
Jugendliche der deutschen Abteilung der Augustin-Maior-Schule in Sächsisch Regen besuchten mehrere Städte in Mittelfranken.
Eine ganz andere Begegnung war das Treffen der Jugendlichen mit ihren Alterskollegen der Europashowtanzgarde Wassertrüdingen. Gemeinsam genossen die jungen Europäer das Grillgut, den idyllischen Badeweiher von Auhausen und den gemeinsamen Discotanz bis spät in die Nacht. Ein weiterer Schwerpunkt der Besichtigungen war Dinkelsbühl mit seiner Kinderzeche und seinen fast 1 000 Siebenbürger Sachsen. Sie erlebten den Bieranstich im Bierzelt und waren schockiert vom Alkoholpegel ihrer Alterskollegen. Fasziniert waren sie vom historischen Festzelt in der Schranne und gerührt von der Stadtübergabe mit dem singenden Zug der Kinderlore und dem militärischen Gehabe der Schweden, die sie trotz sehr regnerischem Wetter im Lager besuchten. Bei der Stadtführung durch Frau Schuh wurden interessiert die beschrifteten Pflastersteine zur Kenntnis genommen und als Anregung nach Siebenbürgen mitgenommen. Auch die Siebenbürgersiedlung auf dem Hoffeld wurde besucht. Den historischen Festumzug mit seinem Obristenspruch erlebten sie zentral vor der Schranne im Dauerregen.

Der Besuch bei der Familie Fuchshuber in Frankenhofen und der Familie Ebert in Geilsheim brachte die Besuchsgruppe mit Personen der langjährigen Konvoiarbeit zusammen. Weitere Begegnungen fanden im Oettinger Albrecht-Ernst Gymnasium mit dem früheren Dinkelsbühler Pfarrer Peter Paul Sattler, der ebenfalls aus Siebenbürgen stammt, und im Dombühler Ortsteil Baimhofen mit dem Besuch eines siebenbürgisch-fränkischen Rinder-Bauernhofes statt. Im Thermalbad Treuchtlingen konnten die jungen Sachsen, Rumänen und Ungarn entspannen und im Suffersheim bei Weißenburg noch ein uriges fränkisches Gasthaus erleben. Besonders überrascht waren die Gäste davon, dass viele Menschen in der Region aus Siebenbürgen und Rumänien kommen. Die jungen Leute nutzten auch die Möglichkeit des Einkaufens und gerade der Souvenirladen in Dinkelsbühl machte ein gutes Geschäft in diesen Tagen.

Hermann Grimm

Schlagwörter: Sächsich-Regen, Nordsiebenbürgen

Bewerten:

5 Bewertungen: o

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.