4. Juni 2017

Muttertagfeier des Frauenvereins in Drabenderhöhe

„Alles Liebe und Gute zum Muttertag, liebe Mama, weil ich dich mag.“ Ein Satz, der die Herzen aller Muttis und Omis bei der Muttertagfeier des Frauenvereins im Kulturhaus höher schlagen ließ. Steffen Melzer, der zuvor „das beste und schönste Muttertaggedicht aller Zeiten“ vorgetragen hatte, rollte gemeinsam mit Heidi Sträßer ein großes Transparent aus, auf dem diese Worte standen.
Gleich danach gratulierten die Drabenderhöher Spatzen unter Leitung von Regine Melzer mit einem Lied, in dem sie ihren Mamis versprachen, „ab heute werde ich auf dich hören“, beteuerten dazu „Mami, ich hab dich lieb“. Staunend und mit großen Augen blickten die kleinen Sängerinnen und Sänger von der Bühne ins Publikum, wo rund 300 Frauen saßen und sich an ihren Liedern erfreuten. Manch ein Mädel oder Junge vergaß dabei den Text und blieb stumm, aber beim „Boogie, Boggie“ wurden alle wieder munter, klatschten und stampften, was das Zeug hielt.

Ein herzliches Dankeschön für diesen gelungenen Auftakt gab es von Adelheid Scheip, der Vorsitzenden des Frauenvereins, die eingangs auch den vielen Gästen zur traditionellen Muttertagfeier ein herzliches Willkommen zugerufen hatte. „Der kultivierte Wolf“ hieß das Stück, das die Theater-AG der Grundschule unter Leitung von Ingrid Melzer nach einem Bilderbuch von Pascal Biet und Becky Bloom aufführte. Der hungrige Wolf, der auf einem Bauernhof Tiere verspeisen will, findet dort Enten, Kühe und Schweine, die lesen können und keine Angst vor ihm haben. Der Wolf ist so beeindruckt, dass er seinen Hunger vergisst und auch lesen lernen will. Sein Motto: Was ein dummes Schwein kann, das kann ich auch. Auch für diese Kids gab es viel Beifall und ein dickes Lob von Adelheid Scheip: „Super gemacht.“
Die Drabenderhöher Spatzen unter Leitung von ...
Die Drabenderhöher Spatzen unter Leitung von Regine Melzer begrüßten die Mamis mit Liedern zum Muttertag. Foto: Schenker
Stellvertretend für alle jungen Muttis und Omis wurden dann traditionell zwei Frauen geehrt: Hedi Breckner für alle älteren Frauen. Sie gehörte zu den ersten Siedlern, wohnt seit über 50 Jahren in Drabenderhöhe, war viele Jahre Nachbarmutter im Unterwald und hat rund zwölf Jahre aktiv im Vorstand des Frauenvereins mitgewirkt. Die jüngste Mama heißt Kathrin Lorenz, ist ein Drabenderhöher Kind und von Beruf Zahnarzthelferin. Sie brachte am 16. März 2017 ihre Tochter Cara Frida zur Welt, die während der Ehrung ganz brav auf ihrem Arm schlummerte.

„Das Herz einer Mutter ist ein Diamant“, das rührende Gedicht der fast 90-jährigen Susanne Kräutner aus Drabenderhöhe, las Hannelore Brabender und die „Liebeserklärung an eine Mutter“ trug Isabell Stenner vor. Dr. Roswitha Guist hielt eine Festansprache zum Thema „Der feste Grund unseres Lebens“. Sie führte unter anderem aus, dass der Glaube an Gott einen festen Untergrund bilde und daher ein wichtiges Fundament sei, um „unseren Kindern Urvertrauen und Verlässlichkeit zu schenken“. Leider würden viele Menschen heute nur die schöne Fassade sehen.

Tabea Schäfer, die seit zwei Jahren in Drabenderhöhe wohnt und sich „hier sehr wohl fühlt“, hatte Musikalisches im Gepäck: Sie spielte auf dem Klavier und sang „ein nicht so ernstes Lied“ über „Ich würde gerne …“, dessen Refrain von den Frauen im Saal schnell mitgesungen wurde. Schäfer ist Lehrerin an der Christlichen Bekenntnisschule in Gummersbach und „ist bestimmt nicht zum letzten Mal hier aufgetreten“, so Adelheid Scheip. „Als der liebe Gott die Mutter schuf“, ein heiteres Gedicht von Erma Bombeck, trug Ingrid Bosch vor. Schlussakzente setzte Hannelore Brabender mit einer Klangschale und einer kleinen Gedankenreise über eine Frühlingswiese, Berge, Wolken und Felder.

Ursula Schenker

Schlagwörter: Drabenderhöhe, Muttertagsfeier, Frauenverein

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