4. Dezember 2025

Kochseminar in Drabenderhöhe

Eine kulinarische Zeitreise erlebten die Teilnehmer des dritten Kochseminars in Drabenderhöhe, das sich ganz der Kunst des traditionellen siebenbürgischen Hochzeitsessens widmete. Unter der erfahrenen Leitung von Elisabeth Schuster und Sabine Christel tauchten die Teilnehmer in die kulinarischen Regionen des Burzenlands und des Kokeltals ein.
Beim dritten Kochseminar in Drabenderhöhe wurde ...
Beim dritten Kochseminar in Drabenderhöhe wurde ein Hochzeitsessen zubereitet. Foto: Hans Opatzki
Im Mittelpunkt stand ein Menü, das seit Generationen bei festlichen Anlässen wie Hochzeiten serviert wird. Als herzhafter Auftakt wurde die klassische Nudelsuppe zubereitet. Als Hauptgang gab es einen Braten mit Kartoffelbrei und eine überraschend fruchtige Kirschsoße, die mit ihrer Süße einen spannenden Kontrast schuf. Bekannt im Kokeltal ist die herzhafte Tomatensoße, deren Würze den Braten perfekt ergänzte. Die Teilnehmer lernten, wie man beide Soßen von Grund auf zubereitet. Eine Besonderheit in Siebenbürgen waren auch die Zwiebelkartoffeln. Da sie einigen Teilnehmern unbekannt waren, wurden auch diese zubereitet. Zum krönenden Abschluss des Menüs wurde noch die Grießhanklich gebacken.

Die Atmosphäre in der Küche war von regem Austausch und geselligem Miteinander geprägt. Gemeinsam wurde geschnippelt, gerührt und abgeschmeckt. „Es ist nicht nur das Kochen, das dieses Seminar so besonders macht“, sagte eine Teilnehmerin. „Es ist auch das Gefühl von Gemeinschaft und das Bewahren von Traditionen.“ Die Kreisgruppe Drabenderhöhe bedankt sich bei den Seminarleiterinnen für die vielen Anleitungen. Ein großer Dank gilt auch dem Haus Siebenbürgen für die Nutzung der Räumlichkeiten.

4. Kochseminar der Kreisgruppe Drabenderhöhe

Am 15. November fand in Drabenderhöhe das vierte Kochseminar statt – und dieses Mal hatte es etwas ganz Besonderes zu bieten. Das Motto lautete „Schweineschlachten“.

Schon am frühen Morgen begann der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, das die Teilnehmer auf das bevorstehende Abenteuer einstimmte. Im Anschluss wurde das Schwein, das eigens beim örtlichen Bauern bestellt wurde, weiter zerlegt. Unter der fachkundigen Anleitung von Sabine und Oskar Christel lernten die Teilnehmer, wie man das Fleisch für Wurst, Speck und weitere Spezialitäten verarbeitet. Die Arbeit war anspruchsvoll, aber lohnend: Die Knochen wurden ausgelöst, das Fleisch zu feiner Wurst verarbeitet, der Speck in Grieben und Schmalz ausgelassen. Ein Teil des Griebenschmalzes wird beim Katharinenball und bei der Brauchtumsveranstaltung „Puer Natus“ verzehrt.
Teilnehmer des vierten Kochseminars beim ...
Teilnehmer des vierten Kochseminars beim Schweineschlachten
Natürlich durfte auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Für das Mittagessen wurde ein deftiger Braten zubereitet, der zusammen mit Polenta und Salzgurken serviert wurde – ein wahrer Genuss für alle Teilnehmer. Der krönende Abschluss des Tages war ein süßer Nachtisch: Zitronen-, Nuss- und Harlekinschnitten, die von unser Lissi spendiert wurden. Ihre Liebe zum Detail und zu guten, traditionellen Rezepten spiegelte sich in jedem Bissen wider.

Die Organisatoren und Dozenten danken allen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung bei den Vorbereitungen und für das gute Miteinander an diesem arbeitsreichen, aber auch sehr gemütlichen Tag. Ein besonderer Dank geht auch an das Haus Siebenbürgen, das uns die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.

Der Erfolg dieses Kochseminars zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Traditionen zu bewahren und in einer modernen Welt am Leben zu erhalten. Es war ein Tag voller Handwerkskunst, kulinarischer Genüsse und vor allem gemeinschaftlicher Freude.

Anita Gutt


Schlagwörter: Drabenderhöhe, Kochen, Seminar

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