30. Juni 2017

Kreisgruppe Wuppertal: Trachtenträger bereichern Heimattag

Die meisten Wuppertaler Sachsen machten sich bereits am frühen Freitagmorgen, dem 2. Juni 2017, auf den Weg Richtung Bayern, zum Heimattag in Dinkelsbühl – entweder mit dem eigenen Wagen oder in dem von der Kreisgruppe bereit gestellten, ausgebuchten Reisebus. Letzterer gilt vielen als „erstes Highlight“ eines Heimattag-Wochenendes: Es wird gesungen, gegessen und getrunken, jeder hat gute Laune. Neben Kuchen und Gebäck werden auch Prosecco und Vișinată verteilt.
Zwischen einigen organisatorischen Ansagen bestimmen vor allem Lieder die stundenlange Fahrt. In Dinkelsbühl angekommen, ging es zunächst in den gemeinsam gebuchten Gasthof, während andere Landsleute ihr Hotel aufsuchten oder sich zum Zeltplatz aufmachten.

Vor allem für die Mitglieder unserer Tanzgruppe war der Heimattag ein besonderes Erlebnis, da sie sowohl Samstag als auch Sonntag Auftritte hatten. Als Brauchtumsveranstaltung wurde am Samstag von den nordrhein-westfälischen Tanzgruppen und Blaskapellen das Kronenfest aufgeführt. Nach dem gemeinsamen Aufmarsch, dem Besteigen der Krone sowie dem Verteilen von Süßigkeiten an die Jüngsten sang schließlich der Honteruschor und die Tanzgruppen führten gemeinsam vier Tänze vor. Im Anschluss pilgerten die meisten Landsleute zum nahegelegenen Spitalhof, um sich mit verschiedenen siebenbürgischen, rumänischen oder ungarischen Spezialitäten zu versorgen. Dort und in den anderen engen Gassen der historischen Altstadt herrschte bis in die Abendstunden Höchstbetrieb, ehe es in der Schranne und im Festzelt bis in die Nacht musikalisch weiter ging. Während die meisten danach den wohlverdienten Schlaf suchten, ging es auf dem Zeltplatz noch bis in die frühen Morgenstunden mit Musik und Lagerfeuerrunden weiter.
Mit über 40 Trachtenträgern zeigten die ...
Mit über 40 Trachtenträgern zeigten die Wuppertaler Sachsen eine starke Präsenz beim Heimattag. Foto: Elli Funk
Am Sonntag stand traditionell der große Trachtenumzug auf dem Plan. Diesmal starteten wir, im Gegensatz zu den Vorjahren, sehr weit vorne und stellten mit über 40 Trachtenträgern erneut eine der größeren Gruppen. Das Wetter spielte anfangs noch nicht mit, pünktlich zum Start des Umzugs wurde es dann aber trocken und sonnig. Auch für die Tanzgruppe ging es danach mit einem vollen Programm weiter: Auf den Aufmarsch folgte das gemeinsame Tanzen mit der SJD sowie die Teilnahme an den Einzeltänzen. Dies war eine besonders große Ehre für unsere Tanzgruppe, da der letzte Auftritt in Dinkelsbühl knapp 20 Jahre zurücklag. Elli Funk beschrieb es als ein „unglaubliches Gefühl, mit allen Tanzgruppen gemeinsam zu tanzen und unseren Einzeltanz, den Nagelschmied, vor einem so großen Publikum aufzuführen“. Allen Teilnehmern hat es sichtlich Spaß gemacht. Und so wurde auch am Sonntagabend ein letztes Mal wohlverdient zusammen gefeiert, ehe es noch am gleichen Tag oder aber am Montagmorgen zurück in die Heimat ging. Alles in allem war der Heimattag in Dinkelsbühl erneut ein emotionsgeladenes Erlebnis für alle Beteiligten.

Julian Philipp

Schlagwörter: Heimattag 2017, Wuppertal

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