24. August 2020

Freudiges Wiedersehen der Nösner in Nürnberg

Nach langer Pause trafen wir uns endlich wieder und groß war die Wiedersehensfreude. Unsere traditionelle Maifeier fiel buchstäblich ins Wasser, ebenso die monatlichen Treffen, nachdem die Ausgangssperre verhängt wurde. Da das Haus der Heimat Nürnberg sich momentan in der Umbauphase befindet, trafen wir uns beim Kleintierzuchtverein „Zum Goggerer“ am Kuhweiher in Nürnberg-Eibach. Lustig war es schon, als wir auf dem Anwesen eintrafen.
Mit „Corona-Gruß“ und Masken fragte sich manch einer belustigt, ob wir überhaupt wiederzuerkennen wären nach so langer Zeit? Aus den benachbarten Kleingärten war das Gackern der Hühner zu hören; manch junger Hahn übte das Krähen. Fast kam man sich wie in Siebenbürgen auf dem eigenen Hof vor. Erwähnen möchte ich hier unsere fleißige Kathrin Porth aus Mainz, die für die Nösner Gruppe Masken genäht hat und uns diese zukommen ließ. Großen Dank dafür! Die meisten hatten diese auch dabei. Auch uns hat dieses für uns neue Geschehen voll im Griff. Wir spürten bei einigen, die noch nicht zum Treffen kamen, eine gewisse Unsicherheit.
Freudiges Wiedersehen der Nösner beim ...
Freudiges Wiedersehen der Nösner beim Kleintierzuchtverein „Zum Goggerer“ in Nürnberg-Eibach. Foto: Annemarie Wagner
Wir versuchten, mit Masken und Abstandhalten uns den Vorschriften etwas anzupassen. Man gruppierte sich so, dass die Paare und die Verwandten zusammensaßen. Wir plauderten auch über die letzten Monate, als wir uns zu Hause aufhielten und auch die Familie, Kinder und Enkelkinder, die nicht im Haushalt leben, lange Zeit nicht gesehen haben und auch nicht besuchen konnten. Es war für uns alle als Familienmenschen keine einfache Zeit. Es wurde öfter am Tag miteinander telefoniert oder sogar am Gartenzaun mit Abstand und Maske kommuniziert. Große Unterstützung kam von den Familienangehörigen beim Einkaufen und Erledigen von dringenden Angelegenheiten. Die Familien rückten in dieser Zeit näher zusammen.

Es folgten ein paar gemütliche Stunden des Beisammenseins und bei einem guten Schäufele mit Kloß und Salat und manchem Bier und sonstigem kühlen Getränk verweilten wir bis zum späten Abend bei guten Gesprächen und regem Austausch.

Dabei sprach man über die eigenen Gärten, was neu angepflanzt wurde, ob man schon die neue Rezeptur zum Gießen der Tomaten und Gurken mit Hefe, Zucker und Wasser kenne? Hier und dort hörte man: Ich habe Holundersekt gemacht und Sirup, meine Vișinată ist bald fertig, Kirsch- und Himbeermarmelade sind fertig.

Langsam hoffen wir, dass sich auch ein normaler Alltag wieder einpendelt. Den Anfang haben wir gemacht und wir werden uns am 15. August wiedersehen und würden uns freuen, alle begrüßen zu dürfen, die nicht dabei waren.

Annemarie Wagner

Schlagwörter: Nürnberg, Nösner, Treffen

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