7. September 2021

Kreisgruppe Würzburg: Reise nach Seligenstadt und an den Untermain

Liebe Mitglieder und Freunde der Kreisgruppe Würzburg, wir hoffen, dass Sie die Urlaubszeit trotz sich wieder verschärfender Pandemie gut verbracht haben. Unser letztes gemeinsames Treffen, zu dem wir Sie einluden, war die Tagesreise am 25. Juli nach Seligenstadt und ab den Untermain. Davon möchten wir kurz berichten.
Reisende der Kreisgruppe Würzburg auf dem Kloster ...
Reisende der Kreisgruppe Würzburg auf dem Kloster Engelberg.
Unserer Einladung waren 27 Mitreisende gefolgt. Das kleine schmucke, am linken Mainufer, im Landkreis Offenbach gelegene Seligenstadt hat eine reiche Geschichte, wie wir vom Stadtführer erfahren konnten. 1.200 Jahre Siedlungsgeschichte, beginnend nach Karl dem Großen, dessen Biograf Einhard die Stadt und eine Benediktinerabtei gründete, über Kaiser Friedrich Barbarossa, die Kurfürsten von Mainz, den 30-jährigen Krieg bis in die Neuzeit, haben sichtbare Zeichen einer einst bedeutenden Stadt hinterlassen. Sehenswert ist die Altstadt mit ihren zahlreichen, über 400 Jahre gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Das auch, weil die Armee des Schwedenkönigs Gustav Adolf die Stadt 1631 nicht niederbrannte – gegen eine sogenannte „Kontributionszahlung“. Sehenswert sind auch die ehemalige Benediktinerabtei und der dazugehörige Klostergarten.

Die Stadtführung endete auf dem schmucken Marktplatz, von wo die Reise nach Aschaffenburg weiterging. Ziel war das Schloss Johannisburg, ein imposanter Bau vom Anfang des 17. Jahrhunderts. Es diente als Residenz der Mainzer Kurerzbischöfe bis 1803. Dieses Schloss an sich ist eine Tagesreise wert. Eine Schlossführung war jedoch aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage nicht möglich. So besuchten wir die im Schloss teilweise geöffneten Museumsräume mit der weltweit größten Korksammlung mit maßstabgetreuen Nachbildungen von Architekturmodellen des antiken Rom - sehenswert! Nach einer Erfrischung im angrenzenden Biergarten ging die Reise weiter den Main aufwärts in Richtung Miltenberg. Auf halber Strecke, wo der Fluss Odenwald und Spessart trennt, sieht man auf einer Anhöhe, oberhalb von Großheubach, an den Ausläufern des Spessart, das 1630 erbaute Franziskanerkloster Engelberg – ein Ort mit langer Geschichte, das 1803 im Zuge der Säkularisation (Napoleon) geschlossen, aber 1828 schon wieder eröffnet wurde und bis heute zum Franziskanerorden gehört.

Mit einer zünftigen Brotzeit und einem dunklen Klosterbier stärkten wir uns im Klosterhof, bevor wir ausgiebig von der Anhöhe ins schöne Maintal und den gegenüber liegenden Odenwald blickten.

Der schöne Tag endete mit Geselligkeit, auch bei der Heimfahrt im Bus, es wurden Lieder gesungen, begleitet von Ewald Durst auf dem Akkordeon. Es war ein Versuch, trotz Corona die Gemeinschaft zu erhalten. Wir müssen weiter Geduld haben. Es kommen bald wieder bessere Zeiten. Wir informieren Sie in der Siebenbürgischen Zeitung.

H. W. Bell

Schlagwörter: Würzburg, Reisebericht

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