9. Juli 2020

Neues Exponat im Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum

Das Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum verlängert seine im Februar eröffnete Sonderausstellung „Misserfolg ausgeschlossen. Menschen im Weltraum: Das Apollo-Programm“ im Feuchter Pfinzingschloss bis 30. August. Ein Höhepunkt für Raumfahrtfans ist ein neues Exponat aus den USA, das die Ausstellung bis 19. Juli bereichert: eine sehr detailgetreue, lebensgroße Nachbildung des Mondanzugs von Neil Armstrong.
Als Ministerpräsident Markus Söder die Sonderausstellung in Feucht am 2. Februar eröffnete, hatte sich wohl noch niemand vorstellen können, dass wenige Wochen später wegen der Corona-Pandemie ein normaler Museums- und Ausstellungsbetrieb unmöglich sein würde. Umso mehr freuen sich die Museumsmacher nach über zehnwöchiger Schließung, dass sie ihre Sonderausstellung wieder öffnen und dank der guten Zusammenarbeit mit dem Feuchter Rathaus verlängern können.
Lebensgroße Nachbildung des Mondanzugs von Neil ...
Lebensgroße Nachbildung des Mondanzugs von Neil Armstrong
Im vergangenen Jahr wurde vom National Air & Space Museum in Washington, DC der Originalanzug Armstrongs in einem sehr aufwändigen 3D-Scanverfahren erfasst und anschließend mit den so gewonnenen Daten eine Statue im 3D-Druck erstellt. Diese diente als Vorlage für 15 Abgüsse. Im Rahmen des Programms „Apollo at the Park“ wurden diese 15 Statuen zur Feier des 50. Jubiläums der ersten Mondlandung auf die Stadien der Major League Baseball verteilt, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Nach Ablauf des Jubiläumsjahres wurden 14 Statuen an Museen in den USA gespendet. Nur eine ging nach Europa. Die Sonderausstellung des Museums in Feucht ist nun bis 19. Juli die erste Station dieser Statue in Deutschland.

Die Verantwortlichen des Raumfahrtmuseums danken dem US-Generalkonsulat in München und Generalkonsulin Meghan Gregonis für die Möglichkeit, dieses besondere Exponat präsentieren zu können.

Die Apollo-Sonderausstellung ist im Rahmen von 45-minütigen Führungen für Gruppen von maximal vier Personen und unter Beachtung der üblichen Corona-Schutzmaßnahmen wochentags von 18.00 bis 21.00 Uhr und an den Wochenenden von 10.00 bis 17.00 Uhr zugänglich. Ausstellungsort ist die Halle des Pfinzingschlosses, Pfinzingstraße 10, 90537 Feucht, direkt hinter dem Museum. Parkmöglichkeiten gibt es nebenan am Reichswaldplatz. Feucht ist bestens per S-Bahn erreichbar. Besucher müssen mindestens einen Tag vorher telefonisch unter (01 76) 45 50 07 16 einen Termin vereinbaren! Das Museum selbst muss wegen der beengten Räumlichkeiten geschlossen bleiben, solange das Corona-Abstandsgebot gilt.

Schlagwörter: Hermann Oberth, Raumfahrt, Museum, Feucht, Sonderausstellung

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