6. Mai 2025

Ioan Tomas Inszenierungen in München

Der siebenbürgische Theaterregisseur Ioan C. Toma inszeniert im Mai in den Staatlichen Antikensammlungen in München „Das Gastmahl“ von Platon. Zudem führt der gebürtige Kronstädter Regie in dem Stück „Ballade der Mädchen vergangener Zeit“ Anfang Juni im Spagat Theater in München.
PLATON „DAS GASTMAHL“: Was Sie schon immer über EROS wissen wollten, erfahren Sie bei einem gemeinsamen Umtrunk von sechs prominenten Männern der Antike: dem Militärexperten PHAIDROS, dem Arzt ERYXIMACHOS, dem Komödiendichter ARISTOPHANES, dem Tragödiendichter AGATHON, dem Philosophen SOKRATES, dem jungen volltrunkenen Politstar ALKIBIADES und der wunderbaren DIOTIMA. Es sind tabulose Gedanken zu allen Farben der Liebe, Gedanken zur Wirkung des Eros in der Natur und in der Schöpfung. Einige dieser Texte könnten heute, sogar in Europa, auf dem Index landen. DAS GASTMAHL, einer der wichtigsten Texte der antiken Philosophie, ein brillantes Beispiel mündlicher Überlieferung, von Platon für die Nachwelt festgehalten, kann man in den ANTIKENSAMMLUNGEN als Theaterstück erleben. Es spielt Konstantin Moreth. Regie und Fassung: Ioan C. Toma, Kostüm und Assistenz: Bonnie Tillemann (aus Schäßburg stammende Kostümbildnerin). Termine der Aufführungen in den Staatlichen Antikensammlungen, Königsplatz 1, 80333 München: 15. Mai bis 1. Juni, Donnerstag bis Sonntag, 20.00 Uhr. Dauer ca. 70 Minuten, maximal 60 Zuschauer. Reservierung unter Telefon: (01 79) 5 19 43 33, täglich ab 11.00 Uhr. Online-Ticketing unter http://www.morethcompany.de. Preis: 29 Euro, Studierende 19 Euro, Gastmahlgetränk inbegriffen. Einlass ab 19.30 Uhr, keine Kartenzahlung möglich.

„Ballade der Mädchen vergangener Zeit“: lebendiges Theater gegen das Vergessen – voller Poesie, Ekstase, Galgenhumor und Musik. Drei Lebenswege treten aus der Geschichte hervor: die Befreite, die Besiegte, die Deportierte. Ihre Schicksale stehen symbolisch für Leid, aber auch für Hoffnung und Widerstandskraft – für all das, was das Ende des Krieges prägte.

Drei Frauen, geboren in Rumänien, erleben die Schrecken des Zweiten Weltkriegs – jede an einem anderen Ort, jede auf ihre Weise. Ihre Erlebnisse, ihre Stimmen, ihr Überleben, aufgeschrieben für die Nachwelt. Trotz der schlimmen Zeiten spürt man ihre Jugend, ihren Lebenswillen. Die Welt der Mädchen zerbricht brutal. Und doch lachen sie, weinen, singen, träumen – von einer Zukunft, die vielleicht nicht mehr kommt. Zwei Schauspielerinnen und eine Akkordeonistin verweben ihre Geschichten zu einem Theatererlebnis. Florentina Tautu spielt Bettina und Ana, beide 1929 geboren. Die eine beschreibt das Erleben der Begeisterung für Hitler-Deutschland in Siebenbürgen, die andere ihre Gefangenschaft im Konzentrationslager. Bonnie Tillemann verkörpert die Rolle der Aniza, einer rumänischen Bäuerin die 1904 in der Bukowina geboren wurde. Sie schildert die Deportation durch die Sowjets nach Sibirien, wo sie 20 Jahre lang unter extremen Bedingungen überlebte. Die Akkordeonistin Maria Dafka begleitet die Aufführung musikalisch und unterstreicht mit ihrem Spiel die emotionalen und kontroversen Stimmungen des Stücks. Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung. Wenn Sie wünschen, die Vorstellung mit einer Gruppe oder einer Schulklasse zu besuchen, kontaktieren Sie uns gerne für Gruppentarife. Ab zehn Personen sind zwei Begleitpersonen frei. Fassung, Regie: Ioan Toma. Termine im Spagat Theater, Bauhausplatz 3, 80 807 München: Dienstag, 3. Juni, 19.30 Uhr, Donnerstag, 5. Juni, 10.00 Uhr, Donnerstag, 5. Juni, 19.30 Uhr. Karten reservieren per Mail an: karten[ät]spagat-theater.de.

Schlagwörter: Theater, Toma, Inszenierung, München

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