15. April 2007

42. Jahrestagung in Kulturhauptstadt Hermannstadt

Die 42. Jahrestagung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e.V. Heidelberg und Hermannstadt findet im Rahmen des Programms „Hermannstadt – Europäische Kulturhauptstadt 2007“ vom 14. bis 16. September 2007 in Hermannstadt statt. „Hermannstadt – ein Zentrum in Randlage“ lautet das Motto der Tagung, die der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde e.V. Heidelberg und Hermannstadt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geisteswissenschaften der Rumänischen Akademie in Hermannstadt und dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt veranstaltet.
Den Teilnehmern wird ein inhaltlich vielfältiges Tagungsprogramm angeboten, darüber hinaus besteht Gelegenheit zur Nutzung des reichen Kulturhauptstadtprogramms. Mitglieder aus Deutschland und Österreich können zudem an einer Studienfahrt zu wichtigen historischen Stätten teilnehmen, die zum Selbstkostenpreis angeboten wird.

Aus dem Tagungsprogramm (Entwurf): Freitag, 14. September (Aula der Brukenthalschule): 9.00 Uhr Eröffnung und Grußworte, 9.30 Uhr – 11.45 Uhr: Harald Zimmermann (Universität Tübingen): Die Hermannstädter Propstei; Paul Brusanowski (Universität Hermannstadt): Vom ersten Bischofssitz zur Metropolie Siebenbürgens; Krista Zach (München/Universität Klausenburg): Die römisch-katholische und die griechisch-katholische Kirche; Ulrich A. Wien (Universität Koblenz-Landau): Die Evangelische Kirche A.B. in Siebenbürgen; 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr: Ausstellungseröffnung und Empfang (Historisches Museum im Alten Rathaus); 15.00 Uhr – 17.00 Uhr: Thomas Nägler (Universität Hermannstadt): Hermannstadt und Köln. Zur Gründung von villa Hermanni; Ernst Dieter Petritsch (Österreichisches Staatsarchiv Wien): Hermannstadt und Konstantinopel. Siebenbürgen im Osmanischen Reich; Harald Heppner (Universität Graz): Hermannstadt und Wien. Siebenbürgen im Habsburger Reich; Ákos Egyed (Siebenbürgischer Museums-Verein, Klausenburg): Hermannstadt und Budapest. Siebenbürgen zur Zeit des Dualismus; Vasile Ciobanu (Universität Hermannstadt): Hermannstadt und Bukarest. Die Sachsen und ihre Institutionen in Rumänien; 17.30 Uhr – 19.45 Uhr: Konrad Gündisch (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa Oldenburg): Hermannstadt und Weißenburg. Zur politischen Geschichte Siebenbürgens; Ioan Dordea (Staatsarchiv Klausenburg): Hermannstadt, Bistritz und Klausenburg. Zur Struktur der Rechtsinstitutionen Siebenbürgens; Harald Roth (Südost-Institut München/Regensburg): Hermannstadt und Kronstadt. Zwischen Antagonie und schwesterlichem Einvernehmen; Constantin Ittu (Brukenthal-Museum Hermannstadt): Hermannstadt und die rumänischen Länder; Paul Philippi (Universität Hermannstadt): Das Erbe der Vergangenheit.

Samstag, 15. September, Sektionssitzungen: Sektion Germanistik (Brukenthalschule): Bianca Bican (Universität Klausenburg): Der rumänische Schriftstellerverband und seine deutschsprachigen Mitglieder; Delia Anca Cotârlea (Universität Hermannstadt): Die Grenzsituation als Randlage im Leben und Werk von Anemone Latzina; Kurt A. Markel (Universität Tübingen): Werner Söllners Repliken auf die deutsche Lyrik; Sektion Kunstgeschichte (Brukenthalschule); Timo Hagen (Universität Heidelberg): Architektur in Hermannstadt zur Zeit des Dualismus; Gudrun-Liane Ittu (Institut für Geisteswissenschaften der Rumänischen Akademie, Hermannstadt): Die Moderne in Hermannstadt; Sektion Naturwissenschaften Brukenthalschule; Robert Offner (Bayreuth): Studiosi Cibiniensis – Hermannstädter Studierende an europäischen Universitäten und Akademien – mit besonderer Berücksichtigung der Mediziner – bis 1850; Hansgeorg von Killyen (Lahr): Neue Daten über die siebenbürgisch-sächsischen Ärztevereine in Hermannstadt im Zeitraum 1920-1944; Wilfried Schreiber (Universität Klausenburg): Heinrich Wachner, ein heute fast vergessener Geograph: seine wissenschaftlichen Forschungen und seine Beziehungen zum Siebenbürgischen Verein für Naturwissenschaften Hermannstadt; Marianne Klemun (Universität Wien): Naturalisierung der Politik und/oder Politisierung der Natur? Raumkonstrukte und die geologische Landesaufnahme in Siebenbürgen durch die Geologische Reichsanstalt in Wien; Heinz Heltmann (Sankt Augustin): Leben und Werk des Hermannstädter Naturforschers Alfred Ludwig Kamner (1871-1952); Erika Schneider (Universität Karlsruhe): Hermannstadt als Zentrum naturwissenschaftlicher Forschung im ausgehenden 18. Jahrhundert; Eckbert Schneider (Rastatt): Der Hermannstädter Arzt Dr. Daniel H. Czekelius und die Schmetterlingskunde in Siebenbürgen. Würdigung zu seinem 150. Geburtstag; Sektion Volkskunde in Kooperation mit dem ASTRA-Nationalmuseum Hermannstadt (Schatzkästlein): Reinhard Johler (Universität Tübingen Grundsätzliche Aspekte zeitaktueller volkskundlicher Erforschung osteuropäischer Regionen; Mathias Beer (Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen) Migration und Identität. Fragen an die siebenbürgisch-sächsischen Heimatbücher; Irmgard Sedler (Museum im Kleihues-Bau, Kornwestheim): Mode im Spannungsbogen zwischen Ost und West: „Deutsche“ und „sächsische“ Schuster und Schneider in Hermannstadt; Marius Joachim Tătaru (Siebenbürgisches Museum Gundelsheim): Bauernhäuser und ihre Ornamentik. Das Hermannstädter Umland; Corneliu Bucur (ASTRA-Nationalmuseum, Hermannstadt): Die volkskundlichen Museen Hermannstadts; (alternativ am Samstagvormittag Teilnahme am Programm des 17. Sachsentreffens in Hermannstadt); 18.00 Uhr: Abfahrt mit Bus nach Heltau, Gustav-Gündisch-Schule: Feierstunde zum 100. Geburtstag von Gustav Gündisch; anschließend geselliges Beisammensein (in Heltau).

Sonntag, 16. September: 10.00 Uhr: Gottesdienst in der evangelischen Stadtpfarrkirche (alternativ in der katholischen Stadtpfarrkirche); 11.30 Uhr: Mitgliederversammlung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e.V. Heidelberg (Spiegelsaal) anschließend: Mitgliederversammlung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e.V. Hermannstadt (Spiegelsaal); nachmittags Angebot von zwei bis drei thematischen Stadtführungen durch Hermannstadt.

Organisatorische Hinweise: Anfahrt: Mit der Studienfahrt oder individuell (Hinweise auf der Netzseite der Stadt Hermannstadt: www.sibiu.ro/index_de.php, auf Anfrage Hinweise durch die AKSL-Geschäftsstelle. Anmeldung: bis spätestens 30. Juni 2007 an die AKSL-Geschäftsstelle in Gundelsheim. Tagungsbüro: ab Freitagmorgen, 14. September, in der Brukenthalschule. Tagungsbeitrag: AKSL (Deutschland): €15 Euro für Mitglieder des AKSL,€ 18 Euro für Nichtmitglieder, €5 Euro für Studenten, Schüler, Partner (zu begleichen im Tagungsbüro vor Ort; Teilnehmer an der Studienfahrt zahlen keinen zusätzlichen Beitrag). Unterkunft: Reservierungen sollten jeweils individuell und möglichst umgehend vorgenommen werden (auf Anfrage Hinweise durch die AKSL-Geschäftsstelle). Für die Teilnehmer der Studienfahrt sind die Reservierungen bereits vorgenommen worden. Ansprechpartnerin in Hermannstadt unmittelbar vor der Tagung sind Dr. Gudrun-Liane Ittu, Institut für Geisteswissenschaften der Rumänischen Akademie, B-dul Victoriei 40, RO-550024 Sibiu/Hermannstadt, Telefon: (00 40) 2 69 21 26 04, Mobil (00 40) 7 43 10 23 62 und der Geschäftsführer AKSL-RO Thomas Șindilariu, Mobil (00 40) 7 22 59 32 32. Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle bis zum 7. September zur Verfügung: Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim/Neckar, Telefon: (0 62 69) 4 21 00 oder 4 21 50, Fax: (0 62 69) 42 10 10, E-Mail: info@siebenbuergen-institut.de

Schlagwörter: Kulturhauptstadt, AKSL, Landeskunde

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