Die hier erstmals veröffentlichten Auszüge aus seinen Tagebüchern verraten etwas vom menschlichen Zusammenhang, in dem Irtel sich während der Ausarbeitung seiner Kompositionen gesehen hat.

Ernst Irtel studierte an der Musikakademie in Klausenburg und wurde später Gymnasialmusiklehrer in Hermannstadt, Schäßburg und Mediasch. Während dieser Zeit entdeckte und förderte er junge Talente und baute Schulerchöre auf. 1987 siedelte er nach Deutschland aus. Sein kompositorisches Schaffen umfasst Chöre, Lieder für Singstimme und Klavier sowie Klaviermusik.

Irtel zählt zu den wenigen Kennern des Schaffens des siebenbürgischen Ausnahmepianisten und Wunderkindes Carl Filtsch. Dem im Kindesalter verstorbenen Chopin-Schüler widmete Irtel eine Biografie mit dem Titel „Carl Filtsch (1830-1845) – Ein Lebensbild von Ernst Irtel“, „aus dem in jeder Zeile die tiefe Bewunderung für das Schaffen des Mühlbacher Wunderkindes spricht“, schrieb Dr. Hutter bereits 2003 in der Siebenbürgischen Zeitung.

Walter Hutter wurde 1964 in Mediasch geboren, studierte Mathematik, Physik und Philosophie in Stuttgart und promovierte 1998 zum Dr. rer. nat. in Tübingen. Seit 1999 ist er Lehrer für Mathematik und Physik. Seine Publikationen zur Mathematik, Physik, Pädagogik, Literatur und Musik sind im Internet unter www.whutter.de verzeichnet.

Walter Hutter: „Ernst Irtel. Aus seinen späten Jahren“, Verlag Books on Demand 52 Seiten, 12 x 19 cm, 6,90 Euro, ISBN 978-3-8334-9586-1, erhältlich im deutschen Buchhandel.