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2. Februar 2012

Kulturspiegel

Lebensgeschichten von Rumäniendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg

Bereits drei Sammelbände mit Zeugenberichten über die Lebensgeschichten von Rumäniendeutschen von 1943/44 bis 2011 hat der in Augsburg lebende Wilhelm Ernst Roth im Selbstverlag, also aus eigenen Mitteln, herausgebracht, am vierten arbeitet er gerade. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 5 mal kommentiert.

  • Äschilos

    1Äschilos schrieb am 02.02.2012, 16:12 Uhr:
    Der arme Herr Roth muss sich viele "Fragen durch den Kopf gehen (ge)lassen", um der Messlatte der Rezensentin zu entsprechen.
  • Scheibi

    2Scheibi schrieb am 02.02.2012, 22:28 Uhr:
    Danke an Gudrun Schuster für die klaren Worte in den letzten zwei Abschnitten der Rezension. Hoffentlich kommen die guten Hinweise beim Selbstverleger an.

    Vielleicht werden Vertreter des Landesverbandes Bayern auf diese Zeilen aufmerksam und hinterfragen die "Messlatte" von Ehrungen /Pro Meritis/.

    Die Laudatoren hätten nicht nur Wilhelm Ernst Roth mit kritischen ehrlichen Worten zum richtigen Zeitpunkt weitergeholfen, sondern unserer Gemeinschaft mit einem qualitativ zeitgerechten Werk einen Beitrag zur Aufarbeitung der Vergangenheit geleistet.

    Die Siebenbürger Sachsen wollen "ERNST" genommen werden, aber nicht mit diesem Standard an "Oral history".

    Wer Herrn Roth mit dieser Terminologie wohl vertraut gemacht hat?

    Eigentlich Schade - die IDEE ist bemerkenswert, der Fleiß zu würdigen, aber der Weg und das Ziel ....in weiter Ferne.
    Mit ein wenig - mehr WIR und weniger ICH -hätte er professionellen Beistand haben können.

    Dieser Zug ist abgefahren.......leider.
  • Knobler

    3Knobler schrieb am 03.02.2012, 10:35 Uhr:
    Herr Roth hat Lebensgeschichten gesammelt und in drei Bänden herausgebracht. Er lässt die Betroffenen so zu Wort kommen wie sie es empfinden oder empfunden haben.

    Weshalb muß immer alles hoch Wissenschaftlich sein?

    Wer die Geschichten lesen will, soll sie lesen und wer nicht will, kann es ja bleiben lassen. Mich jedenfalls haben die Lebensgeschichten zum Teil stark berührt.

    Ich hoffe, dass Herr Roth, trotz der Prügel die ihm Scheibi wieder mal zwischen die Füße wirft, sich nicht abhalten lässt, den vierten Band heraus zu bringen.
  • Scheibi

    4Scheibi schrieb am 03.02.2012, 19:02 Uhr (um 19:04 Uhr geändert):
    Wilhelm Ernst Roth´s Elan, Schaffensfreude und -kraft sowie Ideenvielfalt, wenn es um die Vergangenheit der Siebenbürger Sachsen mit allen Facetten geht, ist beachtlich und bewundernswert.
    Das spricht keiner der ihn, "den Willi Roth", kennt ab.

    Den Lebensgeschichten unserer Eltern und Großeltern gebührt eine ehrende Würdigung. Darüber sind wir uns sicher einig.

    Inhaltlich bewegt jedes der gesammelten dramatischen Einzelschicksale unser Gemüt.
    Leid, Kummer, Sorge, Verzweiflung, Krankheit, Zukunftsangst usw. beeinflussen unsere Stimmungslage während der Lektüre. Respekt und Achtung für die Menschen, die durch diese Zeit gegangen sind, ist oberste Priorität.

    Die Weitergabe der widerfahrenen Tragik an die nächste Generation FORDERT von UNS eine zeitgerechte Publikation.

    Veröffentlichungen, auch ohne wissenschaftlichen Anspruch, "die bevor sie in die WELT verschickt werden" sollte Qualität abverlangt werden.
    Die Öffentlichkeitsarbeit steht und fällt mit dieser.

    Die Lebensgeschichten wollen Anerkennung, von denen die diese noch nicht kennen.
    Mit der Form von Gestaltung von Wilhelm Roth geht ein Großteil der gewünschten Würdigung verloren. Schade!!!

    Vielleicht finden sich Helfer für die nächste Veröffentlichung.
  • Augustus

    5Augustus schrieb am 04.02.2012, 15:30 Uhr:
    Mein Großvater hat mir früher auch Geschichten über meinen Herkunftsort in Siebenbürgen erzählt. Auf die Idee zu behaupten, ich kenne damit die Geschichte jener Zeit, wäre ich nie gekommen. Auch nicht, wenn mir noch andere ihre Erinnerungen jener Zeit geschildert hätten.

    Schade, dass ich nicht mehr erfahren werde, wie mein Großvater reagieren würde, wenn ich mich bei ihm für die "oral history" bedanken würde.

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