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16. Februar 2013

Kulturspiegel

TV-Tipp: Die Siebenbürger Sachsen in Rumänien

Am Sonntag, 17. Februar, um 17.30 Uhr zeigt das Bayerische Fernsehen im Rahmen der Sendung „Nachbarn“ das halbstündige Feature „Am Ende ihrer Zeit. Die Siebenbürger Sachsen in Rumänen“. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 10 mal kommentiert.

  • Schreiber

    1Schreiber schrieb am 17.02.2013, 20:53 Uhr:
    Ein bedauerlich einseitig und damit eher desinformierender Bericht.

    War das sogar gewollt?

    Die Siebenbürger Sachsen als Gruppe, die nach der Wende Hals über Kopf und ohne mitgeteilte Hintergründe, so plötzlich, Haus und Hof verlassen, in Siebenbürgen 2-3 jämmerliche Existenzen und 2-3 Bürgermeister und einen Orgelbauer zurückgelassen haben, selbst irgendwo verschwunden sind (im Film sind sie nur noch mit dem etwas verlorenen Kommentar der Redakteurin präsent, sie hätten an Siebenbürgen keinerlei Interesse mehr)? Das ist -mit Verlaub - noch nicht einmal ein verzerrtes Bild, es ist eine dokumentarische Lüge.

    Kein Wort über Hintergründe der Tragödie (die ja wirklich eine ist), über positive Ansätze des Fortbestandes der Sachsen in Rumänien - zumindest als noch denkbare Variante, über ganz normales sächsisches Leben in den Städten dort, auch kein Wort über das Modell "Grenzüberschreitende Gemeinschaft", welches sowohl Forum als auch Kirche in Rumänien oder Landsmannschaft und HOGVerband in Deutschland leben.

    Hätte mich über eine - gerne auch kritische - Doku zu dem Thema wirklich gefreut, aber was der BR da gebracht hat, ist aus meiner Sicht indiskutabel - sowohl für die Siebenbürger Sachsen in Siebenbürgen, als auch für die im Rest der Welt.
  • orbo

    2orbo schrieb am 17.02.2013, 21:36 Uhr:
    Der Letzte macht wohl das Licht aus.

    Johannis und Klingeis sind nicht einfach zu uebersehen, muessen im Bericht kurz erwaehnt werden. Leider nichts von der deutschen Wochenzeitung, leider nichts von der deutschen Tageszeitung, nichts von der deutschen Abteilung des Theaters, den deutschen Verlagen nebst Druckerei, nichts von einem erfolgreichem DFDR...

    Die Sachsen sind eben nach Deutschland ausgewandert und damit hat's sichs. Aha. Was kann man von einem Dokumentarfilmer schon erwarten, der ansonsten Reportagen wie "Mit 10 Euro am Tag durch Bayern" (Autor: Arndt Wittenberg) gedreht hat?

    Ja, in Siebenbuergen lebten frueher 300.000 Sachsen. Ja, heute leben dort noch ueber 10.000, mehrheitlich Aeltere. Rein biologisch und statistisch betrachtet, ist das das absehbare Ende der Sachsen als vitale Ethnie in Rumaenien. Zu dieser Feststellung braucht man doch kaum einen halbstuendigen Bericht. Den tieferen Sinn des Berichtes kann man insofern nicht erkennen. Ob ein solcher Bericht den Oberbegriff "Nachbarn" (so das Magazin) verdient, wonach man seine Nachbaren besser kennenlernen soll, um Verstaendnis wirbt? Ist dafuer ein RTL II - Format nicht besser geeignet?

    Sollen wir alle nun wieder erwarten, dass der Verband hierzu Stellung bezieht? Oder teilen wir dem BR einfach seine Verfehlungen mit?

    Der Fernsehbeitrag kann kommentiert werden unter:
    http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/nachbarn/nachbarn-20130217-rumaenien-100.html

    Hinweis: Der Kommentar erscheint nicht umgehend. Der BR behaelt sich dessen inhaltliche Pruefung vor, bevor er im Interenet veroeffentlicht wird.
  • sadero

    3sadero schrieb am 18.02.2013, 08:30 Uhr:
    br ist bekanntlich in csu-hand .... mal die muskeln spielen lassen :)
  • kranich

    4kranich schrieb am 19.02.2013, 09:11 Uhr:
    @ sadero: Dir ist vielleicht entgangen, dass sich in letzter Zeit immer mehr Bürger in Bayern über die Unterwanderung des BR durch linksorientierte Kräfte beklagen. Damit meinen sie, der BR würde sich in Richtung WDR und NDR bewegen. Nun rate mal, in wessen Händen die seit Jahrzehnten sind...
  • sadero

    5sadero schrieb am 19.02.2013, 09:23 Uhr:
    hast dich schon wieder einmal lächerlich gemacht ...bist du mit a. m. verwandt???
  • kranich

    6kranich schrieb am 19.02.2013, 15:31 Uhr:
    Aha: Wer also der Sache an die Wurzel geht und sie beim Namen nennt, macht sich in deinen Augen lächerlich. Solche Auffassungen kann tatsächlich nur ein "grüner Gutmensch" - sprich Traumtänzer - haben...

    P.S. Was soll a.m. bedeuten? Vielleicht außer mir, am meisten, auf morgen, an mich..................
  • Schreiber

    7Schreiber schrieb am 19.02.2013, 20:53 Uhr:
    Bayerischer Rundfunk: schlampige Recherche und keinerlei Kritikfähigkeit. Die Kommentierfunktion, auf die ORBO hinweist, ist nutzlos, der BR lässt keinerlei Kritik an dem Bericht zu, und sei sie noch so sachlich.

    Worauf der Autor des Berichtes die Feststellung

    "Viele Sachsen, die damals nur aus wirtschaftlichen Gründen auswanderten, hätten ..."

    gründet, bleibt sein Geheimnis. Betroffene dürfte er nicht befragt haben, sonst würde er die bekannten Links-Stereotype "deutsche Aussiedler sind eigentlich reine Wirtschaftsflüchtlinge" nicht derart kritiklos nachplappern.

    Beschämend für den BR.
  • orbo

    8orbo schrieb am 19.02.2013, 21:12 Uhr:
    Stimmt. Meinn kurzer Kommetar, wonach ich deutsche Zeitungen, Theater usw. unerwaehnt gefunden habe, wurde vom BR nicht publik gemacht.

    Allerdings ist die Recherche aus meiner Sicht nicht schlampig, sondern tendenzioes - und damit schlimmer.
  • 7

    97 schrieb am 20.02.2013, 09:42 Uhr:
    Mir hat diese Reportage ganz gut gefallen, ich denke nicht, dass die "Hintergründe der Tragödie" beleuchtet werden sollten, Intention war wohl eher, einfach einige Leute zu portraitieren, was ganz gut gelungen ist. Was aber echt nicht geht: Dass der BR zwar eine Kommentarfunktion anbietet, dann aber keine Kritik zulässt. Was soll der Blödsinn?
  • Äschilos

    10Äschilos schrieb am 20.02.2013, 18:39 Uhr:
    Ich habe nur den Text von dem Link gelesen, den orbo freundlicherweise angegeben hat. Ja, es sind nur einige Orte und Menschen paradigmatisch und punktuell erwähnt worden, die ein Gesamtbild vermitteln sollen. So ein Verfahren ist natürlich immer problematisch und bleibt einseitig.

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