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31. März 2021

Kulturspiegel

Warum sind Siebenbürger Sachsen in Rumänien geblieben? / Von Dr. Hans Klein, Hermannstadt

Im Spätherbst des Jahres 1990 gab es eine Beratung des Hermannstädter Zentrumsforums (örtlich deckungsgleich mit dem Kirchenbezirk), wo die Frage nach der Aufgabe des Forums zu klären gesucht wurde. Es war die Zeit der Massenauswanderung. Im Sommer dieses Jahres hatten die Jugendlichen fast geschlossen das Land verlassen, die Anzeigen „Letzter Ball in…“ waren einander gefolgt. Aber nicht nur die Jugendlichen verließen das Land. Etwa die Hälfte der Siebenbürger Sachsen wanderte in den Sommermonaten nach Deutschland aus. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

  • Peter Otto Wolff

    1Peter Otto Wolff schrieb am 31.03.2021, 23:14 Uhr:
    Eine sehr zutreffende Beschreibung einer Zerreisprobe der Siebenbürger Gemeinschaft. Es gab keine Gewinner. Die Standhaften sind alt, sterben aus. Die Jugend ist zu aufgeklärt, um ins politisch chaotische Land zurückzukehren, wo, trotz aller kleinen Erfolge, die alten Strukturen regieren. Was tun? Was man privat kann, gelegentlich heimfahren, als Zweitmitglied seine alte Kirche unterstützen, spenden. Wir haben, als Volk, Siebenbürgen aufgegeben, wie die Schnecken ihr Haus. Was danach passiert, ist nicht mehr in unserer Macht.
  • gogesch

    2gogesch schrieb am 01.04.2021, 12:24 Uhr:
    "Wir haben, als Volk, Siebenbürgen aufgegeben" Leider spricht mir dieser Satz aus der Seele und ich muss ihn unterschreiben, wohlwissend, dass meine Finger danach wehtun.

    Sind wir überhaupt noch ein Volk?

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