17. September 2025

13. Siebenbürgischer Kulturherbst in Oberösterreich

Zum 13. Mal findet der Siebenbürgischer Kulturherbst in Oberösterreich statt. Ein umfangreiches Programm wurde wieder zusammengestellt, die Mitwirkung der siebenbürgischen Vereine und Nachbarschaften in Oberösterreich garantieren einen abwechslungsreichen Kulturherbst, der am 26. September in Vöcklabruck beginnt und am 23. November, wie jedes Jahr, mit dem Tag der Gemeinschaft in Rosenau endet.
Der Siebenbürgische Kulturherbst ist seit 2012 ein Highlight im Verband der Siebenbürger Sachsen in Oberösterreich. Mit Lesungen, Vorträgen, Konzerten, Lichtbildervorträgen konnte er sich im Kulturland Oberösterreich etablieren. Wie ein roter Faden ziehen sich die Veranstaltungen durch ganz Oberösterreich, von Mattigtal bis Sierning, überall dort, wo sich die Siebenbürger Sachsen nach dem Zweiten Weltkrieg niedergelassen und neue Existenzen gegründet haben. Ihr Gemeinschaftssinn und der Zusammenhalt nach dem Verlust der alten Heimat Siebenbürgen waren für die Gründung von Nachbarschaften ausschlaggebend, so konnten sie ihr in Siebenbürgen gelebtes Brauchtum und die Traditionen neu beleben und dies wird bis heute gelebt. In diese Tradition reiht sich nun auch der Siebenbürgischer Kulturherbst in OÖ.

In Vorchdorf wird am 12. November die Wanderausstellung „800 Jahre Recht und Verfassung der Siebenbürger Sachsen“ in der Kitzmantelfabrik – Museum der Region Vorchdorf (Einlass ab 18.00 Uhr), gezeigt. Ich bin sehr glücklich, dass sich Dr. Harald Roth vom Deutschen Kulturforum östliches Europa in Potsdam sowie Thomas Şindilariu, Unterstaatssekretär im Department für interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens in Bukarest, bereit erklärt haben, durch diesen Abend zu führen. Beide werden in einem Dialog in die Ausstellung einführen und so dem Abend eine besondere Note geben.

Ein Vortrag von Dr. Ingrid Schiel, Geschäftsführerin des Siebenbürgen-Instituts an der Universität Heidelberg in Gundelsheim/Neckar in Deutschland, „Siebenbürgisch-sächsische Frauengestalten in der Donaumonarchie und ihren Nachfolgestaaten“, ist heuer ebenso vorgesehen. Die siebenbürgisch-sächsische Frauengeschichte ist bislang wenig aufgearbeitet. Der Vortrag zeigt die Rahmenbedingungen in der Donaumonarchie auf und widmet sich den Protagonistinnen, die die liberalen Ideen, Grundlagen und Netzwerke schufen, die teilweise bis heute wirken. Insbesondere die Tätigkeit in Österreich wird im Fokus der Präsentation stehen.

Rudolf Girst nimmt uns mit einem Lichtbildervortrag auf eine Reise durch Siebenbürgen mit. Die jahrhundertealten, imposanten Kirchenburgen, Kirchen und die Ortschaften der Siebenbürger Sachsen, aufgenommen mit Drohnen, beeindrucken immer wieder aufs Neue.

Die junge Autorin Hanna Roth aus Traun liest aus ihren bisher erschienenen Werken „Spiegel der Welt“ und „Herz gegen Kopf“ und der Abend in der Landesmusikschule Wels, gestaltet von Dagmar Dusil, bringt uns in die Welt von Carl Filtsch, geboren 1830 in Siebenbürgen, ein Wunderkind der damaligen Zeit.

Alle weiteren Termine und Infos sind auf der Homepage des Landesverbandes der Siebenbürger Sachsen in OÖ. unter www.siebenbuergen.at ersichtlich, der Folder kann auch heruntergeladen werden.

Ingrid Schuller, Referat für Kultur- und Brauchtumspflege der Siebenbürger Sachsen in OÖ

Schlagwörter: Oberösterreich, Kulturherbst, Programm, Ingrid Schuller

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