12. Dezember 2020

Generalkonsulat zum Nationalfeiertag von Rumänien festlich bekleidet

Rumäniens Nationalfeiertag wurde in einem den aktuellen Pandemie-Bedingungen angepassten Regime gefeiert. Das Generalkonsulat von Rumänien wollte der rumänischen Gemeinschaft eine Botschaft der nationalen Einheit und der gastgebenden Gesellschaft, dem Freistaat Bayern, eine Dankesbotschaft vermitteln und beleuchtete daher sein Gebäude am Effnerplatz in München am 1. Dezember 2020 in den Farben der rumänischen Nationalflagge.
Das Gebäude des Generalkonsulats von Rumänien am ...
Das Gebäude des Generalkonsulats von Rumänien am Effnerplatz in München erstrahlte am Abend des 1. Dezember in den Farben der rumänischen Trikolore. Foto: DV Image
Generalkonsulin Iulia Ramona Chiriac begrüßte bei einer kleinen Feier Gäste, die dem konsularisch Amt traditionell nahe stehen: den orthodoxen Bischof Sofian Brașovean, Vertreter der wichtigsten rumänischen Verbände in Bayern: Brigitte Drodtloff, Präsidentin Ge-Ro-Forum, Sevghin Mayr, Präsident SGRIM, Adriana Tillich, Präsidentin Ciuleandra, Dan Ciudin, Präsident der Aposition (Apoziția), sowie die bayerischen Landesvorsitzenden des Verbands der Siebenbürger Sachsen, Werner Kloos, und der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Harald Schlapansky. Als neuer Gast wurde Adina Schwartz vom Jadwiga Beratungszentrum begrüßt.

Wie das Generalkonsulat mitteilte, ermöglichte das Treffen in diesem sehr zurückhaltenden Format einen eingehenden Dialog über das Jahr 2020 und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Aktivitäten der einzelnen Institutionen und auf persönlicher Ebene. Die Teilnehmer berichteten über ihre diesjährigen Aktivitäten, die vorwiegend online stattfanden und somit neue Impulse für die Digitalisierung setzten. Dazu gehören u.a. rumänische Online-Sprachkurse, die von SGRIM unterstützt werden, monatliche digitale Konferenzen unter dem Titel „Pandemiekalender“ sowie digitale Heimattage statt der beliebten Pfingstfeste in Dinkelsbühl bzw. Ulm.

Andererseits sei in diesen Zeiten auch eine Verwundbarkeit sichtbar geworden, ältere Mitglieder der Vereine befänden sich in einer emotional, sozial und materiell schwierigen Situation. Werner Kloos und Harald Schlapansky stellten die Initiativen ihrer Vereine zur Verbesserung dieser Lage vor. Die Ehrengäste des Generalkonsulates erhielten als Geschenk das umfangreiche Werk „Die Geschichte Siebenbürgens“ der Akademiker Ioan Aurel Pop und Ioan Bolovan, übersetzt ins Deutsche von Werner Kremm, erschienen im Pop Verlag Ludwigsburg.

Beim Festakt in München: Generalkonsulin Iulia ...
Beim Festakt in München: Generalkonsulin Iulia Ramona Chiriac und Werner Kloos, Vorsitzender des Landesverbands Bayern des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Foto: DV Image
In ihrer Ansprache betonte Generalkonsulin Iulia Ramona Chiriac, dass der rumänische Nationalfeiertag uns daran erinnere, dass wir auch in diesen Zeiten seelisch miteinander verbunden geblieben seien. Der Feiertag sei eine Anregung, sich der eigenen Identitätswerte zu besinnen. „Wir haben bewiesen und werden durch unsere gemeinsamen Anstrengungen auch weiterhin zeigen, dass wir über die Intelligenz, die Ressourcen und die Offenheit verfügen, um die Nähe wiederzuentdecken, auch wenn die derzeitige Situation es uns nicht erlaubt, beisammen zu sein“, sagte die Diplomatin. Die 180.000 rumänischen Bürger, die in Bayern leben, beteiligten sich, gemeinsam und einzeln, „an der Definition und Förderung des heutigen Rumäniens, dessen moderne Werte durch sie konsequent und würdevoll gefördert werden“. Jede große Herausforderung biete auch Chancen. Politische Entscheidungen seien dabei ebenso bedeutungsvoll wie individuelle Gesten. „Wir haben gute Gründe, am 1. Dezember 2020 eine wiedergefundene rumänische Solidarität zu feiern“, freute sich die Generalkonsulin und wünschte ihren Mitbürgern alles Gute zum Geburtstag.

Schlagwörter: Rumänien, Nationalfeiertag, Generalkonsulat, München, Chiriac, Werner Kloos

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