9. September 2022

Ein Bild für die Zukunft: Einweihung der renovierten Kirchenburg Agnetheln

Wenn der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien zur Einweihung der renovierten Agnethler Kirche schreitet und begleitet wird vom Pfarrer Andrei Iancu, dem Dekan des rumänisch-orthodoxen Dekanats Agnetheln („Protopopul Protopopiatului Ortodox Agnita“), und vom reformierten Pfarrer Kozma Endre, wenn mit den Trachtenträgern der HOG Agnetheln auch rumänische Ehrengäste in Tracht am Gottesdienst teilnehmen, wenn Alt und Jung in die Kirche einziehen und der Bürgermeister der Stadt selbstverständlich auch am Gottesdienst teilnimmt, steht dieser Kirche eine friedliche und ausbaufähige Zukunft ins Stammbuch geschrieben. Man kann die Zuversicht und Freude am Gesicht unseres Bischofs ablesen. Die junge Kuratorin Andrea Schiau-Gull passt nicht nur wunderbar ins Bild, sie ist offen für Ökumene, für Jugendarbeit im Pfarrhaus, für Gemeinschaft mit allen Willigen.
Im Spalier der Trachtenträger zieht Bischof ...
Im Spalier der Trachtenträger zieht Bischof Reinhart Guib mit Kuratorin Andrea Schiau-Gull, gefolgt von Vertretern befreundeter Kirchen, in die Agnethler Kirche ein. Foto: Melitta Orend
Gemeinsam wurde danach im Gottesdienst das Abendmahl genommen. Andrei Iancu ging in seinem Grußwort auf das von Bischof Reinhart Guib gewählte Gleichnis des Zachäus ein und sprach von Freundschaft, vom „Dialog, der uns gemeinsam befähigt, den Schatz, den die ev. Kirche uns hier aufzeigt, zu bewahren, so dass jeder Agnethler sagen kann: Ich bin stolz auf diesen Schatz.“ Kozma Endre sprach von der Bedeutung der Kirche allgemein: Schutz für die, die glauben, und Seelenfrieden. Für die Sachsen sei die Kirche Vergangenheit und Gegenwart, durch kulturelle Veranstaltungen, jedoch auch Zukunft. Die vierte Säule sei der Dank an den Herrgott. Bürgermeister Alin Schiau-Gull sprach auch von der Kirche als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ebenso sieht es Hauptanwalt Friedrich Gunesch. Er nennt den Weg, der dorthin führt „Bewegung und Begegnung.“ Pfarrer Hans-Georg Junesch sprach von einem Wunder, dass die inzwischen sehr geschrumpfte, kleine Kirchengemeinde Agnetheln die Renovierung mit den anderen Akteuren gemeistert hat.

Möge Gott dieses Wunder segnen und der Kirchengemeinde die nötige Kraft geben, ihre Vorhaben zum Wohle der Gemeinschaft umzusetzen.

Doris Hutter

(Dieser Artikel erschien in der Beilage "Kirche und Heimat", Siebenbürgische Zeitung, Folge 14 vom 12. September 2022, Seite 11)

Schlagwörter: Agnetheln, Kirchenburg, Einweihung, Kirche und Heimat, Renovierung

Bewerten:

24 Bewertungen: +

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.