21. September 2007
Johanniter: Erste Hilfe in Deutschweißkirch
Zwei Mitglieder der Johanniter Unfallhilfe aus Wien hielten am 5.-6. August in Deutsch-Weißkirch einen zweitägigen Kurs über Erste-Hilfe-Maßnahmen am Unfallort ab. Am Kurs von Michael Schneider und Norbert Bogner nahmen Kinder und Jugendliche aus den Gemeinden Scharosch/Soars, Leblang/Lovnic, Seiburg/Jibert und Deutschweißkirch/Viscri teil. Der Besuch des Gottesdienstes in Deutschweißkirch beendete den Lehrgang, der auf Initiative von Pfarrerin Lilla Andrea Hinrichs stattgefunden hatte. Ein Erste-Hilfe-Kurs für Erwachsene ist für diesen Herbst geplant.
Die medizinische Versorgung im Repser Ländchen spottet jeder Beschreibung. Die Notaufnahme in Reps hat zum Beispiel zugerostete Türen. Arme oder alte Menschen werden nur mit viel Glück versorgt. Der Arzt in Seiburg/Jibert sowie seine Frau kämpfen auf vorgeschobenen Posten mit großem Einsatz und schlechten Materialien. Der Notarztwagen kommt häufig nur zu Geburten und auch dann verspätet. So waren die Kinder zunächst einmal ratlos, als die Johanniter sie fragten, wie lange der Krankenwagen bis zu ihrem Dorf bräuchte.
In diesem Kurs lernten die Kinder eine Menge – von der stabilen Seitenlage bis zu den Druckverbänden. Sie lernten, was bei der Versorgung von Gebärenden zu beachten ist und wie man jemandem helfen kann, der auf freiem Feld kollabiert. Die Johanniter erklärten, was alles in eine Hausapotheke gehört und welche Telefonnummern im Notfall zu wählen sind. Aber auch Dinge über den eigenen Körper, wie zum Beispiel wie wichtig das Zähneputzen ist, erfuhren die Kinder.
Das Wochenende hat ihnen allen sehr viel Spaß gemacht, erklärten sie. Eine Kursteilnehmerin konnte das Gelernte sogar schon anwenden und zwar bei einer Person, die von einem Pferd getreten wurde. Diese Leistung machte auf die pensionierte Hebamme des Dorfes einen sehr guten Eindruck. Wir bedanken uns ausdrücklich für diesen Kurs und die Mühen, die die Johanniter mit der langen Fahrt auf sich genommen haben, sowie für die medizinischen Utensilien wie Verbände, Spritzen und Einmalhandschuhe, die an die Ärzte und Krankenschwestern der Umgebung weitergereicht worden sind. Herzlichen Dank auch an Hubertus Schulz-Wulkow, den Kommendator des Johanniterordens in Österreich, für die Organisation und Umsetzung der Idee von Pfarrerin Hinrichs. Dank gilt auch Robert Heindl als Leiter der Johanniter Unfallhilfe Wien und natürlich unseren beiden Helfern und Lehrern, Norbert Bogner und Michael Schneider, die großes persönliches Engagement zeigten.
Das Wochenende hat ihnen allen sehr viel Spaß gemacht, erklärten sie. Eine Kursteilnehmerin konnte das Gelernte sogar schon anwenden und zwar bei einer Person, die von einem Pferd getreten wurde. Diese Leistung machte auf die pensionierte Hebamme des Dorfes einen sehr guten Eindruck. Wir bedanken uns ausdrücklich für diesen Kurs und die Mühen, die die Johanniter mit der langen Fahrt auf sich genommen haben, sowie für die medizinischen Utensilien wie Verbände, Spritzen und Einmalhandschuhe, die an die Ärzte und Krankenschwestern der Umgebung weitergereicht worden sind. Herzlichen Dank auch an Hubertus Schulz-Wulkow, den Kommendator des Johanniterordens in Österreich, für die Organisation und Umsetzung der Idee von Pfarrerin Hinrichs. Dank gilt auch Robert Heindl als Leiter der Johanniter Unfallhilfe Wien und natürlich unseren beiden Helfern und Lehrern, Norbert Bogner und Michael Schneider, die großes persönliches Engagement zeigten.
Pfarrer Dettmer Hinrichs
Schlagwörter: Österreich, Hilfsprojekt
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