Auf Einladung des österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen ist der rumänische Staatspräsident Nicușor Dan in der Zeit vom 25. bis 26. Juli nach Salzburg für einen zweitägigen Staatsbesuch gereist. Im Rahmen des Besuches führte Präsident Dan bilaterale Gespräche mit dem österreichischen Amtskollegen, mit Bundeskanzler Christian Stocker, mit weiteren Mitgliedern der österreichischen Bundesregierung und der Landeshauptfrau des gastgebenden Bundeslandes Salzburg Karoline Edtstadler. Zudem nhm er am wirtschaftlichen Salzburg Summit 2025 und an der Eröffnung der Salzburger Festspiele 2025 teil.
Angestrebt wurde die Vertiefung der österreichisch-rumänischen Beziehungen auf jeglicher Ebene, insbesondere im politischen und wirtschaftlichen Bereich. Zur offiziellen Delegation gehörte die rumänische Außenministerin Oana Țoiu, die ebenfalls ihr Amt erst vor Kurzem angetreten hat. Trotz des voll besetzten, von den österreichischen Gastgebern ausgestalteten Programmes besuchte Frau Țoiu auch das rumänische Generalkonsulat in Salzburg, wo sich die Leiterin der rumänischen Diplomatie mit Vertretern/innen der in Österreich niedergelassenen Gemeinschaften rumänischer Herkunft traf.
Ins Gespräch mit der hohen Gästin kamen Mitglieder der rumänischen Vereine und Glaubensgemeinden. Anwesend war auch der Bundesobmann der Siebenbürger Sachsen in Österreich, Konsulent Manfred Schuller, in Begleitung von Ehefrau Ingrid Schuller, Bundeskulturreferentin des gleichen Verbandes.
Im Gespräch, von links: Generalkonsul von Rumänien Radu-Dumitru Florea (Zweiter von links), Außenministerin Oana Țoiu, die Gesandte der Botschaft von Rumänien in Wien, Andrea Amza-Andras, M.A. Geschäftsträgerin a.i., Wien, mit Gästen und Mitgliedern der rumänischen Vereine und Glaubensgemeinden, weiters im Bild Bundeskulturreferentin Ingrid Schuller und Bundesobmann Manfred Schuller. Foto: Generalkonsulat von Rumänien in Salzburg
Im Mittelpunkt der Besprechung standen Themen wie die Aufrechterhaltung der kulturellen Identität der hier ansässigen Gemeinschaften, der muttersprachliche Unterricht im österreichischen Bildungswesen, die Bereitstellung von mehrsprachigen Formblättern auch in Rumänisch durch österreichische örtliche Behörden, die Rechtsstellung der Haus- und Familienpfleger/innen sowie der Zugang zu den konsularischen Dienstleistungen. Etliche angesprochene Aspekte wurden von Frau Țoiu in die Agenda eines späteren, im Laufe des gleichen Tages stattzufindenden Gesprächs mit der österreichischen Außenministerin Beate Meinl-Reisinger aufgenommen.
Dem Bundesobmann Manfred Schuller gegenüber, der mit seiner Gattin zu diesem Treffen eingeladen wurde, hat die rumänische Außenministerin ihre Wertschätzung für das beeindruckende kulturelle Erbe der Siebenbürger Sachsen im heutigen Rumänien sowie für deren Rolle als Brückenbauer zwischen der alten und der neuen Heimat Ausdruck verliehen.
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