26. Juni 2008
Stadtpfarrkirche in Bistritz: Geschichte und Renovierungen
Die evangelische Stadtpfarrkirche in Bistritz geht in ihren Ursprüngen auf das 13. Jahrhundert zurück und erhielt ihre Prägung in der Spätgotik und vor allem in der Renaissance. Sie gilt als das bedeutendste Renaissance-Bauwerk Siebenbürgens wie auch Rumäniens. Ihr Turm ist das höchste kirchliche Bauwerk des Landes. Bistritz ist eine der bedeutenden Städte der Siebenbürger Sachsen; hier besteht bis heute eine deutschsprachige evangelische Gemeinde, in deren Besitz sich das Bauwerk befindet. Die Kirche wurde seit mehreren Jahren renoviert, der Turm war soeben (einschließlich einer neuen Kupferhaube) zu großen Teilen renoviert worden.
Die Bistritzer Pfarrkirche entstand im 14. Jahrhundert, ihre heutige Form bekam sie zwischen 1560 und 1563. In nur drei Jahren wurde die Kirche mit ihrer einmaligen Renaissance-Westfassade unter Anleitung des italienischen Architekten Petrus Italus aus Lemberg unter fast wundersamen Umständen umgebaut und fertiggestellt. Und das bei einer Bevölkerungszahl von damals 4.500 Menschen, die knapp fünf Jahre davor von einer schlimmen Epidemie heimgesucht worden waren.
Der imposante Kirchenbau ist 45 m lang, 20 m breit und sein spätgotisches Gewölbe 28 m hoch. Daneben steht der mit seinen 75 Metern höchste Kirchturm Siebenbürgens – er entstand zwischen 1486 und 1533, brannte 1857 im Dachbereich ab und wurde nun durch den verheerenden Brand am 11. Juni 2008 zerstört.
Ein Wunder scheint auch die tadellose Erhaltung und Renovierung der Kirche über 400 Jahre lang durch eine kleine Gemeinschaft von Bistritzer Sachsen zu sein, die, beseelt von ihrem christlichem Glauben, Fleiß und unbändigem Willen, Großartiges geleistet haben. Was im Laufe der Jahrhunderte den wenigen Siebenbürger Sachsen (erst um 1900 waren es mehr als 10 000) glückte, schien bis vor kurzem den heutigen 83 000 Bewohnern zu schwierig zu sein. Trotzdem gelang es, die prächtige Renaissance-Westfassade schon 2005 zu renovieren (Finanzierung durch Evangelische Landeskirche, rumänischen Staat, Stadt Bistritz, HOG Bistritz-Nösen), das Dach der Kirche wurde im selben Jahr mit Mitteln der HOG Bistritz-Nösen instandgesetzt, seit 2007 sollte der Turm mit Mitteln des rumänischen Staates und der Stadt Bistritz renoviert werden (bis Juni 2008 wurde das Dach mit Kupferblech neu eingedeckt und strahlte in neuem Glanz), im Inneren fanden Renovierungsarbeiten statt, für die Renovierung der wertvollen Prause-Orgel sind schon bedeutende Summen gesammelt worden. Im März 2008 wurden auf Initiative der HOG Bistritz-Nösen alle politischen und kirchlichen Kräfte zusammengeführt, um die Renovierung voranzutreiben.
Nach der Brandkatstrophe vom 11. Juni 2008 stehen die weltweite Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen, aber auch die Bevölkerung der Stadt Bistritz und der rumänische Staat vor großen Herausforderungen.
Der imposante Kirchenbau ist 45 m lang, 20 m breit und sein spätgotisches Gewölbe 28 m hoch. Daneben steht der mit seinen 75 Metern höchste Kirchturm Siebenbürgens – er entstand zwischen 1486 und 1533, brannte 1857 im Dachbereich ab und wurde nun durch den verheerenden Brand am 11. Juni 2008 zerstört.
Ein Wunder scheint auch die tadellose Erhaltung und Renovierung der Kirche über 400 Jahre lang durch eine kleine Gemeinschaft von Bistritzer Sachsen zu sein, die, beseelt von ihrem christlichem Glauben, Fleiß und unbändigem Willen, Großartiges geleistet haben. Was im Laufe der Jahrhunderte den wenigen Siebenbürger Sachsen (erst um 1900 waren es mehr als 10 000) glückte, schien bis vor kurzem den heutigen 83 000 Bewohnern zu schwierig zu sein. Trotzdem gelang es, die prächtige Renaissance-Westfassade schon 2005 zu renovieren (Finanzierung durch Evangelische Landeskirche, rumänischen Staat, Stadt Bistritz, HOG Bistritz-Nösen), das Dach der Kirche wurde im selben Jahr mit Mitteln der HOG Bistritz-Nösen instandgesetzt, seit 2007 sollte der Turm mit Mitteln des rumänischen Staates und der Stadt Bistritz renoviert werden (bis Juni 2008 wurde das Dach mit Kupferblech neu eingedeckt und strahlte in neuem Glanz), im Inneren fanden Renovierungsarbeiten statt, für die Renovierung der wertvollen Prause-Orgel sind schon bedeutende Summen gesammelt worden. Im März 2008 wurden auf Initiative der HOG Bistritz-Nösen alle politischen und kirchlichen Kräfte zusammengeführt, um die Renovierung voranzutreiben.
Nach der Brandkatstrophe vom 11. Juni 2008 stehen die weltweite Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen, aber auch die Bevölkerung der Stadt Bistritz und der rumänische Staat vor großen Herausforderungen.
Schlagwörter: Stadtpfarrkirche Bistritz
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