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6. Juni 2013

Rumänien und Siebenbürgen

Rumänisches Parlament verabschiedet einstimmig Entschädigungsgesetz für deutsche Zwangsverschleppte

Nach dem Senat hat am 5. Juni auch die Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments einstimmig eine Gesetzesänderung zur Entschädigung von ehemaligen Russlanddeportierten und anderen Zwangsarbeitern ohne rumänische Staatsangehörigkeit verabschiedet. Ein Artikel aus „Ziarul Evenimentul“ wird im Folgenden in deutscher Übersetzung wiedergegeben. Lesen Sie einen ausführlichen Bericht in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 7. Juni 2013. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 12 mal kommentiert.

  • lucky_271065

    1lucky_271065 schrieb am 07.06.2013, 13:37 Uhr (um 13:38 Uhr geändert):
    Glückwunsch an die Leitung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, die - nicht zuletzt auch mit Unterstützung seitens des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien - dieses wichtige politische Ziel erreicht hat.

    Es geht nicht nur um die Zahlung von Entschädigungsrenten (wenngleich in bescheidener Höhe, aber genausoviel erhalten auch die anderen ehemaligen politischen Häftlinge in Rumänien) an einen bedeutend erweiterten Personenkreis, sondern es geht um eine nochmalige Anerkennung der Verantwortung des Rumänischen Staates bei der Wiedergutmachung des Unrechts, das seinen deutschen Staatsbürgern gegen Ende des Zweiten Weltkrieges - wenngleich auch auf direkte Anordnung von Stalin - angetan wurde.
  • orbo

    2orbo schrieb am 07.06.2013, 16:21 Uhr:
    Damit ist auch der letzte formale Akt abgeschlossen; nochmals Glückwunsch an alle daran Beteiligten.
    Selbst die rumänische Presse berichtet davon, dass es nicht etwa um Wiedergutmachung von Unrecht deutschen Staatsbürgern gegenüber geht, sondern gegenüber jenen, die damals von dem Unrecht betroffen waren, auch wenn sie heute ausserhalb der rumänischen Staatsgrenzen - also losgelöst von ihrem Wohnsitz - leben.

    (românilor de pretutindeni prin care mai multe categorii de români care trăiesc în afara graniţelor)
  • lori

    3lori schrieb am 07.06.2013, 20:52 Uhr:
    Hallo Allerseits,

    So sehe ich das



    Hört doch endlich mit der LOBHUDELEI auf. Wofür hat man sich unverschämterweise auch im Namen meiner Familie bedankt?
    Dass Rumänien nach 20 Jahren Demokratie, das banale Prinzip der Gleichberechtigung anwendet!? Wobei das auch nur die halbe Wahrheit ist, denn die Angehörigen (Witwen, Waisen usw.) kriegen gar nichts, im Gegensatz zu rumänischen Staatsbürgern der betroffenen Gruppe.Bis jemand(SBS mit nichtrumänischer Staatsbürgerschaft) etwas kriegt, wird noch viel Wasser die Dâmboviţa entlang fliessen und es werden wieder einige von den Betroffenen sterben.Das veranschlagte Geld reicht gerade mal für 810 Deportierte(siehe SBZ Online vom 8. April).Die absolute Unverschämtheit, die ich als typisch rumänisch erachte sind 2 bezeichnende Wörter:"consecinţe benefice"(in etwa nützliche Konsequenzen) Man verpackt, das Gesetz als noble Geste, bedauert und gibt letztendlich zu, dass man daraus (politisches) Kapital schlagen will. Die Dreistigkeit lässt sich kaum noch überbieten.

    Wie schrieb der BV(siehe SBZ vom 15. Mai 2013, Seite 2)"dafür musste erst eine Verhandlungsplattform zwischen....."? Natürlich eine Plattform ist geschaffen worden, für die Wahlkampagne des BV. Das ist zumindest auch ein Teil der Realität.

    servus
  • orbo

    4orbo schrieb am 07.06.2013, 20:56 Uhr:
    Mein Glückwunsch ist ehrlich gemeint.
  • lori

    5lori schrieb am 07.06.2013, 20:58 Uhr:
    Ich habe niemanden beglückwünscht. Das ganze Brimborium ist eine Schande!

    servus
  • lucky_271065

    6lucky_271065 schrieb am 07.06.2013, 21:12 Uhr:
    Zur Klärung: Wenn ich weiter oben schrieb: "Es geht nicht nur um die Zahlung von Entschädigungsrenten (...) an einen bedeutend erweiterten Personenkreis, sondern es geht um eine nochmalige Anerkennung der Verantwortung des Rumänischen Staates bei der Wiedergutmachung des Unrechts, das seinen deutschen Staatsbürgern gegen Ende des Zweiten Weltkrieges - wenngleich auch auf direkte Anordnung von Stalin - angetan wurde.", dann meinte ich natürlich die deutsch(stämmig)en Staatsbürger Rumäniens. Andererseits finde ich es gut und richtig, dass alle ehemaligen politischen Häftlinge aus Rumänien - ungeachtet ihrer ehtnischen Abstammung und ungeachtet ihrer heutigen Staatsangehörigkeit und ihres heutigen Wohnsitzes - in den Genuss dieser Entschädigungsrenten kommen.
  • lucky_271065

    7lucky_271065 schrieb am 07.06.2013, 21:15 Uhr:
    Eine Schande sind die ewigen Nörgeleien und persönlichen Angriffe a la Lori auf den BV. Aber er könnte sich ja als Gegenkandidat aufstellen lassen.
  • mutapitz

    8mutapitz schrieb am 07.06.2013, 22:53 Uhr:
    @lori
    Der Bundesvorsitzende handelt entsprechend der Beschlüsse des Vorstandes, der wiederum die Beschlüsse des Verbandstages umzusetzen hat. Keine Spur von Wahlwerbung für sich. Einzig Sie betreiben mit der Qualität Ihrer Beiträge Wahlwerbung für ihn.
  • lori

    9lori schrieb am 08.06.2013, 10:34 Uhr:
    Mutapitz
    von dir hätte ich mehr erwartet. Lassen wir mal den BV(ist er ein Heiliger, darf man ihn nicht kritisieren?) in Ruhe. Schreib zum anderen Text etwas, aber fundierte Gegenargumente fehlen dir anscheinend.
  • lori

    10lori schrieb am 08.06.2013, 10:50 Uhr:
    Lucky,

    zu 7 könntest du mir "persönliche Angriffe" definieren?

    Zu 1) du sprichst zwar von Verantwortung um das Wort "Schuld" zu vermeiden. Als "Hans Dampf in allen Gassen" pardon Foren, habe ich es so in Erinnerung, dass du Rumänien von jeglicher Schuld an der Deportation freigesprochen hast. Damit bist du auch dem rumänischen Volksjargon konform der da lautet "nicht wir, die Russen, die Kommunisten". Ist das nun ein Schuldeingeständnis oder nicht? Man beachte das die rumänische Historie voller Helden ist und wenigen die eher negativ in Erscheinung getreten sind. Antonescu wurde noch vor wenigen Jahren in einer Fernsehsendung zum grössten Rumänen gewählt. So sehe ich auch die Kommentare des Aussenministers bzw. Agerpres, kein ehrliches Schuldeingeständnis sondern pure Taktik, das sieht man an den beiden oben zitierten Wörtern. Wir zahlen 1-2 Millionen dafür kriegen wir hoffentlich 10. Am 10-11 Juni soll der Plagiator(Ponta Ministerpräsident Rumäniens, Anm. Lori) nach Berlin kommen. Ein Schelm der dabei Böses denkt!

    servus
  • Reuss

    11Reuss schrieb am 08.06.2013, 10:58 Uhr:
    Es ist schon bemerkenswert,das der Rumänische Staat die Verantwortung und die Anerkennung des Uhnrechts an der Deutschstämmigen Bevölkerung übernimmt,trotzdem die meisten können sich nicht mehr freuen da sie mitlerweile verstorben sind.Nach 68 Jaren,die Jüngsten waren damals 17 Jahre,alle die noch leben über 85 Jahre,SPÄT VIEL ZU SPÄT.
  • lori

    12lori schrieb am 08.06.2013, 11:13 Uhr:
    Mutapitz,

    es fällt mir noch was ein. Einerseits beruft ihr euch(der BV und seine Freunde) auf die Beschlüsse bzw. Statute, und suggeriert, dass man sich um die Dortgebliebenen auch einsetzen müsse und macht einen grossen Hype daraus. Auf der anderen Seite schwärmt der Bv in der SBZ vom 15. Mai geradezu über die Sozialleistungen in Rumänien- sprich unsere Landsleute sind gut versorgt. Diejenigen die in D leben bzw. lebten wurden und werden weiterhin gegängelt!

    servus

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