Kommentare zum Artikel

6. September 2016

Rumänien und Siebenbürgen

Parlamentswahlen am 11. Dezember

Bukarest – Der Termin für die Parlamentswahlen in Rumänien steht fest: Am 11. Dezember werden eine neue Abgeordnetenkammer und ein neuer Senat gewählt. Der offizielle Wahlkampf wird somit vom 11. November bis 10. Dezember durchgeführt. Die 308 Abgeordneten und 134 Senatoren sollen nun auf Parteienlisten gewählt werden, nachdem 2008 und 2012 Personenwahlen stattgefunden hatten. Neue Möglichkeiten zur Ausübung ihres Wahlrechts erhalten diesmal die im Ausland wohnhaften rumänischen Staatsbürger, deren Zahl auf 3,4 Millionen geschätzt wird. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 12 mal kommentiert.

  • Heiderose

    1 • Heiderose schrieb am 06.09.2016, 09:49 Uhr:
    hätte jetzt schon erwartet ,dass die Überschrift etwas größer ausfällt und rot unterstrichen ist...Wieso werden die Wahlen von Rumänien,besonders die Möglichkeiten der Bürger mit rumänischer Staatsangehörigkeit mit Wohnsitz im Ausland so groß aufgezogen.Ich habe leider auch die rumänische Staatsangehörigkeit noch ,weil ich die 605,00 €an den rumänischen Staat nicht zahlen möchte,es gibt KEINE Leistung dafür.Wird erwartet, dass auch dieses Mal, Menschen die gar nicht in Rumänien leben,für Rumänien wählen??? Das ist doch purer Irrsinn,man sieht es ja was es für die Präsidentenwahl gebracht hat.Staatspräsident Ioanis wurde nicht von den Bewohnern Rumäniens gewählt,genau so ist ihre Haltung ihm gegenüber jetzt.Wie viele andere war ich seit vielen Jahren nicht mehr in Rumänien,ich habe kein Interesse an der Politik dort,aber mein Name erscheint im Wählerverzeichnis.Gibt es keine Möglichkeit,da mal aufzuräumen? Wer da mitmischen will, soll es meinetwwegen machen...aber aus freien Stücken und nicht unter Zwang.
  • getkiss

    2 • getkiss schrieb am 06.09.2016, 10:17 Uhr (um 10:18 Uhr geändert):
    "Die rumänischen Staatsbürger aus dem Ausland müssen ca. drei Monate vor dem Wahltermin die Eintragung ins Wahlregister beantragen"
    Wahltermin 11.12.2016
    Antragstermin 11.09.2016
    Zeit für den Antrag: 4 Arbeitstage(06-09.09.16)
    @Heiderose, die Zeit drängt, lach

    Die rumänische Regierung sorgt für ein uneingeschränktes Nichtwahlrecht für alle Staatsbürger aus dem Ausland....
  • bankban

    3bankban schrieb am 06.09.2016, 16:33 Uhr:
    "Wer da mitmischen will, soll es meinetwwegen machen...aber aus freien Stücken und nicht unter Zwang. "

    Wer zwingt denn iorgendwen, mitzumischen? Sind Sie irgendwie gezwungen worden, mitzumischen? Oder ist für Sie bereits die Tatsache, dass Ihr Name im Register auftaucht, Zwang?

    Im Übrigen, ich habe anno ... etwa 850 DM bezahlt, um die Staatsbürgerschaft loszuwerden. Ich fand die Investition sehr gut angelegt.
  • getkiss

    4 • getkiss schrieb am 06.09.2016, 21:49 Uhr:
    "Ich fand die Investition sehr gut angelegt."
    Ich habe keine Zeit zum nachsehen, wie hoch damals die Summe war. Die Bestätigung der Absage habe ich. Eine gute Investition, jetzt muss ich mich nicht beeilen um irgendein A... wählen zu können. Haben wir ja hier auch genug von der Sorte, lach...
  • H.Binder

    5 • H.Binder schrieb am 08.09.2016, 14:59 Uhr:
    Heiderose:
    "Staatspräsident Ioanis wurde nicht von den Bewohnern Rumäniens gewählt".
    Wie soll man diese Aussage verstehen? Waren da andere
    Mächte im Spiel?
    Und übrigens, was geht uns das an, oder will die Bundesrepublik mittels der Siebenbürger Sachsen erneut Einfluss auf die rumänische Politik ausüben?
    PS. Soviel mir bekannt ist, heißt der rumänische Staatspräsident Johanis.



  • Heiderose

    6 • Heiderose schrieb am 08.09.2016, 16:09 Uhr:
    @H.Binder: Mir ist die deutsche Schreibweise des Nachnamens Johannis bekannt,ich habe bewußt die rumänische gewählt.
    Zu Ihrer Feststellung,ob andere Mächte an der Wahl des Staatspräsidenten Rumäniens beteiligt waren, kann ich nur hinzufügen dass sehr viel im Ausland getrommelt wurde-das habe ich gemeint! Wenn ich in Irland lebe,kann ich schwer den Päsidenten von Rumänien wählen, weil ich nicht weiß was da abgeht auch wenn ich die rumänische Staatsangehörigkeit NOCH beitze!
    Zum nächsten Thema:Die Bundesrepublik will Einfluß auf die rumänische Politik ausüben? Oh mein Gott,wie stark sind Sie den vom Kommunismus noch infiziert? Jeder will Rumänien was Böses, die arme, arme rumänische Regierung muss so arg kämpfen, dass sie nicht unterdrückt wird....
  • H.Binder

    7 • H.Binder schrieb am 08.09.2016, 17:54 Uhr:
    Heiderose: Mit Polemik kommen wir nicht weiter. Ich bin nicht vom Kommunismus infiziert, sondern von den Deutschen, die in den vierziger Jahren Rumänien schon einmal in eine deutsche Provinz umgewandelt haben und das mit verheerenden Folgen, auch für meine Familie. Vermutlich waren wie damals erneut unsere "Vertreter", diesmal die Söhne und Enkel der ehemaligen Naziverbrecher aus Siebenbürgen am Werk, die Johannis zu Macht verholfen haben. Die Deutsche haben genügend Morde und Verbrechen in Rumänien begangen, so dass es besser wäre endlich die Finger von diesem ins Elend getriebene Land zu lassen. Rumänien ist wieder zum Spielball des Westens vor allem der Deutschen geworden. Schon stehen die ersten Raketen in Rumänien, Rumänien gehört zur NATO. Doch es geht heute nicht nur um Kanonenfutter sondern um billige Arbeitskräfte und Rohstoffe für skrupellose deutsche Geschäftemacher, die Rumänien als Freiwild sehen.
  • getkiss

    8 • getkiss schrieb am 09.09.2016, 08:50 Uhr:
    H. Binder, man kann Ihren Zustand schon verstehen:
    1. Sie sind infiziert, von was auch immer;
    2. Sie vertreten die Ansicht, die Verbrechen der Großeltern werden von den Enkeln vererbt - ähnlich der Sippenhaft der Nazis;
    3. Die deutschen sind schuld das Rumänien nicht mehr zum Ostblock, sondern zur Nato gehört und amerikanische Raketen aufstellt;
    4. Skrupellose deutsche Geschäftemacher fördern die Korruption in Rumänien.

    - Ich würde gerne wissen, ob damit Ihre Weisheiten schon ausgeschöpft sind?
    - Lebt Väterchen Stalin noch in ihrem Geiste?
    - Haben sie solche Weisheiten auch den Kinder in der Schule vermittelt?

    Ich wünsche Ihnen die nötige gute Gesundheit....
  • H.Binder

    9 • H.Binder schrieb am 09.09.2016, 09:56 Uhr (um 10:10 Uhr geändert):
    getkiss:
    Es ist die typische Verhaltensweise einiger Siebenbürger Sachsen Wahrheiten zu verdrehen und andere belehren zu wollen, obwohl sie über die historischen Hintergründe nur von ihren Eltern oder aus Büchern bescheid wissen.
    Tatsache ist, dass die Landsmannschaft von ehemaligen
    siebenbürgisch sächsischen Nazis gegründet wurde und heute von deren Nachfolgern geführt wird, deren Ansichten betreffend der Überlegenheit der Siebenbürger Sachsen, Rassismus, Verdrängung der Verbrechen der Deutschen v.a. in Rumänien auch heute noch verbreitet werden.
    Ich habe die Deutschen und ihre Verbrechen in Rumänien miterlebt und werde als Kriegsopfer in der Bundesrepublik auch heute noch verachtet. Deshalb habe ich ein besonderes Verhältnis zu den Deutschen und den ihren Lakaien aus Siebenbürgen, die zu feige sind ihre wahre Identität preiszugeben.
    Übrigens meine politischen Ansichten sind meine infiziert bin private Angelegenheit, dass ich jedoch kommunistisch infiziert bin ist purer Schwachsinn. Als Naturwissenschaftler denke ich im Gegensatz zu ihnen logisch.
  • getkiss

    10 • getkiss schrieb am 09.09.2016, 10:46 Uhr:
    Sehr geehrter Herr Binder, Sie schrieben:
    "Ich bin nicht vom Kommunismus infiziert, sondern von den Deutschen, die in den vierziger Jahren Rumänien schon einmal in eine deutsche Provinz umgewandelt haben und das mit verheerenden Folgen, auch für meine Familie."
    Es ist also nicht meine Meinung, Sie wären "infiziert".
    Das Rumänien in den 40-ern von D dominiert war, ist ja unstrittig. Eine "deutsche Provinz" war es bestimmt nicht. Und ist in den Krieg gegen die Sowjets getreten weil es die Wiedereingliederung der Ostgebiete in "Großrumänien" erhoffte. In so Fern integrierte sich das Land in die deutsche Eroberungspolitik.
    In Unkenntnis ihres genauen Schicksals als Kind unter 10 Jahren kann ich Ihre damalige Lage nicht beurteilen, es steht mir auch nicht zu. Wie Sie sich dadurch noch immer fühlen, kann ich schon vollziehen.
    Ich selbst wurde 1951 in ein Viehwaggon aus meiner Schule gerissen, in ein Viehwaggon gesteckt mit der Familie und von der Westgrenze Rumäniens auf einen reifen Weizenacker geworfen, der 4 Km. von der Prut entfernt war. Die ganze Action, war angeblich auf Befehl Stalins von übereifrigen rumänischen Kommunisten ausgeführt, "wegen der Drohungen des jugoslawischen Schlächters Tito".
    Das hat mein ganzes Leben geprägt, obwohl die Leidtragenden hauptsächlich meine Eltern waren. Die als "gefährliche Bourgeois" eingestuft waren, obwohl man ihnen damals schon alles weggenommen hatte.
    Nur nebenbei bemerkt, mein Vater war während des Krieges in der rumänischen Armee, nicht bei der SS.

    Ich hoffe mit diesem Beitrag ihrem logischen Denken etwas Hilfe geleistet zu haben....Dazu gehört, individuelle Schicksale von Menschen nicht in einen Einheitstopf zu werfen.
  • H.Binder

    11 • H.Binder schrieb am 09.09.2016, 12:16 Uhr:
    getkiss: Viele unserer Landsleute haben während des Krieges und danach viel Leid erfahren. Dass nun die Nachfolger derer, die unsere Eltern in den Tod schickten, wieder als unsere Sprecher auftreten, ist für mich unerträglich. Ende der siebziger Jahre hatte ich als Vorsitzender der Kreisgruppe Nürnberg, Gelegenheit mit Fritz Cloos über den Tod meines Vaters und die dafür Verantwortlichen zu sprechen und konnte zusätzlich noch viel über die damalige Volksgruppe und die Volksgruppenführer erfahren. Schon damals habe ich in der Landsmannschaft darauf hin gewiesen, dass wir ein kultureller Verein sind und uns aus der Politik heraushalten sollten. Wir können unsere Angelegenheiten auch ohne Einmischung deutscher Politiker erledigen.
    Ich bin nicht überzeugt, dass es der Bundesrepublik
    unter Mitwirkung der Landsmannschaft nur um den Erhalt der Kirchenburgen geht, sondern das ganz andere Interessen dahinterstecken.
    Ich danke für den sachlichen Ton ihres letzten Kommentars und hoffe, dass wir diesen Ton auch weiterhin behalten.

  • getkiss

    12 • getkiss schrieb am 09.09.2016, 13:07 Uhr:
    "dass wir ein kultureller Verein sind und uns aus der Politik heraushalten sollten."
    Na ja. Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben sollen exclusiv kulturelle Vereine haben.
    Schön. Wir gehen tanzen, Chorsingen, machen Ausflüge.

    Und wer vertritt unsere Interessen gegenüber deutscher/rumänischer Regierung?
    Bewegen wir uns wie Blätter im Wind, von jedem Windhauch hin und her geblasen?
    Warum sollten wir uns nicht in die deutsche Gesellschaft integrieren? Wir sprechen deutsch, haben ja den selben kulturellen und religiösen Hintergrund wie die Deutschen.
    Interessenvertretung ist nämlich eine politische Kategorie...

    Meines Erachtens implizieren wir uns als Gruppen zu wenig in die deutsche Politik. Und da die meisten die vor 1989 hergekommen sind sowieso keine rumänische Staatsbürger mehr sind, haben wir mit rumänischer Politik nur noch zur Wahrung unserer Interessen etwas zu tun. Wie schwer das geht und wie die Leute "angeschmiert" werden (sogar die Rumänen selber, siehe Wahlrecht der Auslandsrumänen) weis ein jeder der mal was dort durchsetzen wollte.
    Da werden als letztes Argument noch immer gerne die "Faschisten" erwähnt - obwohl diese Bewegung in Italien war...

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