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Liviu Dragnea diffamiert deutsche Minderheit
Bukarest – Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (PSD) und der rumänischen Abgeordnetenkammer, Liviu Dragnea, gerät durch die Enthüllung seiner Verstrickungen in die dubiosen Geschäfte der Baufirma Tel Drum immer stärker unter Druck. In einem vermeintlichen Befreiungsschlag diffamierte er am 5. November nicht nur den Staatspräsidenten Klaus Johannis, sondern erstmals auch das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) sowie die deutsche Minderheit. mehr...
Kommentare
Artikel wurde 11 mal kommentiert.
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1 • kokel schrieb am 19.11.2018, 14:46 Uhr (um 14:47 Uhr geändert):Der Parlamentarier des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Ganţ, wies Dragneas Diffamierungen im Unterhaus „angeekelt“ zurück. Der PSD-Chef und Kammerpräsident sei aufgefordert, sich „bei der deutschen Minderheit und dem DFDR umgehend zu entschuldigen oder zurückzutreten“, sofern er „noch ein Fünkchen Ehre im Leibe“ habe, so Ganţ.
Bei diesem Halunken fällt mir bloß so viel ein: "Zi Dragnea şi trage apa!" Erstaunlich ist aus meiner Sicht etwas ganz anders, und zwar die Tatsache, dass sich eine Person dieses Kalibers über Jahre in einer derart verantwortungsvollen Funktion behaupten kann!!! -
2 • Doris Hutter schrieb am 21.11.2018, 02:10 Uhr:Das Erstaunliche wird bedrohlich, wenn es Mitläufer gibt, die unreflektiert Dragneas unbewiesene Behauptungen und ihn als Parlamentarier mit Dreck am Stecken unterstützen, und dabei eine schweigende Mehrheit im Land tatenlos zusieht.
Soll es auch in anderen Ländern geben.
Hetzer haben wir auch schon im Parlament. Wir müssen auch gut aufpassen, was sie sagen, und das mit klarem (nicht angstgetriebenen) Menschenverstand bewerten und gegebenenfalls als falsch oder Verschwörungstheorie entlarven.
Zum Glück sind die Hetzer bei uns noch nicht in der Mehrheit, sie täuschen ihre angeblich hohe Anzahl nur durch Einsatz von Trollen vor. Deshalb ist es wichtig, mutig und rechtzeitig dagegen zu halten.
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3 • gogesch schrieb am 21.11.2018, 13:26 Uhr:Die Brücken, die durch die Einladungen für rumänische Politiker nach Dinkelsbühl gebaut werden sollten, stehen auf Sand.. oder auf Glatteis?
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4 • Doris Hutter schrieb am 21.11.2018, 18:13 Uhr:Immerhin Brücken und kein verwüstetes Land. Auch Brücken zu Bürgern oder Städten können was bewirken.
Jede/r Einzelne, die/der für die Demokratie gewonnen wird, ist ein Baustein für die Zukunft Europas.
Bzw. stärkt das Fundament der bestehenden oder neu gebauten Brücken.
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5 • haraldgitschner schrieb am 22.11.2018, 19:34 Uhr:#gogesch: wir haben den PSD regierten Stadtrat von Schäßburg zum Schäßburger Treffen ausgeladen ! Also Brücken nicht um jeden Preis ! Vielleicht folgen auch andere diesem Beispiel !
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6 • Karin Decker-That schrieb am 22.11.2018, 21:18 Uhr:Diese Ausladung des Schäßburger PSD-isten-Stadtrats war ein wichtiges und charaktervolles Signal, das Schule machen sollte. Man braucht nicht jenen gefallen zu wollen, die einen für dumm verkaufen.
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7 • Doris Hutter schrieb am 26.11.2018, 20:38 Uhr:Sollte dem Verband unterstellt werden, seine Brücken zur alten Heimat nur deshalb zu pflegen oder zu festigen, um jemandem "zu gefallen", dann ist der/die auf dem Holzweg und hat immer noch nicht verstanden, dass wir alle irgendwie zusammenhängen und dass es unser aller Pflicht sein sollte, jeglicher Spaltung entgegen zu wirken. Nur gemeinsam können wir dies Europa, das uns jahrelang vor Krieg geschützt hat, aufbauen. Unser Verband will sich daran beteiligen.
Dafür setzen sich sehr viele Ehrenamtliche auch aus den Reihen der Siebenbürger Sachsen ein. Und wir lassen es uns nicht madig machen von Menschen, die nur die Mängel sehen oder diese zum Maßstab ihrer Worte wählen.
Ja, alle könnten wir besser werden. Warten wir nicht auf die Anderen, beginnen wir einfach bei uns!
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8 • Karin Decker-That schrieb am 28.11.2018, 10:32 Uhr:
Beitrag am 29.11.2018, 07:59 Uhr von Moderation geändert.Schon Recht. Aber gibt es auch Sanktionsmaßnahmen, die man sich auf der Führungsebene des Verbandes überlegt hat und die dann zum Greifen kommen, wenn man sich Rechenschaft gibt, dass die rumänische Seite außer leeren Versprechungen nichts Wirkliches bietet?
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9 • Rainer Lehni schrieb am 28.11.2018, 14:10 Uhr:
Beitrag am 29.11.2018, 08:29 Uhr von Moderation geändert.Grundsätzlich ist es ja so, dass man - will man was erreichen - mit dem Gegenüber sprechen muss. Das ist mit der rumänischen Seite auch so, ob einem die dortigen Nasen passen, oder nicht.
Es ist Ihnen sicher aufgefallen, das seit Amtsantritt der jetzigen rumänischen Regierung keine hochrangigen Gespräche mit Regierungsmitgliedern seitens des Verbandes stattgefunden haben. Und das ja mit gutem Grund. Gespräche oder Kontakte mit den Arbeitsebenen (Botschafter, Beamte etc.) finden selbstverständlich statt, das wäre ja sonst kontraproduktiv. -
10 • Karin Decker-That schrieb am 28.11.2018, 21:20 Uhr:Der einzig gangbare Weg! Und klare Worte. Danke, Herr Lehni!
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11 • Karin Decker-That schrieb am 01.12.2018, 08:13 Uhr:Eines der Hauptprobleme der Siebenbürger Sachsen – wie auch der Rumänen – ist die eigene Passivität angesichts der persönlichen Interessen und die Hoffnung, dass andere (die in führende Positionen Gewählten) „es schon richten werden“.
Niemand wird’s richten (und die Gefahr des Verrates ist groß), wenn sich die Leute, – in unserem Fall die Mitglieder des Verbandes der Siebenbürger Sachsen –, nicht selber einmischen.
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