Kommentare zum Artikel

1. März 2020

Rumänien und Siebenbürgen

Fremdenhass in Ditrău

Ditrău – Ein einzigartiger Fall vom Fremdenhass ereignete sich Anfang Februar in Ditrău, Kreis Harghita, einem zu fast 100 Prozent von der ungarischen Minderheit bewohnten Ort im Szeklerland. Weil die dortige Großbäckerei zwei gelernte Bäcker aus Sri Lanka eingestellt hatte, demonstrierten 300 Bewohner, angeführt vom örtlichen katholischen Pfarrer, vor dem Rathaus. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 12 mal kommentiert.

  • gogesch

    1gogesch schrieb am 02.03.2020, 11:40 Uhr:
    Könnte mir jemand den Zusammenhang der ungarischen Einstellungen zu Gastarbeitern aus Sri Lanka und unserem Verband erklären?
  • Doris Hutter

    2Doris Hutter schrieb am 03.03.2020, 00:21 Uhr (um 00:22 Uhr geändert):
    Es gibt auch Sachsen, die über ihren Tellerrand hinaus blicken.
    Ganz besonders interessant sind für manche gerade solche Ereignisse, die in unserer alten Heimat passieren.
  • gogesch

    3gogesch schrieb am 04.03.2020, 12:45 Uhr:
    Die allerwenigsten Sachsen stammen aus dem Kreis Harghita. Was unsere AFD wählenden Landsleute zu diesem Artikel sagen, würde mich schon interessieren.
  • H. Binder

    4 • H. Binder schrieb am 24.03.2020, 15:10 Uhr:
    Als Siebenbürger Sachse wurde ich in Rumänien nicht diskriminiert, im Gegenteil, ich konnte eine Berufsschule besuchen und später studieren. Benachteiligt wurde ich in der Bundesrepublik in der mein Studium nur bedingt anerkannnt wurde.
    Dass nun auch in Rumänien Fremdenhass aufkommt liegt bestimmt nicht an den Rumänen, sondern hat andere Gründe.

  • Bankster

    5Bankster schrieb am 03.04.2020, 02:48 Uhr:
    Nun lieber Autor dieses ominösen Artikels.(wahrscheinlich aus der " wertneutralen" rumänischen Presse abgepinselt)
    Ehrenwert bei seriösen Journalisten ist die
    Angabe des Vor- und Nachnahmen. Als nächstes strotzt ihre
    geistige Raubkopie voller Polemik. " Fremdenhass " wie deffinieren sie den Begriff? Recht es wenn der Verkäufer der Brötchen nicht ungarisch spricht? Wer dann noch den Begriff "einzigartig"bemüht,hat wohl zu heiß gebadet,oder seine Beta-Blocker nicht geschluckt.
    Das die rumänische Presse ein gefundenes Fressen daraus macht um den ungarischen Mitbürgern eins auszuwischen( Ziel-UDMR) ist nicht verwunderlich und
    nicht neu. Polemik war sogar bei Ceau. ein beliebtes Mittel um Minderheiten ins "rechte"Licht zu stellen.
    Dass die beiden Mitarbeiter, vom Betreiber der Bäckerei, in den "100"% von Seklern bewohnten Ort geschickt wurden, ist wohl nur ein "Zufall". Dass diese
    Bediensteten "nicht"der ungarischen Sprache mächtig sind ist auch ein Zufall. Ein Schelm der dabei schlechtes denkt. Anscheinend leiden einige unserer Landsleute unter leichter Amnesie. Denn, nach dem 1+2. Weltkrieg, haben die Siegermächte für die Minderheiten
    Schutzbestimmungen geschaffen.Denn es wurden Grenzen
    verschoben, Völker zerrissen, sogar Zwangsumsiedlungen
    vorgenommen.Diese Bestimmungen sahen unter anderem vor:
    Religionsfreiheit,Siedlungsfreiheit,Sprach-und Ausbildungsfreiheit,gleichberechtigter Zugang zu öffentlichen Ämtern, Auswahl der Bildung,etc. Warum wohl entstand in der Era Gheorghiu Dej, die Regiunea
    Autonomä Maghiarä? Nun liebe Sachsen vom "stolzen" Sachsenstamm, warum haben unsere Vorfahren nicht die gleichen Rechte eingefordert? Ein Sprichwort meint dazu
    " Dummheit und Stolz,wachsen am gleichen Holz".
    Würde dieser Beckerei-Besitzer humane Löhne bezahlen,wären mit Sicherheit auch Sekler bereit als Verkäufer zu arbeiten. Agenda 2010 läßt grüßen.Zu wenig zum Leben,zu viel zum Sterben. Es lebe der entzügelte
    Kapitalismus, der uns "erlaubt" über den Tellerrand zu sehen,vor allem wenn wir die " maas-schen"Kröten geschluckt haben. Wohl bekommts !
    Gruß, Hans aus Villa Umberti!
  • H. Binder

    6 • H. Binder schrieb am 05.04.2020, 11:31 Uhr:
    Ja Gogesch, ich sehe da auch keinen Zusammenhang. Unser Verband sollte sich um die eigenen Angelegenheiten kümmern. Außerdem sehe ich darin nicht gleich Fremden"hass" wenn jemand Fremde nicht mag. Wir mögen ja auch nict alle, um uns herum, dass heißt aber nicht, dass wir sie hassen.
  • Doris Hutter

    7Doris Hutter schrieb am 06.04.2020, 20:16 Uhr:
    Auch Fremdenhass kann man verharmlosen. Es bleibt jedem selbst überlassen, diesen sehr bedenklichen Sachverhalt zu beurteilen.

    Herr Binder, wenn wir uns um die Angelegenheiten des Verbandes kümmern, schließt das nicht aus, Informationen aus Siebenbürgen zu veröffentlichen. Siebenbürgen liegt übrigens in Europa und wenn dort Fremdenhass entsteht, dürfte es uns als aufgeklärte deutsche Bürger schon interessieren, finde ich. Unsere Redaktion denkt ähnlich, sonst hätte sie den Bericht nicht gebracht.

  • Rainer Lehni

    8Rainer Lehni schrieb am 07.04.2020, 09:39 Uhr:
    Die Siebenbürgische Zeitung wird weiterhin Informationen aus Siebenbürgen veröffentlichen - positive wie negative. Auch der Vorfall in Ditrau gehört selbstverständlich dazu, auch wenn er im Szeklerland passiert ist. Aber egal wo das passiert, machts die Sache nicht besser.
  • H. Binder

    9 • H. Binder schrieb am 07.04.2020, 11:40 Uhr (um 11:49 Uhr geändert):
    Wenn sie mich direkt ansprechen, kann ich nur sagen, dass meiner Meinung nach der Zeitung überlassen bleiben soll, welche Nachrichten veröffentlicht werden. Herr Bruss ist genügend qualifiziert um das zu entscheiden
    Mit dem Begriff “Fremdenhass“ sollten wir aber vorsichtiger umgehen, denn wie schon gesagt, wenn ich jemanden nicht mag, heißt das noch lange nicht, dass ich in hasse. In Rumänien waren Menschen fremder Kulturen kaum bekannt und so ist es normal, dass viele ihnen skeptisch entgegentreten. Oder haben Sie in ihrem Bekanntenkreis Menschen aus Marokko, Ägypten, China oder Israel, ja waren sie schon mal in deren Ländern? Natürlich nicht, wir Siebenbürger Sachsen bleiben ja unter uns. Aber wenn sie schon “aufgeklärte deutsche Bürger sind“, wieso kritisieren sie nicht die Angriffe Rechtsradikaler auf Flüchtlingsheime, auf Synagogen und jüdische Mitbürger in ihrer neunen Heimat, der Bundesrepublik?
    Übrigens ich habe noch Zeiten erlebt in denen im Beisein des Vorsitzenden der Landesgruppe Bayern Herrn Dr. Wonnerth noch über die „elenden Walachen und Zigeuner“ gesprochen wurde. So viel über Fremdenhass aus Sicht der SbS.
  • gogesch

    10gogesch schrieb am 07.04.2020, 16:18 Uhr:
    Ich habe mir mal gerade die Satzung unseres Verbandes zu Gemüte geführt ... hätte ich bessser nicht machen sollen.
  • H. Binder

    11 • H. Binder schrieb am 07.04.2020, 17:55 Uhr:
    Worauf wollen sie andeuten?
  • gogesch

    12gogesch schrieb am 08.04.2020, 09:07 Uhr:
    Das, in meinen Augen, die Satzung wichtiger ist als die persönliche Meinung der Verbandsführung und aus meiner Interpretationder Satzung nicht alles was in irgendeiner Art und Weise mit Siebenbürgen zu tun hat auch von der Satzung abgedeckt wird. Dieses gilt auch für die regionale Siedlungsgebiete der Siebenbürger Sachsen

Artikel kann nicht kommentiert werden.