Ergebnisse zum Suchbegriff „1995“

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10. März 2015

Kulturspiegel

„Die Hoffnung ist ein Hefeteig“: Lesung mit Eleonora Hummel in Nürnberg

Man schreibe darüber, was einen bewegt, empört oder entsetzt, sagte Eleonora Hummel zur Frage über die Themenauswahl ihrer Bücher. Auf Einladung des Nürnberger Kulturbeirats zugewanderter Deutscher, der die kulturellen Belange der deutschen Aussiedler und Vertriebenen in Nürnberg vertritt, las die Dresdener Schriftstellerin am 26. Februar im Zeitungs-Café Hermann Kesten in Nürnberg aus ihren Büchern. Die Lesung mit der russlanddeutschen Autorin, die zweite in der Lesereihe 2015, wurde in Kooperation mit dem Bildungscampus Nürnberg veranstaltet. Susanne Schneehorst von der Stadtbibliothek Nürnberg begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste aus der Stadt und Umgebung. Die Redakteurin Nina Paulsen (Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V.) präsentierte die Autorin und ihr Werk in einer kurzen Vorstellung. mehr...

3. März 2015

Interviews und Porträts

Alfred Mrass, der nimmermüde Praktiker und Visionär, wird 70

Um die Jahrhundertwende bereits schrieb die Presse über den heutigen Jubilar, dass er sich „unermüdlich für ein gutes Bild der Siebenbürger Sachsen verdient gemacht“ habe. Heute, am 3. März 2015, feiert der Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg und stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Alfred Mrass, seinen 70. Geburtstag. mehr...

17. Februar 2015

Kulturspiegel

„Die Zeit ist kostbar, die Worte sind es auch“

„Unser Leben ging vorläufig weiter.“ – „Ist das wirkliches Gold oder nur reines Bewusstsein?“ – „Die Freiheit ist eine Erwartung.“ – Diese und ähnliche Aussagen waren am 29. Januar im Zeitungscafé „Hermann Kesten“ in der Nürnberger Stadtbibliothek von Richard Adleff zu hören. Der siebenbürgisch-sächsische Autor las auf Einladung des „Kulturbeirats zugewanderter Deutscher“ vor Literaturliebhabern.
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15. Februar 2015

Rumänien und Siebenbürgen

Deportationsgedenken in Reschitza

Reschitza – Für die noch 68 im Banater Bergland lebenden ehemaligen deutschen Russlanddeportierten, davon 31 in Reschitza, wurden anlässlich des 70. Jahrestages der Deportationen im ganzen Monat Januar Gedenkveranstaltungen zelebriert. In einigen römisch-katholischen Kirchen in Gemeinden mit deutscher Minderheit fanden Gedenkgottesdienste und Kranzniederlegungen statt. mehr...

10. Februar 2015

Rumänien und Siebenbürgen

Gedenkfeier in Bukarest erinnert an Russlanddeportation der Deutschen aus Rumänien vor 70 Jahren

Etwa 70000 Deutsche aus Rumänien – 112000 aus ganz Südosteuropa – wurden im Zuge des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit in russische Arbeitslager deportiert: Junge, arbeitsfähige Menschen – Männer zwischen 17 und 45 Jahren, Frauen von 18 bis 30 Jahren, Knaben und Mädchen, manchmal sogar mit ihren Vätern und Müttern zusammen – wurden in Viehwaggons verfrachtet und mitten im strengen Winter 1945 abtransportiert. Wochen oder gar Monate dauerte die Reise in ein unbekanntes Schicksal. Familien wurden auseinandergerissen, in verschiedene Arbeitslager gebracht. Mit den Lieben, die in der Heimat verblieben – den Kindern und Großeltern oder den Männern, die noch an den Fronten kämpften, denn zum Zeitpunkt der Deportation war der Krieg noch nicht zu Ende – riss jahrelang jeder Kontakt ab. Fünf Jahre lang, manche auch länger, kämpften die Deportierten gegen Kälte, Hunger und Tod in den Erz- und Kohleminen und -fabriken im Donbass oder im Ural, bis die meisten der Überlebenden 1948/49, einige erst 1950/51, zurück in die Heimat durften. Die anderen etwa 10000, die Krankheit, Arbeitsunfällen oder dem Hunger zum Opfer gefallen waren, schluckte die russische Erde: nackt, namenlos, würdelos. Kein Grabstein, keine Gedenktafel erinnert bis heute in der ehemaligen Sowjetunion an ihr Schicksal – an den Teil der Geschichte, den es überhaupt erst seit der Wende 1989 zu geben begann. mehr...

28. Januar 2015

Verschiedenes

50 Jahre Urzelnzunft Sachsenheim e.V./Jubiläum und drittes Narrentreffen gefeiert

Die Urzelnzunft Sachsenheim hatte am Wochenende des 17. und 18. Januar etwas zu feiern. Wie schon in Folge 20 dieser Zeitung vom 15. Dezember 2014, Seite 2, angekündigt, begehen die Sachsenheimer Urzeln in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Wie turbulent es dann auch zuging, schildert der nachfolgende Erlebnisbericht. mehr...

22. Januar 2015

Verbandspolitik

Opfererfahrung verpflichtet zu Mitmenschlichkeit und Solidarität

Ulm – 25 Frauen und Männer stehen im engen Schulterschluss auf der Bühne, die, vor 70 Jahren zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert, die furchtbaren Lagerjahre überlebt haben: aufrecht, ungebrochen, selbstbewusst in ihrer kollektiven Haltung; die Gesichter vom Alter und zugestoßenem Schicksal gezeichnet; mitunter strahlende Augen in diesem Moment des Bewusstwerdens der ihnen zuströmenden öffentlichen Aufmerksamkeit und des mitmenschlichen Respekts, hier und jetzt. Diese Personengruppe steht zugleich stellvertretend für alle Angehörigen der sogenannten Erlebnisgeneration, denen die Teilnahme an dieser Zentralen Gedenkveranstaltung zur Deportation der Deutschen aus Südosteuropa in die Sowjetunion vor 70 Jahren, die am 17. Januar 2015 in Ulm stattfindet, nicht mehr möglich ist, weil sie nicht mehr am Leben sind oder die Anreise bei winterlichem Wetter aufgrund ihrer gesundheitlichen Verfassung nicht mehr auf sich nahmen. Ihrer aller wurde in dieser feierlichen Zusammenkunft im Haus der Begegnung gedacht. Über das retrospektive Erinnern hinaus stand die gegenwartsbezogene Frage nach den Konsequenzen aus dieser Geschichte im Raum, nach den heute abzuleitenden gesellschaftlichen, verantwortungsethischen Folgerungen. mehr...

13. Januar 2015

Verbandspolitik

Zentrale Gedenkveranstaltung in Ulm erinnert an Deportation vor 70 Jahren

Nachdem die Rote Armee im Herbst 1944 nach Westen vorgerückt war, begann im Januar 1945 die Deportation von Zivilbevölkerung zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion. 120.000 Deutsche waren davon betroffen. Ein Viertel von ihnen sollte aus den Lagern nicht zurückkehren. Die Geschichte der Deportation war lange Zeit kein öffentliches Thema. Erst 1995, zum 50. Jahrestag, fand eine erste öffentliche Veranstaltung mit Betroffenen statt. Anlässlich des 70. Jahrestages werden sich die letzten Überlebenden auf Einladung der Veranstalter am 17. Januar 2015 noch einmal in der Stadt an der Donau treffen. Im Mittelpunkt der Begegnung werden neben dem Suchen nach einem bekannten Gesicht die Fragen des Umgangs mit dieser historischen Hypothek stehen. Welche Lehren ziehen wir aus dieser Geschichte, was nehmen wir an und geben wir weiter – diese Fragen stehen über der Zusammenkunft.
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22. Dezember 2014

Kulturspiegel

Bewahrer und Förderer unserer Identität: Dr. Michael Kroner wird 80

Als 2005 der Münchner Erzbischof Kardinal Joseph Ratzinger unerwartet zum Papst gewählt wurde, titelte die Bild-Zeitung „Wir sind Papst!“. Als kürzlich der Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis ebenso überraschend zum Staatspräsidenten Rumäniens gewählt wurde, machte unter Siebenbürger Sachsen der Ausspruch „Wir sind Präsident!“ die Runde. Was hat das alles mit dem Historiker Dr. Michael Kroner zu tun, der am 22. Dezember seinen 80. Geburtstag feiert? Mehr als zunächst vermutet. mehr...

27. November 2014

Kulturspiegel

Stuttgarter Vortragsreihe erreicht das Schwabenalter

Seit 40 Jahren besteht in Stuttgart eine von der Landesgruppe Baden-Württemberg seinerzeit initiierte und seit 1974 ohne Unterbrechung durchgehaltene Reihe von Vortragsabenden, die sich nach wie vor, bei einem hohen kulturellen Niveau, beachtlicher Breitenwirkung erfreut. Bekannt als „Stuttgarter Vorträge“, sind die Veranstaltungen Anziehungspunkt für Landsleute unterschiedlichster Interessensphären, weil sich die Verantwortlichen offenbar stets dem Goethe-Wort verpflichtet gesehen haben: „Wer vieles [oder vielerlei] bringt, wird manchem etwas bieten.“
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