Ergebnisse zum Suchbegriff „Moeckel“
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Prägende Gestalt der Gründergeneration: Prof. Walter König zum Hundertsten
Die Väter unserer Gründergeneration werden nach und nach hundert. 2021 Ernst Wagner, 2023 Paul Philippi, in diesem Jahr Walter König, kommendes Jahr Balduin Herter, im Jahr danach Andreas Möckel. Als sie sich in den fünfziger Jahren im Arbeitskreis junger Siebenbürger Sachsen getroffen hatten, waren sie meist in ihren Zwanzigern, sie waren alle auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt und nach ihrer Identität. Nachdem der Zweite Weltkrieg sie herumgewirbelt, jeder Illusion und jeder Gewissheit beraubt hatte, hatten sie immerhin das Glück gehabt, überlebt zu haben und in einer der westlichen Besatzungszonen oder in Österreich gelandet zu sein. mehr...
Von der Securitate drangsaliert und in den Tod getrieben: Zum 125. Geburtstag von Erwin Wittstock
Heute hierzulande eher vergessen und verdrängt, gilt Erwin Wittstock (1899-1962), an dessen 125. Geburtstag am 25. Februar l. J. diese Zeilen erinnern möchten, bei einer literarisch informierten Leserschaft immer noch als der bedeutendste siebenbürgisch-deutsche Erzähler. Sein Name stand und steht für verlässliche und entwickelte Schreibkunst, seine Novellen („Die Verfolgung“, „Der Viehmarkt von Wängersthuel“, „Miesken und Riesken“, „Der Sohn des Kutschers“ u.a.) und Romane („Bruder, nimm die Brüder mit“, „Das Jüngste Gericht in Altbirk“, „Januar ’45 oder Die höhere Pflicht“) sind Zeugnisse sensibler und intensiver Erinnerungskraft. Kein anderer sächsischer Autor hat siebenbürgisches Leben so anschaulich und unterhaltsam, so spannend und überzeugend in seinen Werken zu spiegeln vermocht wie Erwin Wittstock. Zu Recht erblickte sein vormals nicht geringer, heute jedoch arg geschrumpfter Leserkreis in ihm den wehmütigen, aber unsentimentalen Chronisten seiner geschichtlichen und existentiellen Erfahrungen. mehr...
Tätige Nächstenliebe war ihm wichtig: Trauerrede auf Karl Dendorfer (91), Zeitzeuge der kommunistischen Unterdrückung
Wieder verließ uns ein lieber Freund und Weggenosse, den wir zu verabschieden hatten. Karl Dendorfer, geboren am 29. April 1932 in Kronstadt, einer der zu Tode verurteilten Angeklagten des Schwarze-Kirche-Prozesses 1958 in Kronstadt, ist am 4. Februar 2024 nach schwerer Krankheit in Stuttgart gestorben. Zur Trauerfeier mit Urnenbeisetzung am 19. Februar auf dem Friedhof in Stuttgart-Möhringen kamen viele Verwandte, Bekannte und Freunde, um ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten. Neben der Witwe Irmgard und deren Nichten waren auch Michael Konnerth, Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg, und sein Vorgänger Alfred Mrass zugegen, ebenso Berufskollegen und Stammtischfreunde, mit denen sich Karl Dendorfer jahrelang jeden Monat im Stuttgarter Ratskeller getroffen hatte. Helmut Wolff, als jahrzehntelanger Freund, übernahm die Aussegnung und Verabschiedung. Seine bewegende, umfangreiche Trauerrede wird im Folgenden gekürzt wiedergegeben. (Ortwin Götz) mehr...
Die Hermannstädter Puppenmacherin Mathilde Mangesius
Erinnerungen an die wohl bedeutendste siebenbürgisch-sächsische Puppenkünstlerin und ihre Trachtenpuppen mehr...
Bunter Frauenkreis in Stuttgart
Schon wieder ist es Sonntag und die Holzeierbecher stehen auf dem Tisch. Die Erinnerungen an Erna Zerelles (1920-2011) und meine Schwiegermutter Doris Schütz (1914-1996) sind auch da. Frau Zerelles leitete den Frauenkreis der Landesgruppe Baden-Württemberg und hatte einen Kurs für Bauernmalerei organisiert. Meine Schwiegermutter nahm unsere kleine Tochter mit, und die bemalte begeistert gleich fünf Holzbecher. Seither gibt es bei uns keine Frühstückseier ohne die bunten Kunstwerke. Und heute unterrichtet unsere Tochter selber Kunst. Auch an die Nikolausfeiern erinnere ich mich gerne. Unsere Mädchen sagten Gedichte auf und zeigten uns freudig ihre Nikolaus-Päckchen. Viele Jahre sind ins Land gegangen, und der Frauenkreis tagt immer noch. Heute leitet ihn Gerhild Reip mit gleichbleibender Begeisterung und bewundernswertem Engagement. mehr...
„Der Eid auf das Reformationsbüchlein“: Das Geheimnis eines Ölgemäldes von Fritz Schullerus in der Schwarzen Kirche in Kronstadt
Nach jahrelanger Recherche habe ich endlich eine Spur des Ölgemäldes „Eid des Kronstädter Stadtrates auf das Reformationsbüchlein“ von Fritz Schullerus gefunden. Und so fing alles in meiner Heimat- und Geburtsstadt Kronstadt im Burzenland an. mehr...
Vom Schenken, Sammeln und Bewahren: Bedeutende Schenkungen und Dauerleihgaben für das Siebenbürgische Museum
Oft wird davon gesprochen, dass Objekte Geschichten erzählen, dass sie berichten vom Leben in längst vergangenen Zeiten. Doch in Wirklichkeit erzählen diese Objekte nicht selbst. Sie sind gewissermaßen nur Medien, die als Erinnerungsstücke die Erinnerung an das Vergangene bewahren. Um diese Erinnerungen aber wachzurufen, sie der heutigen Generation zu vermitteln, braucht es Einrichtungen, die diese Aufgabe übernehmen. Dies sind die Museen. Denn sie sammeln und bewahren historische Objekte nicht nur, sondern erzählen in Ausstellungen deren Geschichte. mehr...
Die Folgen des Zweiten Weltkriegs für Kronstadt - Persönliche Erinnerungen von Christoph Hannak, in drei Teilen: 3. Unter kommunistischer Diktatur
Fortsetzung von Teil 2: Errichtung der „Diktatur des Proletariats“ (1945-1949) - Am 30. Dezember 1947 wurde die Rumänische Volksrepublik ausgerufen. Im folgenden Jahr wurde eine Schulreform nach dem Dekret Nr. 176 vom 2. August 1948 durchgeführt. Man unterrichtete nun Jungen und Mädchen gemeinsam, die Volksschule – nun Grundschule genannt – wurde von vier auf sieben Klassen verlängert, Unterstufe und Oberstufe des Gymnasiums wurden abgeschafft und stattdessen ein Lyzeum mit anfangs drei, dann vier und zuletzt fünf Klassen eingeführt, das man mit dem Abitur (Maturitätsprüfung, „Matura“) beendete, statt des kleinen und großen Bakkalaureats von früher. mehr...
Im Weinberg des Herrn: 150 Jahre seit der Geburt des Pfarrers und Liederdichters Carl Reich
Am 4. Juni sind es 150 Jahre seit der Geburt des Pfarrers und Liederdichters Carl Reich (4. Juni 1872 – 11. März 1953). Seine vielfache Begabung und sein umfassendes Wirken als Lehrer und Seelsorger, als Wirtschaftsmann und Heilkundiger und insbesondere als Liederkomponist wirken bis heute nach und lohnen, betrachtet zu werden. Manche seiner Lieder sind Volksgut geworden. So gehört sein Lied „Angderm Lirber såß ech ist“ zum Liederschatz der Siebenbürger Sachsen, aber kaum jemand weiß, wer der Schöpfer des Liedes war. Wer war dieser Carl Reich? Sein Urenkel Professor Heinz Acker hilft uns, den Lebensweg des Carl Reich zu erkunden. mehr...
Streiflichter von der Jubiläumstagung der Evangelischen Akademie Siebenbürgen
Über drei Tage verteilt, beginnend am Freitag, dem 29. April, feierte die Evangelische Akademie Siebenbürgen (EAS) gemeinsam mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) als Mitveranstalter ihr 30-jähriges Jubiläum. Pandemiebedingt fand die Tagung ein Jahr verspätet statt, aber bei schönem Wetter und in der Gesellschaft vieler langjähriger Vorstands- und Vereinsmitglieder sowie Freundinnen und Freunden der Akademie. Auch das 20-jährige Bestehen des „Hans Bernd von Haeften“ Tagungs- und Konferenzzentrums wurde zelebriert. mehr...