Ergebnisse zum Suchbegriff „Regel“
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Der vergessene Speck
Jetzt, in Zeiten der Mobilitätseinschränkungen und Kontaktverbote, erweisen sich die sozialen Medien als optimale Überbrückungsmittel und hilfreiche, sogar kostenlose Therapien gegen Depressionen und Vereinsamung. In absehbarer Zeit wird die Menge der Smartphones die Anzahl der auf der Erde lebenden Menschen überschreiten. Diese kleinen Zauberkästen sind für viele ein Statussymbol geworden, insbesondere für die jüngere Generation. Als beinahe Alleskönner ersetzen sie nach und nach das Telefon, die Fotoapparate und Videorekorder. Auf den kleinen Bildschirmen können Zeitungen online gelesen, Lieblingsfilme und die gerade coole Band gestreamt werden. Wir sind gefangen im Hamsterrad der digitalen Kommunikation, der nutzbaren und inhaltleeren Informationen. mehr...
Entschädigungszahlungen für Kinder von Opfern politischer Verfolgung in Rumänien: Interview mit Dr. Bernd Fabritius
Deutsche aus Rumänien, die Opfer der Zwangsdeportationen in die Sowjetunion und der Zwangsumsiedlungen (Bărăgan, Szeklerland etc.) oder anderer politischer Verfolgung wurden, werden durch das Dekret 118/1990 entschädigt. Durch das Gesetz 211/2013 wurden bereits 2013 alle Betroffene unabhängig von deren Wohnsitz und der Staatsangehörigkeit einbezogen, durch die Gesetze 130/2020 und 232/2020 wurden schließlich die monatlichen Entschädigungszahlungen nun auch auf hinterbliebene Kinder von verstorbenen Opfern ausgeweitet. In den letzten Wochen erhalten zahlreiche Antragsteller Bescheide seitens der Kreisbehörden AJPIS in Rumänien. Für sie besteht dringender Handlungsbedarf. Aktuelle rechtliche Informationen hat SbZ-Chefredakteur Siegbert Bruss im folgenden Interview mit Dr. Bernd Fabritius eingeholt. mehr...
Sender Freies Europa trug zum Zusammenbruch des Kommunismus bei
Am 21. Februar jährte sich zum 40. Mal der Abend, als am Englischen Garten in München gegen 21.45 Uhr eine 15 kg schwere Bombe am Gebäude des US-amerikanischen Senders Radio Free Europa/Radio Liberty explodierte. Die gewaltige Detonation riss ein 18 Meter breites Loch in die Fassade und der Gesamtschaden wurde damals auf über vier Millionen Mark geschätzt. Das Attentat wurde ausgeführt von dem damals international gesuchten venezolanischen Terroristen Ilich Ramirez Sanchez, besser bekannt als „Carlos der Schakal“, der für diese Tat ungefähr eine Million US-Dollar von der rumänischen Securitate bekommen haben soll. Unser Landsmann Hans-Joachim (Hannes) Acker hat 28 ½ Jahre als Redakteur namens Mircea Ioanid in der rumänischen Abteilung von Radio Europa Liberă gearbeitet und schildert im Folgenden die Arbeit bei diesem Sender. mehr...
„Au murit și 29 de sași“ – Es starben auch 29 Sachsen: Ein Facebook-Posting auf siebenbuerger.de geht viral
Kürzlich wurde auf der Facebookseite von siebenbuerger.de über die Aufstellung eines Denkmals zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Rode (rum. Zagăr) berichtet (siehe auch Links am Ende dieses Artikels). Auf dem Denkmal werden die 17 rumänischen Kriegsopfer aus Rode namentlich genannt, ganz unten steht noch der einzeilige, kursiv gesetzte Vermerk, dass „auch“ 29 Sachsen gefallen sind. mehr...
Rosen für Hanjonkowa - Entschädigung für Russlanddeportierte: Ende einer Odyssee?
Vor 76 Jahren, vom 11. bis 16. Januar 1945, wurden 30.376 Siebenbürger Sachsen (46,4 Prozent Männer und 53,4 Frauen) zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Laut Stalins Deportierungsbefehl sollten deutsche Männer zwischen 17 und 45 Jahren und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren ausgehoben werden. Knapp 12 Prozent aller deportierten Sachsen, 3076 Personen, haben die Deportationszeit nicht überlebt. Das Deportationsschicksal ereilte auch Maria Schuster (verheiratete Stürner). Sohn Johann Stürner (geboren in Schönberg, Kreis Hermannstadt) hält in seinem eindringlichen Bericht die Erinnerung fest an seine 2010 verstorbene, am Ulmer Stadtteilfriedhof Wiblingen bestattete Mutter. Ihn beschäftigen nicht nur die traumatischen Deportationsereignisse und deren Aufarbeitung, sondern überdies der quälend langsame Entschädigungsprozess. mehr...
Mit neuen Konzepten junge Leute erreichen: Interview mit Manuel Krafft, IT-Referent der SJD-Bundesjugendleitung
Manuel Krafft wurde 1997 in Wuppertal geboren, seine Eltern stammen aus Mediasch und Waldhütten. Seit September 2020 macht er ein duales Studium zum Diplom-Finanzwirt. 2018 wurde er zum Internet- und Pressereferenten der Kreisgruppe Wuppertal gewählt, seit Oktober 2019 ist er IT-Referent in der Bundesjugendleitung der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) und seit März 2020 ist er zudem Landesjugendreferent im Vorstand der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. Victoria Knight hat mit ihm ein E-Mail-Interview über die Technik sowie die Jugend- und Kreisgruppenarbeit in Zeiten von Corona geführt. mehr...
Ein Weihnachtsspiel für die Deportierten im Osten: Erzählende Prosa von Joachim Wittstock in der Reihe "Lebendige Worte" (V)
Joachim Wittstock (*1939 in Hermannstadt) verbrachte die Schulzeit in Kronstadt und Studienjahre in Klausenburg. Er arbeitete als Lehrer und Bibliothekar in Heltau und Hermannstadt und war lange Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hermannstädter Institut für Gesellschaftlich-Humanistische Forschungen der Rumänischen Akademie tätig (im Bereich Literaturgeschichte). Zu seinen Gedichten, Essays und zu der Kurzprosa gesellten sich im Lauf der Jahre Erzählungen und zwei Romane. Letzterschienene Bücher: der Erzählzyklus „Ascheregen. Parallele Lebensbilder und ein Vergleich“ in Nachauflage (2018) und die Erzählung „Forstbetrieb Feltrinelli“ (2018, beide im Hora Verlag Hermannstadt). Er erhielt mehrere Preise des Rumänischen Schriftstellerverbandes, darunter den Opera-Omnia-Preis (2007). 2010 wurde ihm der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturpreis zugesprochen. J. Wittstock lebt in seinem Geburtsort. mehr...
Personenstandsurkunden deutscher Aussiedler und Spätaussiedler: Nachbeurkundung in Deutschland möglich
Die Aussiedlerbeauftragtenkonferenz 2019 thematisierte die Glaubhaftmachung von Personenstandsbeurkundungen in den Herkunftsgebieten bei aktuellen Standesamtsfällen in Deutschland.
Aus der alltäglichen Beratungspraxis der Selbstorganisationen deutscher Aussiedler und Spätaussiedler wurden Beauftragte des Bundes und der Länder vermehrt mit Hinweisen konfrontiert, dass vereinzelt Standesämter von Aussiedlern und Spätaussiedlern bei Eintragungen in das Personenstandsregister (insbesondere Eheschließungen und Todesfälle) „aktuelle“ Geburtsurkunden fordern. Dies bedeutet für die Betroffenen, dass sie eine Geburtsurkunde vorlegen müssen, deren Ausstellungsdatum in der Regel nicht länger als sechs Monate zurückliegen darf. Viele der Betroffenen stellt diese Forderung vor erhebliche Herausforderungen. Um diese Forderung erfüllen zu können, müssten sich Betroffene an das Standesamt im Vertreibungsgebiet im Ausland wenden, wo Vorgänge meist viele Jahrzehnte vorher beurkundet wurden. Von Betroffenen werden erhebliche Schwierigkeiten bei diesem Unterfangen geschildert. Seit Aufnahme im Bundesgebiet besteht in den meisten Fällen keinerlei Kontakt mehr zu den Behörden des Herkunftsgebietes, oft scheitert das schon an fehlenden Sprachkenntnissen oder kriegsfolgenbedingten emotionalen Hürden. Deswegen hat die Aussiedlerbeauftragtenkonferenz im Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat in seiner Sitzung vom 27. März 2019 dieses Thema beraten und eine aufklärende Stellungnahme beschlossen. Auch wurde das Thema durch ein Rundschreiben des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat nach einem Beschluss der Personenstandsrechtsreferenten von Bund und Ländern vom 5. Juni 2019 an die Innenministerien/Senatsverwaltungen der Länder aufgegriffen.
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Förderanträge für die Kultur und Geschichte der Deutschen und ihrer Nachbarn im östlichen Europa
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) fördert auf der Grundlage des § 96 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) Projekte zur Erforschung und Vermittlung von Kultur und Geschichte der Regionen des östlichen Europas, in denen Deutsche gelebt haben bzw. heute noch leben. Für 2021 wird erneut ein Förderschwerpunkt zum oben genannten Rahmenthema ausgeschrieben mit dem Ziel, insbesondere einen jüngeren Interessentenkreis anzusprechen. mehr...
Rumänien verabschiedet Gesetz zur Ergänzung des Dekretes 118/1990 und des Gesetzes 130/2020: Kinder von Deportationsopfern einbezogen
Das Klärungsgesetz für offene Fragen bei der Einbeziehung von Kindern in die Entschädigung der Opfer der kommunistischen Diktatur in Rumänien gemäß Dekret 118/1990 und Gesetz 130/2020 wurde jüngst im rumänischen Parlament verabschiedet, vom Staatspräsidenten Klaus Johannis unterzeichnet und im Amtsblatt Rumäniens „Monitorul Oficial“ XXXII – Nr. 1036 vom 5.11.2020 als Gesetz Nr. 232/2020 veröffentlicht und ist damit in Kraft. Durch dieses Gesetz ist jetzt endgültig geklärt: Auch Kinder, deren Eltern selbst keine Entschädigung beantragt hatten, obwohl sie antragsberechtigt gewesen wären, sind antragsberechtigt. mehr...