Der Große Siebenbürgerball 2025 in München: Ein grandioses Fest der Wahlverwandten
Feierlich und immer wieder beeindruckend durch sein Ambiente, empfing Münchens Hofbräukeller am 25. Januar seine Gäste zum diesjährigen Großen Siebenbürgerball, traditioneller Jahresauftakt des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., der Landesgruppe Bayern und der Kreisgruppe München. Die Anziehungskraft dieser Veranstaltung beruht auf der Verbundenheit ihrer Teilnehmer, deren Wunsch, zeitliche und räumliche Grenzen überwindend einander wiederzusehen, diese Verbundenheit gemeinsam zu feiern und dadurch dem neuen Jahr das Strahlen füreinander vorauszuschicken.
Ehrengäste, Partner, Sponsoren und Unterstützer des Großen Siebenbürgerballs am 25. Januar im Hofbräukeller München, erste Reihe, von links: Reinhold Sauer (Vorsitzender der Carl Wolf Gesellschaft, Siebenbürgischer Wirtschaftsclub in Deutschland), Partnerin von Harald Schlapansky, Schirmherrin Dr. Petra Loibl (Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene) mit Ehemann, Rainer Lehni (Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland), Hans-Georg Göbbel (Sponsor und Architekt); zweite Reihe, von links: Herta Daniel (Ehrenvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland), Harald Schlapansky (Vorsitzender des Landesverbandes Bayern der Banater Schwaben), Werner Kloos (stellvertretender Bundesvorsitzender und Vorsitzender des Landesverbandes Bayern der Siebenbürger Sachsen), Michael Schmidt (Partner und Präsident der Veronica & Michael Schmidt Stiftung), Ioan Diculescu-Blebea (Konsul von Rumänien in München), Thomas Şindilariu (Unterstaatssekretär im Department für Interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung), Miheia-Malina Diculescu-Blebea (Generalkonsulin von Rumänien in München), Heidi Mößner (stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen und Kreisgruppenvorsitzende München); dritte Reihe, von links: Hans Tekeser (Sponsor Alzner Automobile), Michael Dzeba (Stadtrat München), Sebastian Arion (Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien, ADJ), Paul Kuttesch (Stellvertretender Kreisrat Hermannstadt).Willkommen geheißen wurden die Ballgäste nach ihrem Empfang durch das siebenbürgisch-sächsische Trachtenpaar von Heidi Mößner, stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbands der Siebenbürger Sachsen und Vorsitzende der Kreisgruppe München, die mit ihrer prägnanten, einfühlsamen Moderation den gesamten Ballablauf charismatisch umrahmte. Nach den ersten Augenblicken der Wiedersehensfreude begrüßte sie alle Angereisten mit besonderem Willkommensgruß an Rainer Lehni, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen und Veranstalter des Balls, Werner Kloos, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern und stellvertretender Bundesvorsitzender, sowie Dr. Petra Loibl, Beauftragte der bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene.Show-Act beim Großen Siebenbürgerball war die Siebenbürgische Jugendtanzgruppe Heilbronn, Sieger des SJD-Volkstanzwettbewerbes 2024 in Lahnau.
Seine Festrede begann Rainer Lehni mit der Begrüßung aller Anwesenden und der Hervorhebung der zahlreichen, teils auch von weither angereisten Ehrengäste. Außer Dr. Petra Loibl, die sich bereits bei den Treffen in Dinkelsbühl und Hermannstadt die Ehre gegeben hatte, war die bayerische Landeshauptstadt durch den Münchner Stadtrat Michael Dzeba vertreten. Miheia-Malina Diculescu-Blebea, Generalkonsulin von Rumänien in München, überbrachte den Gruß der Botschafterin Adriana Stănescu, Bischofsvikar Dr. Daniel Zikeli vertrat die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien, und dabei war auch Thomas Șindilariu, Unterstaatssekretär im Departement für Interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens. Den aus Hermannstadt angereisten, neu gewählten stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisrats Hermannstadt, Paul Kuttesch, beglückwünschte Lehni zu seiner Wahl. Sein besonderer Gruß galt Michael Schmidt, dem Präsidenten der Veronica und Michael Schmidt Stiftung, für die wiederholte Unterstützung der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft. Harald Schlapansky, stellvertretender Bundesvorsitzender und bayerischer Landesvorsitzender, sowie Bernhard Fackelmann, Vorsitzender des BdV-Kreisverbands München, waren seitens der Landsmannschaft der Banater Schwaben anwesend. Der Bundesvorsitzende hieß auch Herta Daniel, Ehrenvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, und Natalie Bertleff, Bundesjungendleiterin der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), willkommen und freute sich besonders über die zahlreiche Teilnahme der „Aktiven“ aus der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. Manfred Binder, Sprecher der Regionalgruppe Burzenland, und Willi Beer, Vertreter des Schäßburger Raums, repräsentierten den Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften. Auch Heidi Negura und Dr. Axel Froese, die stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum Schloss Horneck, Harry Lutsch, Vorsitzender, und Kerstin Arz, Leiterin des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen, Wolfgang Köber, Vorsitzender des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen, und Reinhold Sauer, Vorsitzender der Carl Wolff Gesellschaft, sowie Dieter Stefani, ein großer Förderer des Verbandes, wurden von Rainer Lehni herzlich begrüßt, nicht zuletzt die anderen engagierten Teilnehmer aus allen Bereichen des Verbandes.Die Band „TraunSound“ sorgte für grandiose Stimmung im Hofbräukeller München.
In seinem kurzen Jahresrückblick für 2024 – ein Jahr mit so vielen umstrittenen Ereignissen, auch weltweit – zog Rainer Lehni für den Verband eine sehr positive Bilanz, geprägt von Ereignissen mit geschichtlicher Bedeutung wie 800 Jahre Andreanum-Freibrief, 75. Geburtstag des Verbandes, Heimattag in Dinkelsbühl und Großes Sachsentreffen in Hermannstadt, Ereignisse, die für die Zukunft „unserer Gemeinschaft“ vielversprechend sind. Zugleich hob der Vorsitzende das im Januar 2025 zum 80. Mal sich jährende Gedenken an die Deportation der deutschen Bevölkerung Siebenbürgens in die russischen Arbeitslager hervor, anlässlich dessen in Ulm zusammen mit der Landsmannschaft der Banater Schwaben eine „würdige und emotionale Gedenkfeier“ stattgefunden hat. Zu weiteren diesjährigen Lichtblicken für die Pflege unserer Gemeinschaft gehören der zu Pfingsten stattfindende 75. Heimattag wie auch andere Treffen für Wiedersehen und Austausch auf Landes- oder Kreisgruppenebene. Zum Abschluss seiner Festrede und in Anbetracht der baldigen und zukunftsbestimmenden Bundestagswahl, für die auch Dr. Bernd Fabritius, Ehrenvorsitzender des Verbands der Siebenbürger Sachsen und Präsident des Bundes der Vertriebenen, für Bayern und Fee Roth für Bochum kandidieren, äußerte Rainer Lehni seine Hoffnung, dass die durch die gemeinsame Wahlheimat verbundene Gemeinschaft der ausgesiedelten Siebenbürger Sachsen durch ihre Wahl zur Festigung der Demokratie in Deutschland beitragen werde. Nachdrücklich betonte er, wie wichtig das Zusammenwirken von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen innerhalb des Verbandes ist, zu dessen erfolgreichem Weiterbestehen die unterstützende Mitgliedschaft beiträgt.Bischofsvikar Dr. Daniel Zikeli mit Ehefrau und Trachtenpaar beim Großen Siebenbürgerball in München
Werner Kloos leitete seine Rede durch Willkommensworte und Dankbezeugungen für deren Treue und Unterstützung an den Partner des Großen Siebenbürgerballs, die Veronica & Michael Schmidt Stiftung, und an die Sponsoren Architekt Hans-Georg Göbbel aus Ingolstadt, Alzner Automotive, vertreten durch Hans Tekeser, Dr. Johann Schmidt (Kanzlei und ehrenamtlicher Rechtsreferent im Bund) und den Hofbräukeller mit seiner Eventmanagerin Frau Junghans ein. Unter dem wiederholten bemerkenswerten Eindruck dieses gesellschaftlichen Ereignisses, des glücklichen Zusammentreffens von Jung und Alt von nah und fern, um optimistisch und unbeschwert die Lebensfreude feiern zu können, zollte Werner Kloos seine dankbare Anerkennung dem ehrenamtlichen Einsatz des Ballteams, der guten Organisation, der Beteiligung der Jugend am Gelingen des Festes mit speziellem Dank auch an die traditionsreiche Münchner Gaststätte.Das Ball- und Orgateam des Großen Siebenbürgerballs kurz vor Beginn der Veranstaltung
Schirmherrin Petra Loibl fühlte sich in ihrer Rede ebenfalls geehrt und dankbar bei dem Ball Ehrengast zu sein. Ihre überschwänglichen, freundschaftlichen Worte zeugten von hoher Wertschätzung der Siebenbürger Sachsen, ihres einzigartigen Schicksals in der Geschichte Deutschlands, ihrer Bedeutung als fleißige Brückenbauer und Mitgestalter einer fortschrittlichen Gesellschaft in München und über die bayerischen Grenzen hinaus. Ihr Gefühl der Sympathie und Empathie sei durch zahlreiche Gelegenheiten der Teilnahme an siebenbürgischen Veranstaltungen und auch durch ihren vorjährigen Besuch in Hermannstadt gefestigt, Anlässe, bei denen sie sich mit viel Wärme angenommen fühlte.Siebenbürgische Jugendtanzgruppe Heilbronn mit ihrem Kürtanz „Jubiläumsschottisch“ beim Großen Siebenbürgerball in München
Gleichsam beeindruckt nahmen die Gäste auch die Grußworte von Michael Dzeba in Vertretung des Oberbürgermeisters von München für den Ballabend und das Jahr 2025 auf. In Kenntnis der Geschichte und der Geschicke der Heimatvertriebenen sprach er die Bedeutung der neuen Heimat in Deutschland an, in der Zusammenhalt und kulturelles Erbe weiter gepflegt werden können. Ihr „Idealismus und Engagement“ bereichern den Lebenswert Münchens, fördern – wie auch durch den Ball bewiesen – Gemeinschaftssinn und Kontakte entgegen Anonymität und Vereinsamung als typische Merkmale der Großstadt und im Sinne einer freundschaftlich verbundenen europäischen Zukunft. Er erinnerte daran, dass eine Gedenktafel im Münchner Rathaus den „verdienstvollen Beitrag“ aller Opfer von Vertreibung, dem fundamentalsten Verstoß gegen die Menschenrechte, zum Wiederaufbau der Stadt versinnbildlicht. Bevor Dzeba seine Ansprache mit den besten Erfolgswünschen abschloss, unterstrich er lobend die bleibende Verbundenheit der Siebenbürger Sachsen mit ihrem Heimatland Rumänien.
Den besinnlichen Teil des Ballabends abschließend, gestaltete die aus dem Chiemgau stammende erstklassige Band „TraunSound“ mit ihrem abwechslungsreichen, breit gefächerten Repertoire den musikalischen Hintergrund für einen mit mitreißender Begeisterung in allen Altersklassen durchtanzten Ballabend; Beschwingtheit und wunderbare Laune in vertrauter Ungezwungenheit bestimmten und gestalteten auch in diesem Jahr die Atmosphäre des Großen Siebenbürgerballs. Eleganz funkelte in festlichen Damenroben durch den Saal und gute Stimmung in den Augen der Tänzer. Die Siebenbürgische Jugendtanzgruppe Heilbronn (Gewinner des SJD-Volkstanzwettbewerbs 2024) bot ein anmutig und schwungvoll getanztes Showprogramm, bei dem die reich bestickten und verzierten siebenbürgisch-sächsischen Trachten im Licht der Kronleuchter farbenfroh und edel glänzten. Herzlich gedankt sei an dieser Stelle dem Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e. V., das den kulturellen Beitrag der Jugendtanzgruppe Heilbronn aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert hat.
Das beglückende Zusammensein, Feiern und unermüdliche Tanzbeinschwingen bei bewundernswertem Durchhaltevermögen der stimmungsstarken Band dauerte bis in die frühen Morgenstunden, in denen es dann doch galt sich zu verabschieden. Dies geschah einerseits mit der Möglichkeit, die schönsten Momente auf den Fotos des festbegleitenden professionellen Foto-Teams von Nicole Richter-Bossmann mitzunehmen, und andererseits mit der dankbaren Gewissheit, durch die Teilnahme an diesem äußerst gelungenen Großen Siebenbürgerball 2025 in München wieder einmal die richtige Wahl getroffen zu haben.
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