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19. November 2022

Verbandspolitik

Bund stellt halbe Milliarde Euro bereit: Stiftung soll Härtefälle in Rentenüberleitung für Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer abmildern

Berlin / München - Auch 60 000 Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sollen von der neu zu gründenden Stiftung zur Abmilderung von Härtefällen in der Rentenüberleitung für Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer profitieren. Die Betroffenen sollen eine pauschale einmalige Anerkennungsleistung in Höhe von 2500 Euro erhalten. Das teilte die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik, MdB, dem Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Rainer Lehni, in einem Schreiben mit. Der Bundesvorsitzende begrüßte die Entschädigungsleistung für Spätaussiedler, bedauerte zugleich, dass Aussiedler in dem Härtefallfonds nicht berücksichtigt seien. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • Peter Otto Wolff

    1Peter Otto Wolff schrieb am 19.11.2022, 20:06 Uhr (um 20:08 Uhr geändert):
    Man kann dieses jahrzehntelange Versagen des Verbandes und seiner Führung, einfach nicht schönreden! Obwohl der Verband massiv an den Wahlerfolgen der Union beigetragen hat, durch Mobilisierung der Mitglieder für Kandidaten der CDU-CSU, haben diese Parteien nicht nur die Rentenkürzungen verbrochen, sie haben über 25 Jahre, vor Wahlen, immer wieder versprochen, sie würden das objektive Unrecht rückgängig machen! Taten sie nicht, obwohl immer Mehrheitsfraktion in verschiedenen Koalitionen! Nun sind sie in der Opposition, und meckern vom Rande! Die Schwarte ist dick, das Ehrgefühl nicht vorhanden, darum versuchen sie dieses klägliche Resultat, eingefädelt vom großen Zampano, schönzureden! Selbst der eingemeindete "Sachse" ehrenhalber, Söder, hat versagt.
  • Rainer Lehni

    2Rainer Lehni schrieb am 19.11.2022, 22:06 Uhr:
    Nicht der Verband hat versagt, sondern die Politik wollte oder will es größtenteils nicht. Der Verband hat das jahrelang moniert und tut es immer noch. Da der Verband nicht die Politik ist, hat er auch nicht die Möglichkeit sich Gesetze selbst zu machen. Aber nichts tun in die Richtung ist auch keine Lösung. Daher wird der Verband das bei passenden Gelegenheiten weiterhin anmerken. Über den politischen Willen es durchzusetzen, kann sich jeder seine Meinung bilden.
  • ingenius mobile

    3ingenius mobile schrieb am 27.11.2022, 18:15 Uhr:
    Lieber Rainer, ich sehe das genauso: es obliegt jedem von uns,
    der den Beitrag beim Verband entrichtet, sich bei passender Gelegenheit über die Ungerechtigkeit in Sachen Fremdrentenkürzung und -deckelung zu äußern.
    Jedem obliegt es diesen Tatbestand als "Gerechtigkeitslücke", Forderung zur Aufhebung der mutwilligen Kürzung und Deckelung der Rentenansprüche nach dem FRG oder eklatantes mit zweierlei Maß Messen in der Solidargemeinschaft, zu bezeichnen.
    Ich kann für mich sagen, dass von hier geborene und hier sozialisierte deutsche Bekannte, in der Regel etwas erstaunt aufhorchen, wenn wir als Aussiedler Rentenansprüche anmelden.
    Wenn man die Leute dann aufklärt, dass man hier als deutsche Staatsangehörige und Familienmitglieder selbstverständlich Beiträge in die Rentenkasse einzahlt, die Eltern aber anscheinend "selbstverständlich" beschnitten werden, dauert es in der Regel eine Weile, bis es "Klick" macht und man sich darauf besinnt, was eigentlich mit Solidarischer Rente gemeint war und was inzwischen daraus geworden ist.
    Wenn es dann am Ende heißt: "wir (Generation heute 50+) werden sowieso keine Rente mehr kriegen - kann man genauso darauf antworten:
    "Ach ja, und mit welcher Logik soll das Beschneiden für meine Eltern dann jetzt schon beginnen?!" *kopfschütteln*.

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