Ebenfalls mit dabei waren etwa 30 Unternehmer, die die Chance nutzten, sich ihren Landsleuten vorzustellen. Für die CWG, die eine Vernetzung engagierter Geschäftsleute anstrebt, die zusammenarbeiten, war es außerdem eine gute Möglichkeit, alte Mitglieder zu treffen und neue zu gewinnen. Denn die CWG hat sich auf die Fahnen geschrieben, die wirtschaftlichen Interessen aller Siebenbürger Sachsen in Deutschland zu vertreten. Sie will all jene unterstützen, die gerne einem Verein beitreten, der sich seines kulturellen Erbes bewusst ist. Denn die Wirtschaft hat in Siebenbürgen Tradition: Bereits im frühen Mittelalter gab es hier eine freiheitlich denkende Gesellschaft von Kaufmännern, Händlern und Handwerkern, die in Europa großes Ansehen genossen. Daran möchte die CWG anknüpfen. „Wir freuen uns über jeden, der den Weg zu uns findet“, sagt Reinhold Sauer, ­Geschäftsführer der CWG. Das fängt schon bei jungen Leuten an. Zum Beispiel trat die CWG in diesem Jahr als Sponsor der Siebenbürgisch-sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) auf, die zusammen mit der Sektion Karpaten des Deutschen Alpenvereins (DAV) einen Kletterturm aufstellte, der Groß und Klein begeisterte. Als Organisation, die vom Engagement ihrer Mitglieder lebt, will sich die CWG auch nach deren Bedürfnissen und Wünschen richten. „Wenn jemand eine gute Idee hat und nicht weiß, wie er sie umsetzen soll, können wir in den meisten Fällen weiterhelfen“, erklärt Helmuth Hensel, Vorsitzender der CWG. Wer statt Rat und Tat wirtschaftliche Kontakte in Siebenbürgen sucht, ist bei der CWG ebenfalls an der richtigen Adresse. In den nächsten Monaten sind zwei Unternehmerreisen geplant, die den Teilnehmern die Wirtschaftsregionen Hermannstadt und Kronstadt näher bringen. Dabei können die Teilnehmer siebenbürgische Betriebe besichtigen und sich mit lokalen Unternehmern und Politikern austauschen.

Nach zwei Tagen Dinkelsbühl zog man bei der CWG Bilanz: Hohe Besucherzahlen, einige neue Mitglieder und allgemeines Interesse an dem Siebenbürgischen Wirtschaftsclub – wegen der großen Resonanz will der Vorstand der CWG beim nächsten Heimattag eine eigene Messe veranstalten. „Dann können wir allen interessierten Mitgliedern eine Plattform bieten, auf der sie sich präsentieren können“, so Helmuth Hensel.

Bettina Ponschab

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