Die jüngste Auflage der Veranstaltung vom 18. Mai 2014 besuchten 130 Gäste aus Michelau, Wolferborn, Rinderbügen und umliegenden Gemeinden. Sie waren ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen, um dort einen schönen Tag für einen guten Zweck zu verbringen. Michael Winkler und Ronalt Pfaff, beide Petersdorfer, die seit über 20 Jahren in Michelau zu Hause sind, freuten sich ebenso wie Pfarrer Ulrich Pfifferling über den guten Zuspruch. „So viele Leute hatten wir noch nie“, strahlte Winkler. Zu den Gästen gehörte auch der Bürgermeister und weitere Vertreter der Stadtverwaltung. Extra aus Großfelda angereist war Johann Buchner, ebenfalls Petersdorfer, mit einer großen Besuchergruppe. Auch der Büdinger Verschwisterungsverein mit dem Vorsitzenden Siegfried Wanowski war vertreten. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Partnerschaft mit Mühlbach und Petersdorf, in dem schließlich die Wurzeln der Verschwisterung liegen, lebendig zu halten“, betonte Wanowski.

Organisiert wurde die Wohltätigkeitsveranstaltung erneut von den Kirchenvorständen Wolferborn/Michelau und Rinderbügen in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Diakonie Petersdorf. Nach dem musikalischen Frühschoppen mit dem Michelauer Duo Bruno Wagner und Günther Appel gab es Mittagessen mit Knödeln, Rollbraten und Rotkraut. 188 Klöße rollten die fleißigen Hausfrauen des Freundeskreises dafür.

Im Gottesdienst mit Pfarrer Ulrich Pfifferling und unter der Mitwirkung des Kirchenchores Rinderbügen ging es um das gemeinsame Singen als Lobpreis Gottes. Das Benefizfest klang bei Kaffee, Kuchen und anregenden Gesprächen aus. Für die Diakonie Petersdorf kamen 2500 Euro Spenden ein. Großen Dank an alle!

In Petersdorf leben noch zahlreiche Siebenbürger Sachsen. Begonnen hat der Kontakt von Michelau/Büdingen zu Petersdorf vor über 20 Jahren. Lothar Kellinger aus Rinderbügen und ein rühriges Team aus Michelau, Wolferborn und Rinderbügen stellten viele Hilfstransporte auf die Beine. Mittlerweile bestehen gute Freundschaften zwischen Petersdorfern und Menschen aus den drei Büdinger Stadtteilen. Offiziell besiegelt wurden sie 2007 mit der Städtepartnerschaft zwischen Büdingen und Mühlbach.

Großen Anteil hatte der vor drei Jahren verstorbene Ulrich Engler. Er machte sich auch für den Schüleraustausch zwischen Büdingen und Mühlbach stark. Mittlerweile reisten mehrere Gruppen nach Mühlbach und ihre Partner kamen nach Büdingen. Für die Jugendlichen war es eine bedeutende Erfahrung. Vom 20. bis 24. August 2014 wird eine Delegation aus Magistratsmitgliedern und Vertretern des Verschwisterungsvereins nach Mühlbach und Petersdorf reisen, so dass die Verbindung lebendig bleibt.

Ronalt Pfaff